Ein großer Mehrwert für alle
Der Biobauernhof von Birgit und Stefan Gmeiner liegt in der Nähe zum Wald und einem malerischen Wasserfall am Ortsrand vom schönen Alberschwende. Das schmucke Bauernhaus befindet sich schon seit 1899 an diesem Standort und wurde mit den Baumaterialien vom alten Haus ein Stück weiter unten aufgebaut und in den letzten 125 Jahren immer wieder nachhaltig renoviert. Seit 2002 führt Stefan den Betrieb in vierter Generation und durfte sich dann im Jahr 2010 auf die Mithilfe von Birgit freuen. 2013 wechselten sie vom Milchviehbetrieb zu einer kleinstrukturierten Bio-Mutterkuhhaltung.
Direktvermarktung
Neben den rund zehn Mutterkühen mit Jungvieh haben auch zehn Schweine (Kreuzungen aus alten Rassen), fünf französische Charollais Schafe und 30 bis 40 quirlige Rassehühner am Hof ihr Zuhause. Auch das zehn Hektar große Grünland wird nachhaltig durch die Kreislaufwirtschaft genutzt und der fünf Hektar große Wald gut bewirtschaftet. Das qualitativ gute Fleisch, die Eier sowie die Wurstwaren und der Speck werden vor allem durch die Direktvermarktung verkauft, und Birgit sowie Stefan liefern die gewünschten Produkte an ihre Kund/-innen in der näheren Umgebung.
Soziale Landwirtschaft
Die interne Green Care-Zertifizierung fand schon im Jahr 2019 statt. Die Hoftafelverleihung zur bestandenen externen Zertifizierung erfolgte dieses Jahr bei der Green Care Pressekonferenz am Hof der Familie Gmeiner. Das Green Care-Angebot „Arbeiten und Beschäftigung am Hof“, „Gesundheit und Auszeit am Hof“ sowie „Bildung und Freizeit am Hof“ wird vielfältig genützt.
Seit 2016 besteht eine Kooperation mit der Lebenshilfe Vorarlberg, nachdem sie bei einem Vernetzungstreffen von Green Care in Kontakt getreten sind. Durch die jahrelange Zusammenarbeit hat Birgit viel gutes zu berichten: „Die Idee ein zweites Standbein in der sozialen Landwirtschaft zu starten, ist für uns sehr vorteilhaft. Ich habe eine Ausbildung in der Sonderpädagogik und das Angebot daheim arbeiten zu können, kommt dem Hof und meiner Familie zugute. Es ist schön, den Hof für andere zu öffnen und sogleich Wissen über die Arbeiten am Hof übermitteln zu können.“
Seit 2016 besteht eine Kooperation mit der Lebenshilfe Vorarlberg, nachdem sie bei einem Vernetzungstreffen von Green Care in Kontakt getreten sind. Durch die jahrelange Zusammenarbeit hat Birgit viel gutes zu berichten: „Die Idee ein zweites Standbein in der sozialen Landwirtschaft zu starten, ist für uns sehr vorteilhaft. Ich habe eine Ausbildung in der Sonderpädagogik und das Angebot daheim arbeiten zu können, kommt dem Hof und meiner Familie zugute. Es ist schön, den Hof für andere zu öffnen und sogleich Wissen über die Arbeiten am Hof übermitteln zu können.“
Über die Jahre hinweg haben schon viele Klient/-innen bei Birgit und Stefan, jeweils ein- bis zweimal pro Woche, gearbeitet. Bevor entschieden wird, wer von der Werkstätte Langenegg auf dem Hof arbeitet, finden Schnuppertage statt. Im Anschluss gibt es eine gemeinsame Entscheidung mit der Werkstattleitung. Somit sind auch schon Josef und Klaus seit März 2024 tatkräftige Mitarbeiter am Hof.
Das in diesem Jahr erfolgreich gestartete Pilotprojekt „Auszeit für mich“ für pflegende Angehörige gibt den Teilnehmer/-innen die Möglichkeit, mit regelmäßigen Seminartagen wieder ihre Resilienz zu stärken, Kraft in der Natur zu tanken und den Austausch mit den anderen zu nützen. Aber die Hauptsache dabei ist, dass sie einfach einmal aus dem Alltag rauskommen. Birgit ist sehr froh darüber, dass die sozialen Angebote am Hof sehr gut ankommen. Jedoch sieht sie auch die Vorteile für sich selber: „Die Angebote am Hof haben nicht nur für unsere Klient/-innen sowie Besucher/-innen einen Vorteil, sondern auch für uns einen großen Mehrwert. Die vielfältige und sinnvolle soziale Arbeit hilft uns dabei, den Nebenerwerb aufrecht zu erhalten.“
Das in diesem Jahr erfolgreich gestartete Pilotprojekt „Auszeit für mich“ für pflegende Angehörige gibt den Teilnehmer/-innen die Möglichkeit, mit regelmäßigen Seminartagen wieder ihre Resilienz zu stärken, Kraft in der Natur zu tanken und den Austausch mit den anderen zu nützen. Aber die Hauptsache dabei ist, dass sie einfach einmal aus dem Alltag rauskommen. Birgit ist sehr froh darüber, dass die sozialen Angebote am Hof sehr gut ankommen. Jedoch sieht sie auch die Vorteile für sich selber: „Die Angebote am Hof haben nicht nur für unsere Klient/-innen sowie Besucher/-innen einen Vorteil, sondern auch für uns einen großen Mehrwert. Die vielfältige und sinnvolle soziale Arbeit hilft uns dabei, den Nebenerwerb aufrecht zu erhalten.“
Geschützte Marke
Die Green Care Zertifizierung war ein langer Prozess, der sich am Ende aber vollkommen auszahlt. „Ich habe nebenher, über die Jahre hinweg, mehrere Zertifikatslehrgänge (Auszeithof, Schule am Bauernhof) beim Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI) und Fortbildungskurse von Green Care Österreich besucht, die nicht nur der Green Care-Zertifizierung zugute kommen, sondern auch uns dabei helfen, die Rahmenbedingungen zu kennen sowie das Rechtliche zu verstehen. Die Marke Green Care ist geschützt und zeichnet uns aus. Somit haben wir österreichweit durch Green Care über deren Werbung einen Namen und einen Vertrauenspunkt von außen. Vor allem für das Angebot ‚Auszeit für mich‘ war die Zertifizierung seitens des Landes Vorarlberg ein wichtiges Kriterium für die Umsetzung“, meint Birgit.
Motivierte Helfer/-innen
Der Arbeitstag mit der Lebenshilfe startet immer mit einer Morgenrunde und alle sitzen zusammen und planen den Tag. Wie das Wetter wird, welche Arbeiten gemacht werden müssen und natürlich was es zum Mittagessen gibt. Birgit fragt dann noch alle, wie es ihnen gerade geht, und jeder darf sich einen ausgeschnittenen Emoji aussuchen, um seine Gefühlslage zu beschreiben. Klaus meinte an diesem Tag: „Ich bin sehr glücklich, dass ich heute zur Arbeit kommen durfte“ und Josef ergänzt: „Ich bin sehr glücklich, weil ich heute wieder arbeiten darf.“ Beide zeigten auf einen glücklichen Emoji.
Danach gehen alle gemeinsam, aber auch schon individuell an die saisonsbedingten Arbeiten. Dabei wird der Stall gemistet, Holz gelagert, Setzlinge im Garten gesetzt, Obst geerntet, die Tiere gestreichelt und das Gesellige kommt nicht zu kurz, denn sie lachen sehr viel gemeinsam.
Jede/r Klient/-in hat jedoch seine Lieblingsaufgaben. Klaus hilft nicht nur gerne am Hof mit, sondern sieht auch andere Tätigkeiten am Tag als etwas Besonderes: „Ich fahre sehr gerne mit dem Bus, rede gerne mit Stefan oder fahre mit ihm Traktor und das Kochen macht mir besonders Spaß.“ Für Josef ist aber die Abwechslung sehr wichtig. Im Großen und Ganzen, sagt Josef im Wälder-Dialekt: „Tua i gär alls gen.“
Danach gehen alle gemeinsam, aber auch schon individuell an die saisonsbedingten Arbeiten. Dabei wird der Stall gemistet, Holz gelagert, Setzlinge im Garten gesetzt, Obst geerntet, die Tiere gestreichelt und das Gesellige kommt nicht zu kurz, denn sie lachen sehr viel gemeinsam.
Jede/r Klient/-in hat jedoch seine Lieblingsaufgaben. Klaus hilft nicht nur gerne am Hof mit, sondern sieht auch andere Tätigkeiten am Tag als etwas Besonderes: „Ich fahre sehr gerne mit dem Bus, rede gerne mit Stefan oder fahre mit ihm Traktor und das Kochen macht mir besonders Spaß.“ Für Josef ist aber die Abwechslung sehr wichtig. Im Großen und Ganzen, sagt Josef im Wälder-Dialekt: „Tua i gär alls gen.“
Zukunft
Birgit und Stefan haben über die letzten Jahre hinweg Sinnvolles geleistet. Jedoch sind sie weiterhin motiviert die sozialen Angebote in der Landwirtschaft zu nützen und auszubauen. „Uns ist es ein großes Anliegen, dass alle unsere Besucher/-innen am Hof, egal von welchem Green Care-Angebot, den Hof zufrieden verlassen und gerne wieder kommen“, meint Birgit.
Über den Erfolg von „Auszeit für mich“ freuen sich Birgit und ihre Kooperationspartnerin Karin Mattivi vom Kräuterwerkraum Alberschwende sehr und hoffen auf Weiterfinanzierung. Aktuell wird es vom Sozialfond des Landes Vorarlberg als Pilotprojekt unterstützt. Am Ende des Tages ist jedoch sichtbar, dass am Biobauernhof von Birgit und Stefan alle Beteiligten aufblühen.
Über den Erfolg von „Auszeit für mich“ freuen sich Birgit und ihre Kooperationspartnerin Karin Mattivi vom Kräuterwerkraum Alberschwende sehr und hoffen auf Weiterfinanzierung. Aktuell wird es vom Sozialfond des Landes Vorarlberg als Pilotprojekt unterstützt. Am Ende des Tages ist jedoch sichtbar, dass am Biobauernhof von Birgit und Stefan alle Beteiligten aufblühen.