Stallklima Kühe - Lüftung und Kühlung
Lüftung und Kühlung - sind 2 Paar Schuhe
Ein ausreichender Luftwechsel im Stall (Austausch der Luft im Stall gegen Frischluft) muss 365 Tage im Jahr gewährleistet sein. Auch im Winter muss die "schlechte" Stallluft mindestens sechs mal in der Stunde durch Frischluft von draußen ausgetauscht werden, damit das Stallklima (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Schadgase, Keimgehalte und Staub) im Rahmen dessen bleibt, was die Kuh sich wünscht. Dieser Luftwechsel erfolgt in der kühleren Jahreszeit normal über die Öffnungen im Stall (Curtains, Schiebefenster, Spaceboards, Fenster, Tore, usw.). In modernen Ställen, die sehr offen gebaut sind, reicht dies im Normalfall aus, wenn gewährleistet werden kann, dass auch im Winter gelüftet wird. In stark verwinkelten Altgebäuden mit wenig Öffnungen kann es aber sein, dass diese "natürliche" freie Zirkulation nicht ausreicht. Überprüft werden kann der Luftwechsel im Stall sehr einfach mit einer Rauchkerze in Folge einer Beratung von z.B. Berater:innen der Landwirtschaftskammer Oberösterreich (Tel.-Nr.: 050/6902-1650). Stellt man fest, dass der natürliche Luftwechsel nicht ausreicht, müssen technische Zusatzmöglichkeiten (Schlauchlüftungen, Ventilatoren) überlegt werden, um einen ausreichenden Luftwechsel im Stall zu gewährleisten.
Eine Kühlung braucht es nur in der wärmeren Jahreszeit. Die thermoneutrale Zone der Kuh befindet sich bei jenen Temperaturen, wo die Kuh keine Energie zur Erhaltung ihrer Körpertemperatur braucht (weder Kühlen noch "heizen") und hängt sehr stark von ihrer Milchleistung ab. Bei hochlaktierende Kühe und auch bei Trockenstehern liegt sie bei 0 Grad Celsius. Im Sommer wird dies schwierig. Daher braucht es zusätzlich zur Lüftung im Sommer auch Maßnahmen, um die Kühe zu kühlen. In keinem Stall, und ist er auch noch so modern und offen gebaut, reicht die "natürliche" freie Lüftung aus, um die Kühe mit dem Wind von außen entsprechend zu kühlen. Es müssen immer technische Zusatzmöglichkeiten (Ventilatoren, Schlauchlüftung oder Vernebelung) installiert werden, um die Sommerhitze erträglich zu machen.
Eine Kühlung braucht es nur in der wärmeren Jahreszeit. Die thermoneutrale Zone der Kuh befindet sich bei jenen Temperaturen, wo die Kuh keine Energie zur Erhaltung ihrer Körpertemperatur braucht (weder Kühlen noch "heizen") und hängt sehr stark von ihrer Milchleistung ab. Bei hochlaktierende Kühe und auch bei Trockenstehern liegt sie bei 0 Grad Celsius. Im Sommer wird dies schwierig. Daher braucht es zusätzlich zur Lüftung im Sommer auch Maßnahmen, um die Kühe zu kühlen. In keinem Stall, und ist er auch noch so modern und offen gebaut, reicht die "natürliche" freie Lüftung aus, um die Kühe mit dem Wind von außen entsprechend zu kühlen. Es müssen immer technische Zusatzmöglichkeiten (Ventilatoren, Schlauchlüftung oder Vernebelung) installiert werden, um die Sommerhitze erträglich zu machen.
Stallklima Kühe Fakten:
- Thermoneutrale Zone: 0 bis max. 15 Grad Celsius
- Luftfeuchtigkeit: max. 80%
- Luftwechsel im Winter: mind. 6-fach in der Stunde
- Luftwechsel im Sommer: mind. 60 - 100-fach
- Windgeschwindigkeiten im Sommer: bis 5 m/s kein Problem
- Co2 unter 2000 ppm
- Ammoniak unter 5 ppm
- Viren und Bakterien: max. 15.000 kbE/m³ Luft