Das sind die Besten der Besten
Brenner des Jahres: Elmar Domig, Ludesch
20 Jahre nach seinem ersten Triumph bei der Vorarlberger Landesprämierung kann sich Elmar Domig aus Ludesch erneut über den Titel „Brenner des Jahres“ freuen. Dazwischen war er fast 20 Jahre Obmann der Brennereivereinigung „VAKÖ“ (Vereinigung der Abfindungs- und Kleinbrenner Österreichs).
Ende der 70er Jahre führten eine übergroße Zwetschkenernte im Obstgarten seines Vaters und die Notwendigkeit, die Früchte optimal zu verwerten, zur Idee, sie zu brennen. Das war der Startschuss. Diesem Zwetschkenbrand folgten dann Obstler und Kräuterbrände.
1996 besuchte er den Brennerlehrgang an der HBLA in Klosterneuburg, 1997 den Brennereikurs am Institut für Lebensmitteltechnologie, Versuchs- und Lehrbrennerei der Uni Stuttgart-Hohenheim.
Sein Spezialbrand ist der Quittenbrand. Diese Frucht reizte ihn, weil sie etwas „Können“ verlangt, um einen optimalen Brand zu ergeben. Schon mehrfach erhielten seine Quittenbrände hohe Auszeichnungen, so z. B. den Vorarlberger Sortensieg 2025.
Dass Quittenbrände auch sonst etwas anders sind, erfuhr Elmar Domig anlässlich eines Abendessens in einem urigen Salzburger Gasthaus. Hier bezahlte er für ein „Gröstel“ 50 Schilling und für 2 cl Quittenbrand 65 Schilling, erzählt er schmunzelnd.
Zur VAKÖ kam er, weil Gründungsmitglied Elmar Walch, damals noch beim Zollamt, ihn anlässlich einer Brenn-Anmeldung fragte, ob er Interesse an einer Mitwirkung zur Gründung einer Brennereivereinigung hätte. Er bejahte und war somit ab der Gründung der VAKÖ als Beirat und von 2005 bis 2024 als Obmann tätig. Ein großes Anliegen war und ist ihm auch weiterhin, sich für die Erhaltung des Abfindungsbrennwesens einzusetzen.
Er betont die Wichtigkeit diverser Edelbrandprämierungen als Qualitätskontrolle seiner Brände. Denn sein Motto lautet: „Das Leben ist zu kurz, um Schlechtes zu trinken“.
Ende der 70er Jahre führten eine übergroße Zwetschkenernte im Obstgarten seines Vaters und die Notwendigkeit, die Früchte optimal zu verwerten, zur Idee, sie zu brennen. Das war der Startschuss. Diesem Zwetschkenbrand folgten dann Obstler und Kräuterbrände.
1996 besuchte er den Brennerlehrgang an der HBLA in Klosterneuburg, 1997 den Brennereikurs am Institut für Lebensmitteltechnologie, Versuchs- und Lehrbrennerei der Uni Stuttgart-Hohenheim.
Sein Spezialbrand ist der Quittenbrand. Diese Frucht reizte ihn, weil sie etwas „Können“ verlangt, um einen optimalen Brand zu ergeben. Schon mehrfach erhielten seine Quittenbrände hohe Auszeichnungen, so z. B. den Vorarlberger Sortensieg 2025.
Dass Quittenbrände auch sonst etwas anders sind, erfuhr Elmar Domig anlässlich eines Abendessens in einem urigen Salzburger Gasthaus. Hier bezahlte er für ein „Gröstel“ 50 Schilling und für 2 cl Quittenbrand 65 Schilling, erzählt er schmunzelnd.
Zur VAKÖ kam er, weil Gründungsmitglied Elmar Walch, damals noch beim Zollamt, ihn anlässlich einer Brenn-Anmeldung fragte, ob er Interesse an einer Mitwirkung zur Gründung einer Brennereivereinigung hätte. Er bejahte und war somit ab der Gründung der VAKÖ als Beirat und von 2005 bis 2024 als Obmann tätig. Ein großes Anliegen war und ist ihm auch weiterhin, sich für die Erhaltung des Abfindungsbrennwesens einzusetzen.
Er betont die Wichtigkeit diverser Edelbrandprämierungen als Qualitätskontrolle seiner Brände. Denn sein Motto lautet: „Das Leben ist zu kurz, um Schlechtes zu trinken“.
Brenner des Jahres: Brennerei Scheffknecht, Dornbirn
Die Familie Scheffknecht aus Dornbirn hat bereits eine lange Geschichte als Abfindungsbrenner. Sie reicht schon über mehrere Generationen. Erstmals gelang ihr heuer aber der Landessieg als Brenner des Jahres. Zuerst brannte Familie Scheffknecht auf der fahrbaren Brennerei. Später wurde dann aber ein neues Gebäude mit eigener Brennerei in Dornbirn erstellt. Werner Scheffknecht nahm an verschiedenen Weiterbildungen im Bereich des Brennens und der Obstbaumpflege teil. So ist er z. B. geprüfter Edelbrandsommelier und ausgebildeter Baumwärter.
Ihn fasziniert besonders der gesamte Kreislauf vom jungen Baum bis zum fertigen Edelbrand. Dazu gehören Veredlungen wertvoller Sorten auf passende Unterlagen, die Baumpflege auf der eigenen Streuobstwiese, das Obstauflesen, die Verarbeitung in Handarbeit sowie der anschließende Brennprozess.
Die Brennerei Scheffknecht bewirtschaftet eine eigene Streuobstwiese im Dornbirner Ried, die möglichst im Einklang mit der Natur gepflegt wird. Besonders wichtig ist der Familie auch die Neugier und das Interesse für Neues. So wird gerne mit verschiedenen Früchten experimentiert.
In ihren Edelbränden stecken viel Handarbeit, Zeit und nur hochwertige Vorarlberger Rohstoffe. So ist Werner Scheffknecht überzeugt, dass man das bei seinen Edelbränden riecht und schmeckt.
Die Produktpalette ist eine gute Mischung aus Traditionellem, wie Apfel-Birnenbrand und sortenreinen Birnenbränden sowie Besonderem wie Aronia und in Vergessenheit geratenem Obst wie Quitte und Mispel – das macht die Brennerei Scheffknecht aus. Wer sich ein Bild machen möchte, kann dies auf Instagram tun (Insta-Account: brennerei.scheffknecht).
Ihn fasziniert besonders der gesamte Kreislauf vom jungen Baum bis zum fertigen Edelbrand. Dazu gehören Veredlungen wertvoller Sorten auf passende Unterlagen, die Baumpflege auf der eigenen Streuobstwiese, das Obstauflesen, die Verarbeitung in Handarbeit sowie der anschließende Brennprozess.
Die Brennerei Scheffknecht bewirtschaftet eine eigene Streuobstwiese im Dornbirner Ried, die möglichst im Einklang mit der Natur gepflegt wird. Besonders wichtig ist der Familie auch die Neugier und das Interesse für Neues. So wird gerne mit verschiedenen Früchten experimentiert.
In ihren Edelbränden stecken viel Handarbeit, Zeit und nur hochwertige Vorarlberger Rohstoffe. So ist Werner Scheffknecht überzeugt, dass man das bei seinen Edelbränden riecht und schmeckt.
Die Produktpalette ist eine gute Mischung aus Traditionellem, wie Apfel-Birnenbrand und sortenreinen Birnenbränden sowie Besonderem wie Aronia und in Vergessenheit geratenem Obst wie Quitte und Mispel – das macht die Brennerei Scheffknecht aus. Wer sich ein Bild machen möchte, kann dies auf Instagram tun (Insta-Account: brennerei.scheffknecht).
Brenner des Jahres: Patrick Säly, Tschagguns
Auch Patrick Säly aus Tschagguns freut sich heuer erstmals über den Titel „Brenner des Jahres“, obwohl er bereits andere internationale Auszeichnungen (u. a. Gesamtsieger der Craft Spirits Berlin 2025) erhalten hat.
Er führt seinen Erfolg darauf zurück, dass er bei der Verarbeitung sehr viel Wert auf unbehandeltes, regionales Obst aus dem Montafon legt. Vergangene Saison durfte er über sechs Tonnen Obst, Wurzeln und Kräuter sammeln, die zu Gin, Qualitätsbränden, Likören und Geisten verarbeitet wurden.
Neben der hervorragenden Qualität des Montafoner Obstes sind ihm auch die Wertschöpfung und die Nachhaltigkeit in der Region eine Herzensangelegenheit. Es gibt nicht mehr allzu viele alte Obstsorten, deshalb sind ihm die Wertschätzung und die Pflege bzw. der Erhalt dieser Kostbarkeiten umso wichtiger.
Der Berufsfotograf Patrick Säly kam während der Corona-Zeit und den damaligen beruflichen Leerläufen quasi zufällig zum Brennen. Da er aber schon immer eine Leidenschaft für Obstbäume (75 Stück im eigenen Garten) und Edelbrände hatte, entschloss er sich im Jahr 2021 für ein zweites Standbein, das „Brennen“. Keine einfache Sache, sind doch vom Obstlesen bis zur Flaschenabfüllung sehr viele Faktoren zu beachten und zahlreiche Arbeitsvorgänge mit großer Exaktheit, Genauigkeit und Perfektion auszuführen.
Großen Wert legt er auf die richtige Reife des Obstes, somit auf sein feines, sortentypisches Aroma. Das Obst liest er selbst bei Grundeigentümern auf. Dabei freut es ihn immer wieder, wenn er dabei auf alte, seltene Obstsorten wie z. B. die fast ausgestorbene Rötili-Birne trifft.
Besonders positiv findet Patrick Säly, dass auch beim Konsumenten Werte wie Qualität, Regionalität, unbehandeltes Obst etc. großgeschrieben werden – und das inzwischen auch in der Top-Gastronomie. Sein Motto: „Perfektion trifft Leidenschaft“.
Er führt seinen Erfolg darauf zurück, dass er bei der Verarbeitung sehr viel Wert auf unbehandeltes, regionales Obst aus dem Montafon legt. Vergangene Saison durfte er über sechs Tonnen Obst, Wurzeln und Kräuter sammeln, die zu Gin, Qualitätsbränden, Likören und Geisten verarbeitet wurden.
Neben der hervorragenden Qualität des Montafoner Obstes sind ihm auch die Wertschöpfung und die Nachhaltigkeit in der Region eine Herzensangelegenheit. Es gibt nicht mehr allzu viele alte Obstsorten, deshalb sind ihm die Wertschätzung und die Pflege bzw. der Erhalt dieser Kostbarkeiten umso wichtiger.
Der Berufsfotograf Patrick Säly kam während der Corona-Zeit und den damaligen beruflichen Leerläufen quasi zufällig zum Brennen. Da er aber schon immer eine Leidenschaft für Obstbäume (75 Stück im eigenen Garten) und Edelbrände hatte, entschloss er sich im Jahr 2021 für ein zweites Standbein, das „Brennen“. Keine einfache Sache, sind doch vom Obstlesen bis zur Flaschenabfüllung sehr viele Faktoren zu beachten und zahlreiche Arbeitsvorgänge mit großer Exaktheit, Genauigkeit und Perfektion auszuführen.
Großen Wert legt er auf die richtige Reife des Obstes, somit auf sein feines, sortentypisches Aroma. Das Obst liest er selbst bei Grundeigentümern auf. Dabei freut es ihn immer wieder, wenn er dabei auf alte, seltene Obstsorten wie z. B. die fast ausgestorbene Rötili-Birne trifft.
Besonders positiv findet Patrick Säly, dass auch beim Konsumenten Werte wie Qualität, Regionalität, unbehandeltes Obst etc. großgeschrieben werden – und das inzwischen auch in der Top-Gastronomie. Sein Motto: „Perfektion trifft Leidenschaft“.
Moster und Mosterin des Jahres: Bertram und Christine Nachbaur, Fraxern
Bertram und Christine Nachbaur sind obstbauliches „Urgestein“ im Kirschendorf Fraxern. Zum ersten Mal erhielten sie heuer die Auszeichnung „Moster/Mosterin des Jahres“. Für sie ist die Ehrung ein Verdienst der ganzen Familie, denn jeder Einzelne trägt zum gemeinsamen Erfolg bei.
Most hat auch bei Familie Nachbaur eine lange Tradition. Was einst als traditioneller Hausmost begann, hat sich heute zu einem modernen, anspruchsvollen Getränk gewandelt. Mit dem Neubau des Hofs und der gezielten Stärkung der Direktvermarktung wurden optimale Rahmenbedingungen für die „moderne“ Mostproduktion geschaffen.
Getrieben von der Leidenschaft, sein Fachwissen zu vertiefen, reiste Bertram in die Schweiz und durch Österreich. In Oberösterreich krönte er 2008 seine Ausbildung mit dem Mostsommelier-Lehrgang. Die dort gewonnenen Ideen, Freundschaften und Kontakte sind immer noch sehr wertvoll. Nachdem auch in Vorarlberg ein solcher Lehrgang stattfand, wurde der „Vorarlberger Mostsommelier Verein“ gegründet.
Es folgten weitere Kurse und Ehrungen wie die Goldene Birne in Wieselburg und beim World Cider Award in Norwich/England. Mit der neuen Abfüllanlage hat sich der Schwerpunkt auf CO2-haltige Getränke verlagert – darunter Cider, Secco, Obstperl- und Obstschaumweine. Auch Limonaden, gespritzte Säfte und alkoholfreier Frizzante zählen inzwischen zum Sortiment. Zusätzlich bietet die Familie Nachbaur im Rahmen von Lohnabfüllung ihre Fachkenntnisse und technische Ausstattung auch anderen an.
Familie Nachbaur möchte aus dem klassischen Getränk „Most“ ein modernes Getränk schaffen, das auch von der jungen Generation gut angenommen wird. Daneben sind Nachbaurs Obstbauern mit Schwerpunkt „Fraxner Kriasi“. Schädlings- und Wetterkapriolen brachten sie zum Entschluss, eine überdachte und mit Netzen schützbare Kirschenanlage zu realisieren. Sie steht seit 2022 auf 1.000 Meter Seehöhe. Zusammen mit den ca. 40 Hochstammbäumen sind Nachbaurs nun der flächenmäßig größte Kirschenanbauer in Vorarlberg.
Most hat auch bei Familie Nachbaur eine lange Tradition. Was einst als traditioneller Hausmost begann, hat sich heute zu einem modernen, anspruchsvollen Getränk gewandelt. Mit dem Neubau des Hofs und der gezielten Stärkung der Direktvermarktung wurden optimale Rahmenbedingungen für die „moderne“ Mostproduktion geschaffen.
Getrieben von der Leidenschaft, sein Fachwissen zu vertiefen, reiste Bertram in die Schweiz und durch Österreich. In Oberösterreich krönte er 2008 seine Ausbildung mit dem Mostsommelier-Lehrgang. Die dort gewonnenen Ideen, Freundschaften und Kontakte sind immer noch sehr wertvoll. Nachdem auch in Vorarlberg ein solcher Lehrgang stattfand, wurde der „Vorarlberger Mostsommelier Verein“ gegründet.
Es folgten weitere Kurse und Ehrungen wie die Goldene Birne in Wieselburg und beim World Cider Award in Norwich/England. Mit der neuen Abfüllanlage hat sich der Schwerpunkt auf CO2-haltige Getränke verlagert – darunter Cider, Secco, Obstperl- und Obstschaumweine. Auch Limonaden, gespritzte Säfte und alkoholfreier Frizzante zählen inzwischen zum Sortiment. Zusätzlich bietet die Familie Nachbaur im Rahmen von Lohnabfüllung ihre Fachkenntnisse und technische Ausstattung auch anderen an.
Familie Nachbaur möchte aus dem klassischen Getränk „Most“ ein modernes Getränk schaffen, das auch von der jungen Generation gut angenommen wird. Daneben sind Nachbaurs Obstbauern mit Schwerpunkt „Fraxner Kriasi“. Schädlings- und Wetterkapriolen brachten sie zum Entschluss, eine überdachte und mit Netzen schützbare Kirschenanlage zu realisieren. Sie steht seit 2022 auf 1.000 Meter Seehöhe. Zusammen mit den ca. 40 Hochstammbäumen sind Nachbaurs nun der flächenmäßig größte Kirschenanbauer in Vorarlberg.