Green Care: Wo Lernen lebendig wird
Ein Bauernhof ermöglicht Kindern, mit allen Sinnen zu lernen, Verantwortung zu übernehmen und soziale Kompetenzen zu stärken. Auf einem Bauernhof erleben Kinder das Leben hautnah: Sie säen Gemüse, versorgen Tiere und beobachten, wie sich die Natur mit den Jahreszeiten verändert. Diese Erfahrungen sind nicht nur lehrreich, sondern auch eine willkommene Entschleunigung vom digitalen Alltag. Gleichzeitig fördern die praktischen Tätigkeiten Teamfähigkeit, Selbstvertrauen und Problemlösungskompetenzen. Bauernhöfe bieten so einen einzigartigen Raum für Konzentration, Achtsamkeit und nachhaltiges Lernen.
Das Projekt „Green Care – Wo Menschen aufblühen“ macht Bauernhöfe zu besonderen Bildungs- und Begegnungsorten. In ganz Österreich nutzen über 125 zertifizierte Green Care-Betriebe die positive Wirkung von Natur und Tieren für pädagogische, gesundheitsfördernde und soziale Angebote.
Das Projekt „Green Care – Wo Menschen aufblühen“ macht Bauernhöfe zu besonderen Bildungs- und Begegnungsorten. In ganz Österreich nutzen über 125 zertifizierte Green Care-Betriebe die positive Wirkung von Natur und Tieren für pädagogische, gesundheitsfördernde und soziale Angebote.
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Bergbauernhof z‘Poifn und der Schirkhof
Wie diese Ansätze in der Praxis aussehen, zeigen zwei erfolgreiche Beispiele: der Bergbauernhof z‘Poifn im Tiroler Brixental und der Schirkhof im steirischen Zirbenland.
Der Bergbauernhof z‘Poifn, geführt von Maria und Thomas Nißl, liegt auf 900 Metern Seehöhe in der Gemeinde Hopfgarten. Der Bio-Betrieb verbindet eine nachhaltige Landwirtschaft mit einem vielfältigen Green Care-Angebot. Die Diplompädagogin und Bäuerin Maria Nißl kombiniert tiergestützte Pädagogik mit erlebnis- und waldpädagogischen Elementen. Schulklassen erleben am Hof hautnah den Kreislauf der Natur – von der Getreideaussaat über die Ernte bis zum Brotbacken im Holzofen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Kindern und Jugendlichen mit sozialpädagogischem Förderbedarf sowie auf Schüler/-innen, die vorübergehend vom Unterricht suspendiert wurden. Hier hilft der Kontakt mit den Tieren, Vertrauen aufzubauen, Sozialkompetenzen zu stärken und Lerninhalte praxisnah zu vermitteln. Auch Erwachsene profitieren von Coachings, die Bauer Thomas Nißl als ausgebildeter Lebens- und Sozialberater am Hof anbietet.
Der Schirkhof, geführt von Familie Pletz, liegt auf 1.050 Metern Seehöhe in Schwarzenbach im Bezirk Murtal. Der Bio-Heumilchbetrieb kombiniert traditionelle Landwirtschaft mit innovativen Bildungsprogrammen. Gerlinde Pletz, Pädagogin und psychosoziale Beraterin, hat mit
der „Herzensbildung am Bauernhof“ ein einzigartiges Konzept geschaffen. Speziell trainierte Hühner, Kaninchen und Kühe unterstützen Kinder und Jugendliche dabei, ihre Resilienz zu stärken, Vertrauen aufzubauen und soziale Fähigkeiten zu entwickeln.
Im Programm „CoolnessStars“ lernen Kinder in Kleingruppen oder im Klassensetting, mit schwierigen Gefühlen wie Wut und Angst umzugehen und ein respektvolles Miteinander zu fördern. Der Schirkhof ist ein Ort, an dem Menschen jeden Alters Kraft tanken können – sei es durch tiergestützte Angebote, die die psychische Gesundheit stärken, oder durch innovative Gesundheitsbegleitung für Erwachsene.
Der Bergbauernhof z‘Poifn, geführt von Maria und Thomas Nißl, liegt auf 900 Metern Seehöhe in der Gemeinde Hopfgarten. Der Bio-Betrieb verbindet eine nachhaltige Landwirtschaft mit einem vielfältigen Green Care-Angebot. Die Diplompädagogin und Bäuerin Maria Nißl kombiniert tiergestützte Pädagogik mit erlebnis- und waldpädagogischen Elementen. Schulklassen erleben am Hof hautnah den Kreislauf der Natur – von der Getreideaussaat über die Ernte bis zum Brotbacken im Holzofen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Kindern und Jugendlichen mit sozialpädagogischem Förderbedarf sowie auf Schüler/-innen, die vorübergehend vom Unterricht suspendiert wurden. Hier hilft der Kontakt mit den Tieren, Vertrauen aufzubauen, Sozialkompetenzen zu stärken und Lerninhalte praxisnah zu vermitteln. Auch Erwachsene profitieren von Coachings, die Bauer Thomas Nißl als ausgebildeter Lebens- und Sozialberater am Hof anbietet.
Der Schirkhof, geführt von Familie Pletz, liegt auf 1.050 Metern Seehöhe in Schwarzenbach im Bezirk Murtal. Der Bio-Heumilchbetrieb kombiniert traditionelle Landwirtschaft mit innovativen Bildungsprogrammen. Gerlinde Pletz, Pädagogin und psychosoziale Beraterin, hat mit
der „Herzensbildung am Bauernhof“ ein einzigartiges Konzept geschaffen. Speziell trainierte Hühner, Kaninchen und Kühe unterstützen Kinder und Jugendliche dabei, ihre Resilienz zu stärken, Vertrauen aufzubauen und soziale Fähigkeiten zu entwickeln.
Im Programm „CoolnessStars“ lernen Kinder in Kleingruppen oder im Klassensetting, mit schwierigen Gefühlen wie Wut und Angst umzugehen und ein respektvolles Miteinander zu fördern. Der Schirkhof ist ein Ort, an dem Menschen jeden Alters Kraft tanken können – sei es durch tiergestützte Angebote, die die psychische Gesundheit stärken, oder durch innovative Gesundheitsbegleitung für Erwachsene.
Ein Lernraum für die Zukunft
Der Bauernhof als Bildungsort vereint Naturerlebnis, praktisches Tun und soziale Interaktion zu einem ganzheitlichen Ansatz. Hier lernen Kinder nicht nur, wie natürliche Kreisläufe funktionieren, sondern entwickeln auch Verantwortungsbewusstsein und ein tieferes Verständnis für ökologische Zusammenhänge.
Dass diese Lernumgebung weitreichende positive Effekte hat, zeigt auch eine Begleitforschung der Universität Graz am Green Care-Betrieb Antoniushof in Leibnitz. Die Studie belegt, dass tiergestützte Pädagogik signifikant zur Verbesserung sozialer Kompetenzen, der Konzentrationsfähigkeit und des Einfühlungsvermögens beiträgt – ein wertvolles Instrument zur Förderung eines positiven Lernklimas (Aleksanyan et al., 2024). Für Schulklassen bedeutet das ein gestärktes Miteinander und eine bessere Basis für erfolgreiches Lernen.
In einer Welt, die sich immer schneller dreht, bleibt der Bauernhof ein Ort, an dem Kinder wieder zur Ruhe kommen, sich selbst erfahren und mit Freude lernen – ein Bildungsraum, der für die Zukunft unverzichtbar ist.
Dass diese Lernumgebung weitreichende positive Effekte hat, zeigt auch eine Begleitforschung der Universität Graz am Green Care-Betrieb Antoniushof in Leibnitz. Die Studie belegt, dass tiergestützte Pädagogik signifikant zur Verbesserung sozialer Kompetenzen, der Konzentrationsfähigkeit und des Einfühlungsvermögens beiträgt – ein wertvolles Instrument zur Förderung eines positiven Lernklimas (Aleksanyan et al., 2024). Für Schulklassen bedeutet das ein gestärktes Miteinander und eine bessere Basis für erfolgreiches Lernen.
In einer Welt, die sich immer schneller dreht, bleibt der Bauernhof ein Ort, an dem Kinder wieder zur Ruhe kommen, sich selbst erfahren und mit Freude lernen – ein Bildungsraum, der für die Zukunft unverzichtbar ist.