ÖPUL-Biodiversitätsflächen

Vorarlberg und Biobetriebe können sich auf einen besonders hohen Anteil an Biodiversitätsflächen und Naturschutzflächen berufen.
Das ÖKL hat bei Landwirt/-innen nachgefragt: Wo drückt der Schuh in Hinblick auf Biodiversitätsflächen?
Die häufigsten und drängendsten Fragen wurden gesammelt – und anschließend von Expert/-innen des
BMLUK, der Landwirtschaftskammer, dem Bienenzentrum OÖ sowie erfahrenen Landwirt/-innen klar und praxisnah beantwortet. Hier geht’s zu den Videos: Brennende Fragen zu ÖPUL-Biodiversitätsflächen https://t1p.de/mqgd1.
Die Förderung von Biodiversitätsflächen über das Österreichische Programm zur Förderung der Landwirtschaft (ÖPUL) zielt darauf ab, artenreiche Inseln in intensiv genutzten Agrarlandschaften zu schaffen. Diese Regelung steigert die Vielfalt von Wildblumen, Insekten und Bodenorganismen und leistet einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz.
Auf Ackerflächen stehen vor allem Begrünungen und artenreiche Feldraine zur Auswahl. Die zeitlich längeren Begrünungen (z.B. Anlage von Biodiversitätsmischungen) unterbrechen die Fruchtfolge, während Feldraine dauerhaft Lebensräume schaffen. Im Grünland bietet ÖPUL vier Varianten: Altgrasstreifen, ungenutzte Zeiträume, erste Nutzung mit Zweitmahd und artenreiche Neusaaten (DIVAGF, DIVNFZ, DIVSZ, DIVRS). Jede Variante setzt andere Prioritäten in Bezug auf Blütenvielfalt, Habitatvernetzung und Mahdtermine. Biobetriebe müssen darauf achten, dass das Saatgut auch für den Biolandbau zugelassen ist!
Das ÖKL hat bei Landwirt/-innen nachgefragt: Wo drückt der Schuh in Hinblick auf Biodiversitätsflächen?
Die häufigsten und drängendsten Fragen wurden gesammelt – und anschließend von Expert/-innen des
BMLUK, der Landwirtschaftskammer, dem Bienenzentrum OÖ sowie erfahrenen Landwirt/-innen klar und praxisnah beantwortet. Hier geht’s zu den Videos: Brennende Fragen zu ÖPUL-Biodiversitätsflächen https://t1p.de/mqgd1.
Die Förderung von Biodiversitätsflächen über das Österreichische Programm zur Förderung der Landwirtschaft (ÖPUL) zielt darauf ab, artenreiche Inseln in intensiv genutzten Agrarlandschaften zu schaffen. Diese Regelung steigert die Vielfalt von Wildblumen, Insekten und Bodenorganismen und leistet einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz.
Auf Ackerflächen stehen vor allem Begrünungen und artenreiche Feldraine zur Auswahl. Die zeitlich längeren Begrünungen (z.B. Anlage von Biodiversitätsmischungen) unterbrechen die Fruchtfolge, während Feldraine dauerhaft Lebensräume schaffen. Im Grünland bietet ÖPUL vier Varianten: Altgrasstreifen, ungenutzte Zeiträume, erste Nutzung mit Zweitmahd und artenreiche Neusaaten (DIVAGF, DIVNFZ, DIVSZ, DIVRS). Jede Variante setzt andere Prioritäten in Bezug auf Blütenvielfalt, Habitatvernetzung und Mahdtermine. Biobetriebe müssen darauf achten, dass das Saatgut auch für den Biolandbau zugelassen ist!
Wo drückt der Schuh?
Landwirt/-innen beklagen allerdings den administrativen Aufwand und den potenziellen Ertragsverlust, insbesondere auf Ackerflächen. Viele fühlen sich in der Ackerbewirtschaftung stärker eingeschränkt, da Erträge direkt in die Wirtschaftlichkeit eingreifen. Im Grünland hingegen lassen sich oft Synergien mit Futterproduktion erzielen: Biodiversitätsflächen können mit Auflagen nach der Biodiversitätsfrist gemäht und für Rinderheu oder Einstreu verwendet werden. Der Ertragsverlust ist hier geringer, weshalb Grünlandmaßnahmen in der Praxis eher mitgetragen werden.
Auf der ÖKL-Webseite (www.oekl.at) finden Landwirt/-innen technische Anleitungen, Standortanalysen und ein umfassendes Fragen-Antwort-Verzeichnis. Ergänzend hält die ÖKL-YouTube-Playlist „Brennende Fragen zu ÖPUL-Biodiversitätsflächen im Grünland“ praxisnahe Video-Kurzfilme bereit: https://t1p.de/mqgd1.
Um die Akzeptanz der Maßnahme in der Landwirtschaft zu erhöhen und Ertragsnachteile auszugleichen, könnte das Programm Grünlandmaßnahmen stärker gewichtet werden. Eine Anpassung der Flächenquoten könnte Ackerbauern und -bäuerinnen entlasten, zugleich Biodiversitätsziele aber mindestens auf der gleichen Fläche sichern. Zusätzlich müssten Förderhöhen ausgebaut werden, um Hürden abzubauen. Dies könnte sogar zu einer Gewinnsituation für die Natur und die Landwirtschaft werden, weil dann eine Grünlandwerdung von Acker(teil)flächen eher zugelassen würde.
Fazit: ÖPUL leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum Erhalt biologischer Vielfalt. Eine praxisgerechte Weiterentwicklung und geringerer Bürokratieaufwand sind entscheidend, damit Bäuerinnen und Bauern die Maßnahmen mit Überzeugung umsetzen und langfristig Erfolge für Natur und Produktion erzielen können.
Auf der ÖKL-Webseite (www.oekl.at) finden Landwirt/-innen technische Anleitungen, Standortanalysen und ein umfassendes Fragen-Antwort-Verzeichnis. Ergänzend hält die ÖKL-YouTube-Playlist „Brennende Fragen zu ÖPUL-Biodiversitätsflächen im Grünland“ praxisnahe Video-Kurzfilme bereit: https://t1p.de/mqgd1.
Um die Akzeptanz der Maßnahme in der Landwirtschaft zu erhöhen und Ertragsnachteile auszugleichen, könnte das Programm Grünlandmaßnahmen stärker gewichtet werden. Eine Anpassung der Flächenquoten könnte Ackerbauern und -bäuerinnen entlasten, zugleich Biodiversitätsziele aber mindestens auf der gleichen Fläche sichern. Zusätzlich müssten Förderhöhen ausgebaut werden, um Hürden abzubauen. Dies könnte sogar zu einer Gewinnsituation für die Natur und die Landwirtschaft werden, weil dann eine Grünlandwerdung von Acker(teil)flächen eher zugelassen würde.
Fazit: ÖPUL leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum Erhalt biologischer Vielfalt. Eine praxisgerechte Weiterentwicklung und geringerer Bürokratieaufwand sind entscheidend, damit Bäuerinnen und Bauern die Maßnahmen mit Überzeugung umsetzen und langfristig Erfolge für Natur und Produktion erzielen können.