Schikanen stoppen
Die neue EU-Entwaldungsverordnung und das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur sind ein Affront gegenüber einer 300-jährigen Tradition der nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Laut Entwaldungsverordnung müssten künftig aufwendige Nachweise erbracht werden, dass in der Produktion kein Wald gerodet wurde. Der Eindämmung der globalen Entwaldung und Waldschädigung wird mit Formularen in Österreichs Wäldern kein Erfolg beschieden, es braucht dort mutige Maßnahmen wo das Problem liegt und das ist sicher nicht bei uns. In Österreich dehnt sich der Wald jährlich um 3.500 Fußballfelder aus. Kein Waldbesitzer hat daher Verständnis, dass er zusätzliche Nachweise inkl. GPS-Verortung der gefällten Bäume bringen soll. Die Bauernproteste haben gezeigt, dass es mit sinnlosen Vorschriften reicht, wir verschwenden nur Energie und Zeit, ohne Mehrwert. Damit wird nur die Kritik an der EU größer, anstatt die europäische Idee von Frieden und Zusammenhalt zu stärken. Anstatt die Waldbewirtschafter durch immer neue überzogene Vorgaben zu gängeln, braucht es für klimastabile, zukunftsfähige Wälder die Einbindung der Waldbesitzer im Rahmen eines strukturierten Dialogs. Ohne ihren wertvollen Beitrag wird die Energiewende hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsform nicht gelingen.