Kadaver nach Vorschrift lagern
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Die sachgerechte Lagerung von verendeten Tieren und Tiermaterialien, wie zum Beispiel Nachgeburten, leistet einen wichtigen Beitrag zur Gesunderhaltung von Schweinebeständen.
Geschlossener Behälter oder befestigter Platz mit Abdeckung notwendig
Sachgerecht bedeutet, dass die Lagerung in einem geschlossenen Behälter oder auf einem befestigten Platz mit Abdeckung erfolgt. Damit wird anderen Tieren der Zugang verwehrt und auch vorbeikommende Spaziergänger oder Radfahrer werden nicht beeinträchtigt.
Rollbare Plastik- oder Metalltonnen als Standard in der Ferkelerzeugung
In der Ferkelerzeugung sind rollbare Plastik- oder Metalltonnen (Mülltonnen), die vom Fahrzeug der TKV angehoben und entleert werden können, inzwischen Standard. Auch für Mastschweine oder Zuchtsauen setzt mancher Betrieb auf mobile Behälter, wie zum Beispiel geschlossene Frontladerschaufeln oder Kadaverwägen mit Abdeckhaube.
Dies bietet den Vorteil, dass der Behälter vor allem im Sommer während der Wartezeit bis zur Abholung an einem kühlen Ort oder einem Kühlaggregat stehen kann. Er wird erst zur Abholung, zum Beispiel an die Straße gestellt. Dadurch lässt sich auch vermeiden, dass das TKV-Fahrzeug mit seiner speziellen Fracht den Hof befahren muss. Außerdem ist das Reinigen und Desinfizieren von mobilen Behältern am Betrieb meistens leichter möglich.
Dies bietet den Vorteil, dass der Behälter vor allem im Sommer während der Wartezeit bis zur Abholung an einem kühlen Ort oder einem Kühlaggregat stehen kann. Er wird erst zur Abholung, zum Beispiel an die Straße gestellt. Dadurch lässt sich auch vermeiden, dass das TKV-Fahrzeug mit seiner speziellen Fracht den Hof befahren muss. Außerdem ist das Reinigen und Desinfizieren von mobilen Behältern am Betrieb meistens leichter möglich.
Hofkarte hilft bei Auswahl des Abholplatzes
Bei festen Lagerplätzen ist zu beachten, dass diese nicht innerhalb des Hofgeländes liegen sollten und nicht innerhalb der betrieblichen Verkehrswege. Das Befahren und Wenden des Abholfahrzeugs im Betrieb sollte auf jeden Fall vermieden werden.
Am besten schaut man sich auf der Hofkarte oder einem Luftbild an, welchen Weg das Abholfahrzeug, der Tierarzt, der Futtermittellieferant nimmt und zeichnet die Wege auf der Karte ein. Werden Tiere von einem Stall zum anderen über den Hof getrieben?
Wo werden Ferkeln oder Mastschweinen verladen? Das Abholen der Kadaver sollte so organisiert werden, dass das Fahrzeug der Saria nicht auf den Hof fahren muss, beispielsweise indem man die Kadavertonne an die Straße oder einen Ort am Rand des Betriebs stellt.
Aufzeichnungen nicht vergessen
Das Datum und die Anzahl der verendeten Tiere muss dokumentiert werden! Bei Saugferkeln und Zuchtsauen kann diese Aufzeichnung beispielsweise über den Sauenplaner erfolgen. Bei Aufzuchtferkeln und Mastschweinen können die Belege der Saria gesammelt werden oder die Verluste im Stallkalender oder auf Partieblättern vermerkt werden. Eine sachgerechte Lagerung und Abholung von verendeten Tieren trägt dazu bei, den eigenen Bestand vor Tierkrankheiten zu schützen und ist auch aufgrund der immer näher rückenden Afrikanischen Schweinepest ein Muss.
Die Hintergründe
Die Schweinegesundheitsverordnung soll Schweinebetriebe vor Tierkrankheiten schützen. Im Seuchenfall ist sie auch die Grundlage dafür, dass Schweine aus einem Betrieb verbracht werden können. Eine wichtige Vorsorgemaßnahme, um den eigenen Betrieb vor einem Krankheitseintrag zu schützen, ist die sachgerechte Lagerung von verendeten Tieren und Tiermaterialien, wie zum Beispiel Nachgeburten.