Neujahrswünsche
Diesen braucht es in der Gesellschaft und im Berufsstand. Die Landwirtschaft ist nur dann stark, wenn innerer Zusammenhalt gegeben ist. Wir werden und dürfen uns nicht spalten lassen, auch nicht durch die Impffrage.
Es ist legitim, eine private Meinung zu haben und diese auch zu äußern. Was wir allerdings vermeiden sollten, ist diese private Meinungsäußerung mit Landwirtschaft zu verbinden, das tut der Landwirtschaft nicht gut. Als Symbol der Landwirtschaft hat der Traktor auf Impfdemos nichts verloren, dort tritt nicht die Landwirtschaft auf. Mit solch unüberlegten Aktionen wird die Akzeptanz in der Gesellschaft aufs Spiel gesetzt.
Vergessen wir nicht, es gibt neben der direkten auch eine indirekte Betroffenheit, zumindest diese spürt jeder Landwirt am eigenen Betrieb. Märkte gehen zurück, die touristischen Betriebe reduzieren ihre Zukäufe, die Verarbeiter wissen plötzlich nicht mehr wohin mit regionalen Milch-, Käse- und Fleischerzeugnissen. Aus der Pandemie führt nicht das Jammern, sondern nur der eigene Beitrag. Die Verantwortung des Einzelnen für das Gesamte geht über das eigene ich, das dürfen wir nicht vergessen.
In diesem Sinne wünsche ich ein gutes und erfolg-
reiches Neues Jahr 2022 sowie Gesundheit in Haus und Stall.