Brauchen keine Revolution
Das sagte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig letzte Woche in Luxemburg, wo er mit seinen europäischen Kolleginnen und Kollegen über die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU diskutierte. Der Minister bekräftigte zudem Österreichs Nein zu dem geplanten Handelsabkommen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten, wie die APA berichtet.
Ein gemeinsames Papier soll der nächsten EU-Kommission als Leitlinie für ihre Landwirtschaftspolitik dienen. „Wir wollen für die Bauern und die öffentliche Verwaltung Planungssicherheit und Stabilität“, meinte Totschnig vor Beginn des Ratstreffens. Für Österreich sei wichtig, dass die „Bauernfamilien wieder mehr in den Mittelpunkt der Politik“ gerückt und dass deren Leistungen für Umweltschutz, Biodiversität und Tierwohl entsprechend abgegolten werden. Sollte die EU-Kommission das System wieder ganz umändern, befürchtet Totschnig „enorme Kosten“ und Bürokratie.
Bereits im Juni hatten die EU-Landwirtschaftsminister versucht, Schlussfolgerungen zu dem Thema anzunehmen. Damals blockierte Rumänien aber den geplanten Kompromisstext. Laut Totschnig drehte sich die Diskussion damals vor allem um Budgetfragen.
Bei einer Diskussion zur Handelspolitik dürfte dann das umstrittene geplante Mercosur-Freihandelsabkommen
zur Sprache kommen. Die EU-Kommission will das Freihandelsabkommen abschließen und wird dabei von Ländern wie Deutschland unterstützt. Blockiert wurde das Abkommen bisher aber von Frankreich – und auch Österreich gehört zu den Ländern, die dem Mercosur-Abkommen kritisch gegenüberstehen. Neben Umweltbedenken dürfte in der Politik die erwartete Konkurrenz für die heimische Landwirtschaft hier den Ausschlag geben. Totschnig verwies auf einen bestehenden Beschluss des Nationalrates, wonach die Regierung gegen ein Mercosur-Abkommen in seiner aktuellen Form stimmen muss. Mercosur sei ein Handelsabkommen „der alten Schule“, dem es an Nachhaltigkeitskriterien fehle. Der Minister betonte aber, dass Österreich grundsätzlich auch in der Landwirtschaft ein exportorientiertes Land sei.
Weitere Themen beim Agrar- und Fischereirat am Montag und Dienstag sind unter anderem die Fangquoten für Fische in der Ostsee, Herausforderungen in der Lebensmittelkette, Handelspolitik sowie Impfungen gegen die Blauzungenkrankheit.
Ein gemeinsames Papier soll der nächsten EU-Kommission als Leitlinie für ihre Landwirtschaftspolitik dienen. „Wir wollen für die Bauern und die öffentliche Verwaltung Planungssicherheit und Stabilität“, meinte Totschnig vor Beginn des Ratstreffens. Für Österreich sei wichtig, dass die „Bauernfamilien wieder mehr in den Mittelpunkt der Politik“ gerückt und dass deren Leistungen für Umweltschutz, Biodiversität und Tierwohl entsprechend abgegolten werden. Sollte die EU-Kommission das System wieder ganz umändern, befürchtet Totschnig „enorme Kosten“ und Bürokratie.
Bereits im Juni hatten die EU-Landwirtschaftsminister versucht, Schlussfolgerungen zu dem Thema anzunehmen. Damals blockierte Rumänien aber den geplanten Kompromisstext. Laut Totschnig drehte sich die Diskussion damals vor allem um Budgetfragen.
Bei einer Diskussion zur Handelspolitik dürfte dann das umstrittene geplante Mercosur-Freihandelsabkommen
zur Sprache kommen. Die EU-Kommission will das Freihandelsabkommen abschließen und wird dabei von Ländern wie Deutschland unterstützt. Blockiert wurde das Abkommen bisher aber von Frankreich – und auch Österreich gehört zu den Ländern, die dem Mercosur-Abkommen kritisch gegenüberstehen. Neben Umweltbedenken dürfte in der Politik die erwartete Konkurrenz für die heimische Landwirtschaft hier den Ausschlag geben. Totschnig verwies auf einen bestehenden Beschluss des Nationalrates, wonach die Regierung gegen ein Mercosur-Abkommen in seiner aktuellen Form stimmen muss. Mercosur sei ein Handelsabkommen „der alten Schule“, dem es an Nachhaltigkeitskriterien fehle. Der Minister betonte aber, dass Österreich grundsätzlich auch in der Landwirtschaft ein exportorientiertes Land sei.
Weitere Themen beim Agrar- und Fischereirat am Montag und Dienstag sind unter anderem die Fangquoten für Fische in der Ostsee, Herausforderungen in der Lebensmittelkette, Handelspolitik sowie Impfungen gegen die Blauzungenkrankheit.