Innovationen entwickeln
von DI Benjamin Mietschnig | Betriebswirtschaft
Im Durchschnitt ist die Arbeitsentlohnung nicht zufriedenstellend. Es gibt jedoch große Unterschiede zwischen den einzelnen Betrieben. Wie in der Grafik ersichtlich, stehen 17,6 Prozent Betrieben mit negativem Einkommen in etwa ebenso viele Betriebe mit mehr als 50.000 Euro Einkommen je Arbeitskraft gegenüber. Es gibt zwar grundsätzliche Tendenzen, dass gewisse Betriebszweige, Erschwernisgruppen, etc. besser abschneiden als andere, aber die Streuung innerhalb dieser Gruppen (z.B. innerhalb der Milchviehbetriebe) übersteigt die Differenz zwischen den Gruppen (z.B. zwischen Milchviehbetrieben und Schweinemästern) deutlich. Wenn man also innerhalb seiner Gruppe zu den Besten gehört, ist die Entlohnung in der Regel gut.
Im Durchschnitt ist die Arbeitsentlohnung nicht zufriedenstellend. Es gibt jedoch große Unterschiede zwischen den einzelnen Betrieben. Wie in der Grafik ersichtlich, stehen 17,6 Prozent Betrieben mit negativem Einkommen in etwa ebenso viele Betriebe mit mehr als 50.000 Euro Einkommen je Arbeitskraft gegenüber. Es gibt zwar grundsätzliche Tendenzen, dass gewisse Betriebszweige, Erschwernisgruppen, etc. besser abschneiden als andere, aber die Streuung innerhalb dieser Gruppen (z.B. innerhalb der Milchviehbetriebe) übersteigt die Differenz zwischen den Gruppen (z.B. zwischen Milchviehbetrieben und Schweinemästern) deutlich. Wenn man also innerhalb seiner Gruppe zu den Besten gehört, ist die Entlohnung in der Regel gut.
Alltägliches Management
Für jeden Betrieb ist die optimale Abwicklung des Tagesgeschäftes maßgeblich für den Erfolg. Nur so können wir schlussendlich unsere Milch, unsere Ackerfrüchte, etc. produzieren und vermarkten. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass sich die Welt um uns herumlaufend verändert. Für die Landwirtschaft sind hier sicherlich Tierwohl und Klimawandel aktuell die brennendsten Themen. Daher müssen wir uns neben den Faktoren für den heutigen Erfolg auch mit den Faktoren, die zukünftig unseren Erfolg garantieren, befassen. Um Innovationen zu generieren braucht es einen ergebnisoffenen Prozess, da diese weder systematisch geplant bzw. erzwungen werden können.
Es gibt nicht einen Weg für alle, aber für alle einen Weg (Gerd Lohmüller)
In Anlehnung an die Wettbewerbsstrategien von Porter definiert Kirner für die österreichische Landwirtschaft drei strategische Optionen für die Zukunft: Einerseits Kostenführerschaft, indem durch Wachstum und Kostenminimierung Standardprodukte mit möglichst geringen Stückkosten produziert werden und andererseits Erlösmaximierung durch Produktdifferenzierung, Qualitätsschienen und Nischenmärkte. Als dritte Strategie gibt es die Diversifizierung, welche zunehmend an Bedeutung gewinnt. Natürlich gibt es immer auch Mischformen, wenn in verschiedenen Betriebszweigen verschiedene Strategien verfolgt werden. Welche Strategie für den einzelnen Betrieb passend ist, ist neben den betrieblichen Voraussetzungen vor allem von den persönlichen Fähigkeiten, Kenntnissen und Interessen abhängig.
Den eigenen Handlungsspielraum erweitern
Um die persönlichen Fähigkeiten und den persönlichen Handlungsspielraum zu erweitern, sind Freiräume wichtig. Oft sind Betriebe so sehr mit der täglichen Arbeit oder in ungelösten Konflikten beschäftigt, dass keine Zeit bleibt um sich mit dem zukünftigen Potenzial für die eigene Person bzw. den Betrieb zu beschäftigen. Hier hilft es sich gezielt „Zeitfenster“ zu schaffen. Das kann beispielsweise der gemeinsame Sonntagsausflug sein oder ein Mal im Monat mit der/dem Partner/-in auswärts frühstücken. Hier gilt Rhythmus schlägt Kraft – das heißt regelmäßige Auszeiten sind zu bevorzugen. Neben dem Zeitfenster ist auch „Spielgeld“ wichtig. Hierbei geht es darum, Neues ohne Erfolgsdruck ausprobieren zu können. Natürlich muss sich die Bemessung des „Spielgeldes“ an den finanziellen Möglichkeiten des Betriebes orientieren, da ein Totalverlust nicht ausgeschlossen werden kann. Generell empfiehlt es sich Innovationen zuerst im Kleinen zu testen, bevor in die Größe skaliert wird.
Besondere Innovationskraft ergibt sich meist in Phasen der Hofübergabe oder beim Einheiraten von Partner/-innen. Durch die neu eingebundenen Personen kommen neue Ideen und Elan auf den Betrieb. Hier ist es wichtig, dies nicht als Gefahr, sondern als Potenzial für den Betrieb zu sehen. Besonders hilfreich ist es dabei, neue Ideen als Parallelsystem umzusetzen. Das bedeutet, dass z.B. die Schwiegertochter ihren eigenen Betriebszweig völlig eigenständig aufbauen und verwalten kann. So können Kreativität, Verantwortlichkeit und Innovationskraft bestens unterstützt werden. Wobei generell gilt, dass eine reflektierende und wertschätzende Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg ist. Speziell in Familienbetrieben, wo Arbeit und Privatleben fließend ineinander übergehen.
Das einzig Konstante im Universum ist die Veränderung (Heraklit 500 v. Chr.)
Auch in Zukunft werden sich die Rahmenbedingungen und damit die Landwirtschaft ändern. Um bei diesen Veränderungen proaktiv zu agieren bietet die Landwirtschaftskammer Innovationsoffensive Unterstützung.
Unter www.meinhof-meinweg.at befinden sich Informationen und innovative Betriebe stellen ihren Weg dar. Der Innovationsberater hilft bei der Ideenfindung bis hin zur Fachberatung bzw. Vernetzung mit den jeweiligen Fachberatern. In der LK Vorarlberg freut sich Benjamin Mietschnig unter T 05574/400-200 oder E benjamin.mietschnig@lk-vbg.at auf Ihre Anfragen.
Das einzig Konstante im Universum ist die Veränderung (Heraklit 500 v. Chr.)
Auch in Zukunft werden sich die Rahmenbedingungen und damit die Landwirtschaft ändern. Um bei diesen Veränderungen proaktiv zu agieren bietet die Landwirtschaftskammer Innovationsoffensive Unterstützung.
Unter www.meinhof-meinweg.at befinden sich Informationen und innovative Betriebe stellen ihren Weg dar. Der Innovationsberater hilft bei der Ideenfindung bis hin zur Fachberatung bzw. Vernetzung mit den jeweiligen Fachberatern. In der LK Vorarlberg freut sich Benjamin Mietschnig unter T 05574/400-200 oder E benjamin.mietschnig@lk-vbg.at auf Ihre Anfragen.
Der detaillierte Artikel von Leopold Kirner, Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, steht auf der Landwirtschaftskammer Homepage unter vbg.lko.at beim Artikel zum Download zur Verfügung.
Nähere Infos:
Dl Benjamin Mietschnig
T 05574/400-200
E benjamin.mietschnig@lk-vbg.at
Nähere Infos:
Dl Benjamin Mietschnig
T 05574/400-200
E benjamin.mietschnig@lk-vbg.at