Warndienst Acker, Gemüse, Obst startet wieder
Das obwohl er in vielen heimischen Kulturen, sogar im Bio-Anbau, unverzichtbar ist und unsere heimische Lebensmittelproduktion sichert. Damit Pflanzenschutzmittel zielgerichtet nur dann eingesetzt werden können, wenn tatsächlich eine Gefahr durch entsprechende Witterung oder durch das starke Auftreten eines Schädlings besteht, liefert der österreichische Pflanzenschutzwarndienst hilfreiche Informationen. Auf der Homepage www.warndienst.at lassen sich die wichtigsten Kulturgruppen Acker, Gemüse, Obst und Wein aufrufen. Zusätzlich gibt es für Bienen bzw. Imker Informationen über die Varroa-Situation und -Bekämpfung. Die Landwirtschaftskammer Vorarlberg betreibt sieben Wetterstationen, deren Messdaten, kombiniert mit der Wettervorhersage der ZAMG, eine gute Datengrundlage für die Krankheits- und Schädlingsprognose geben. Fallenfänge und Beobachtungen ergänzen das Informationsangebot. Schwerpunkt des Vorarlberger Teiles ist der Kernobstanbau, der Steinobstanbau, der Kartoffelanbau und seit heuer mit zwei Mess-Standorten in Koblach und Hard auch der Weinbau. Für Kernobst gibt es u.a. eine Prognose für den Schorfpilz oder den Feuerbrand. Im Kartoffelanbau steht die Kraut- und Knollenfäule im Fokus. Es können auch die entsprechenden Spritzabstände, wahlweise für Bio oder IP, ausgewählt und errechnet werden. Im Weinbau gibt es Prognosen für den Falschen und den Echten Mehltau und die Graufäule. Im Obstbau können die Warnungen auch per Anrufbeantworter unter T 05574/400-233 abgerufen oder per E-Mail zugeschickt werden. Wollen Sie in den kostenlosen Mail-Verteiler des Obstbauwarndienstes aufgenommen werden, melden Sie sich bei Petra Ritsch, T 05574/400-232, E obst-garten@lk-vbg.at. Allgemeine Informationen über erlaubte Pflanzenschutzmittel, das Erkennen von Nützlingen, die Benennung der Wachstumsstadien oder wirtschaftliche Schadschwellen werden ebenfalls angeboten. Mit Beginn der Vegetationszeit, Mitte/Ende März, starten die meisten Berechnungen wieder.