Silvester-Knallerei
Auswirkungen hat das auf die Menschen genauso wie auf die Tiere auf den landwirtschaftlichen Betrieben sowie auf Haus- und Wildtiere. Feuerwerkskörper verschmutzen die Umwelt durch Feinstaub, Schwermetallpartikel und Plastik, sie sorgen für eine erhöhte Lärmbelastung und können auch zu Verletzungen führen. Mit einer Lautstärke von über 170 Dezibel führt die Knallerei zu einer übermäßigen Belastung für das Gehör – bei Menschen genauso wie bei Tieren. Tiere können durch Lärm und Lichteffekte in Panik geraten. Der anhaltende Lärm sorgt bei ihnen für Angstreaktionen, die zu Verhaltensstörungen und sogar schweren Verletzungen führen können. Es gab Fälle, wo junge Lämmer in Schafherden zu Tode kamen. Auch Fehlgeburten wurden schon beobachtet.
Plastik auf der Wiese
Die Wiesen, auf denen Feuerwerke gezündet werden, sind erheblichen Belastungen durch Plastikteile und Schwermetalle ausgesetzt. Sie stammen aus den roten, grünen und blauen Farbeffekten in den Raketen. Die teils messerscharfen und meist zentimetergroßen Teile sind auf Wiesen, Weiden und Feldern schwer zu finden. Die Reste der Feuerwerkskörper gelangen dann ins Futter der Tiere. Spitze, scharfe Gegenstände können die Tiere nicht aus dem Futter separieren. So kommt es zu Fremdkörperverletzungen des Verdauungstraktes, die bis zum Tod der Tiere führen können.
Effekte abmildern
Es gibt Möglichkeiten, den Stress für die Tiere abzumildern. Raumbeleuchtung, damit die Tiere nicht so erschrecken, wenn die Raketen steigen, Radio an, damit es nicht still ist, bevor es kracht, und auch darauf achten, dass keine Raketen in den Heustöcken landen. Noch besser ist natürlich, die Knallerei ganz sein zu lassen oder in größerem Verband (z. B. über die Gemeinde) Feuerwerke zu zünden und sich auf eine kurze Zeit zu beschränken.
Der Jahreswechsel ohne Feuerwerk und Böller – zum Wohl der Tiere und der Natur – wäre ein positiver Start ins neue Jahr.
Der Jahreswechsel ohne Feuerwerk und Böller – zum Wohl der Tiere und der Natur – wäre ein positiver Start ins neue Jahr.