Ungebetene Besucher aus Asien
So verwundert es nicht, dass hin und wieder „Blinde Passagiere“ mit in die EU kommen. Leider betrifft dies auch schädliche Insekten, z. B. den Japankäfer oder die Asiatische Hornisse. Sie haben bei uns keine Feinde und können sich ungehindert ausbreiten.
Japankäfer
Neben dem Flughafen Zürich-Kloten wurde 2023 eine Ansiedlung des Japankäfers gefunden. Man hofft, sie durch intensive Bekämpfungsmaßnahmen noch auszurotten. Inzwischen wurde auch in Basel ein kleiner Befallsherd gefunden. In Norditalien und Teilen von Tessin und Wallis hat sich der Käfer bereits dauerhaft festgesetzt.
Mit Urlaubs- und Warenverkehr ist eine Verschleppung aus dem Süden wahrscheinlich. So werden immer wieder entlang der Transportrouten einzelne Käfer gefangen. 2024 gingen dem deutschen Pflanzenschutzdienst schon einzelne Käfer sehr grenznah auf Lindauer Gebiet bzw. nahe Kufstein in die Falle. Auch auf österreichischem Gebiet ist somit irgendwann mit dem Auftreten des Käfers zu rechnen.
Der Käfer ist sehr gefräßig und kann mit tausenden Exemplaren Weingärten, Obstanlagen, Gemüsekulturen oder ähnliches bis zum Skelett kahlfressen. Weiters schädigt er Mais, Kartoffeln, Tomaten, Bohnen, Ziersträucher, Dahlien und vieles mehr. Man kennt ca. 400 mögliche Wirtspflanzen. Befressen werden neben den Blättern auch die Früchte. Die Larven (Engerlinge) vernichten im Boden die Wurzeln von Kulturpflanzen, Wiesen, Rasen oder auch jungen Obstbäumen und können sie zum Absterben bringen, wie man es vom Maikäfer oder Gartenlaubkäfer kennt.
Der fingernagelgroße Japankäfer sieht dem Maikäfer bzw. dem Junikäfer/Gartenlaubkäfer recht ähnlich, ist aber doch gut von ihm zu unterscheiden. Auffällig sind seine weißen Haarbüschel seitlich und hinten. Mitte Juni bis Mitte September ist die Flugzeit des Käfers. Die restliche Zeit verbringt er als Larve im Boden.
Auch wenn der Japankäfer bisher in Österreich nicht gefunden wurde: Bitte die Augen offen halten. Verdächtige Käfer einfangen, z. B. in Gläser. Ein Auftreten/Verdacht ist meldepflichtig, im eigenen Interesse. Frühes Entdecken erhöht die Bekämpfungschancen. Jedes gewonnene befallsfreie Jahr ist ein Erfolg.
Verdachtsfälle in Vorarlberg sind an die Landesregierung unter T 05574/511-25132 (Lea Neuhauser) oder über die neue österreichische Meldeplattform https://tforms.ages.at/japankaefer-meldungen/meldung-japankaefer zu melden.
Nähere Infos zum Japankäfer finden Sie auf der Homepage des Landes Vorarlberg unter:
I vorarlberg.at/-/japankaefer
Mit Urlaubs- und Warenverkehr ist eine Verschleppung aus dem Süden wahrscheinlich. So werden immer wieder entlang der Transportrouten einzelne Käfer gefangen. 2024 gingen dem deutschen Pflanzenschutzdienst schon einzelne Käfer sehr grenznah auf Lindauer Gebiet bzw. nahe Kufstein in die Falle. Auch auf österreichischem Gebiet ist somit irgendwann mit dem Auftreten des Käfers zu rechnen.
Der Käfer ist sehr gefräßig und kann mit tausenden Exemplaren Weingärten, Obstanlagen, Gemüsekulturen oder ähnliches bis zum Skelett kahlfressen. Weiters schädigt er Mais, Kartoffeln, Tomaten, Bohnen, Ziersträucher, Dahlien und vieles mehr. Man kennt ca. 400 mögliche Wirtspflanzen. Befressen werden neben den Blättern auch die Früchte. Die Larven (Engerlinge) vernichten im Boden die Wurzeln von Kulturpflanzen, Wiesen, Rasen oder auch jungen Obstbäumen und können sie zum Absterben bringen, wie man es vom Maikäfer oder Gartenlaubkäfer kennt.
Der fingernagelgroße Japankäfer sieht dem Maikäfer bzw. dem Junikäfer/Gartenlaubkäfer recht ähnlich, ist aber doch gut von ihm zu unterscheiden. Auffällig sind seine weißen Haarbüschel seitlich und hinten. Mitte Juni bis Mitte September ist die Flugzeit des Käfers. Die restliche Zeit verbringt er als Larve im Boden.
Auch wenn der Japankäfer bisher in Österreich nicht gefunden wurde: Bitte die Augen offen halten. Verdächtige Käfer einfangen, z. B. in Gläser. Ein Auftreten/Verdacht ist meldepflichtig, im eigenen Interesse. Frühes Entdecken erhöht die Bekämpfungschancen. Jedes gewonnene befallsfreie Jahr ist ein Erfolg.
Verdachtsfälle in Vorarlberg sind an die Landesregierung unter T 05574/511-25132 (Lea Neuhauser) oder über die neue österreichische Meldeplattform https://tforms.ages.at/japankaefer-meldungen/meldung-japankaefer zu melden.
Nähere Infos zum Japankäfer finden Sie auf der Homepage des Landes Vorarlberg unter:
I vorarlberg.at/-/japankaefer
Asiatische Hornisse
Dieses Insekt ist ähnlich groß wie die heimische Hornisse aber fast komplett schwarzbraun. Nur die unteren Bein-Segmente sind gelb. Ihre Körperform ist wie bei der heimischen Hornisse schlank. „Dicke“, schwarze Fluginsekten sind somit meist die harmlosen Holzbienen.
Die Asiatische Hornisse bejagt die heimischen Honigbienen und ist somit eine große Gefahr für die Imkerei. Sie verschmäht aber auch Obst und Trauben nicht. In Frankreich hört man schon von punktuellem Massenauftreten, das z. B. Erntehelfern in den Weingärten schwer zusetzt. Die Völker bauen vor allem in Baumkronen ihr Nest. Dies ist etwa so groß wie ein Fußball und rundlich. Der Verdacht eines Auftretens ist – wie beim Japankäfer – meldepflichtig. Ein erster Fund wurde 2024 in Salzburg bestätigt.
Infos zur Asiatischen Hornisse und den Verwechslungsmöglichkeiten sind im Rahmen des Österr. Warndienstes unter: bienengesundheit.at/vespa-velutina verfügbar.
Dort findet sich auch eine Meldeplattform, für die man sich allerdings kurz registrieren muss.
Die Asiatische Hornisse bejagt die heimischen Honigbienen und ist somit eine große Gefahr für die Imkerei. Sie verschmäht aber auch Obst und Trauben nicht. In Frankreich hört man schon von punktuellem Massenauftreten, das z. B. Erntehelfern in den Weingärten schwer zusetzt. Die Völker bauen vor allem in Baumkronen ihr Nest. Dies ist etwa so groß wie ein Fußball und rundlich. Der Verdacht eines Auftretens ist – wie beim Japankäfer – meldepflichtig. Ein erster Fund wurde 2024 in Salzburg bestätigt.
Infos zur Asiatischen Hornisse und den Verwechslungsmöglichkeiten sind im Rahmen des Österr. Warndienstes unter: bienengesundheit.at/vespa-velutina verfügbar.
Dort findet sich auch eine Meldeplattform, für die man sich allerdings kurz registrieren muss.
Nähere Infos
Dl (FH) Ulrich Höfert, T 05574/400-230, E ulrich.hoefert@lk-vbg.at