Tiergesundheitsdienst
Die medial bekannt gewordenen Vorgänge bewegen Bauernfamilien sowie mittlerweile ganz Österreich. Da gibt es nichts zuzudecken oder schönzureden, das entspricht nicht dem für das die Bäuerinnen und Bauern in diesem Lande stehen. Insbesondere der Verdacht des illegalen Handels mit Medikamenten oder deren Verwendung wiegt schwer. Gleichzeitig überrascht die, aus meiner Sicht überzogene Reaktion der Tierärztekammer, den Rahmenvertrag TGD auflösen zu wollen. Dieser dient dazu, mehrere tausend Einzelverträge zu ersetzen, er reduziert Bürokratie. Die tierärztliche Versorgung im Land funktioniert, aber es gibt auch in manchen Gebieten Entwicklungen, insbesondere auch am Wochenende, die die Bäuerinnen und Bauern zunehmend vor Probleme stellen. Den Rahmenvertag zu kündigen, ohne jegliche Gespräche, würde die tierärztliche Versorgung massiv gefährden, das wäre ein schlechter Dienst für die Tiere, die Bauernfamilien und die Tierärzteschaft. Polizei, Staatsanwaltschaft und Bezirksbehörde sind am Zug. Wir sind gut beraten, die bisherigen Gespräche fortzuführen, die insbesondere das Land mit der finanziellen Unterstützung für Wochenenddienste und dem Tierärztepaket eingeleitet hat, damit langfristig eine zufriedenstellende Entwicklung für beide Seiten sichergestellt werden kann.