Nutztierbestände gehen zurück
Der Schweinebestand verringerte sich um fünf Prozent auf 2,52 Millionen Tiere, während der Rückgang zwischen 2021 und 2022 insgesamt 4,9 Prozent betrug. Die Schaf- und Ziegenbestände nahmen ebenfalls ab. 2023 wurden weniger Rinder und Schweine geschlachtet, dafür aber mehr Schafe, Ziegen und Einhufer. Zum Stichtag 1. Dezember 2023 wurden im Jahresvergleich österreichweit 25.600 Rinder weniger gehalten. Der Bestand an Rindern, nicht älter als ein Jahr, verringerte sich um 3,3 Prozent auf 577.200 Tiere. Die Zahl der Schlachtkälber sank dabei auf 41.600 (-5,5 Prozent), die der anderen Kälber und Jungrinder auf 535.700 (-3,1 Prozent). In der Altersklasse der ein bis unter zwei Jahre alten Rinder nahm der Bestand um 0,8 Prozent auf 426.600 Tiere ab. Rückgänge wurden sowohl bei Stieren und Ochsen (-1,7 Prozent auf 163.200) als auch bei Schlachtkalbinnen (-1,1 Prozent auf 64.100) verzeichnet, während der Nutz- und Zuchtkalbinnenbestand im Vergleich zum Jahr davor nahezu unverändert blieb (199.200 Tiere). Mit insgesamt 831.700 Tieren verringerte sich die Anzahl der zumindest zwei Jahre alten Rinder um 0,3 Prozent. Ein Plus gab es bei Stieren und Ochsen (+8,8 Prozent auf 23.700 Tiere), Schlachtkalbinnen (+7,4 Prozent auf 15.900) sowie Nutz- und Zuchtkalbinnen (+3,7 Prozent auf 92.300). Im Vergleich zum Dezember 2022 nahm die Zahl der Milchkühe (-1,4 Prozent auf 543.000) sowie der anderen Kühe (-0,7 Prozent auf 156.700) jedoch ab. Die Zahl der am Stichtag rinderhaltenden Betriebe sank im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent auf 51.400. Die durchschnittliche Bestandsdichte lag bei 36 Rindern je Betrieb (2022: 35 Rinder).
Deutliches Minus bei Schweinen
Laut Statistik Austria verringerte sich der Schweinebestand zum Stichtag im Vergleich zum Jahr davor um fünf Prozent, bzw. 133.700 auf insgesamt 2,52 Millionen Tiere. Dabei wurden in nahezu allen Kategorien Bestandsrückgänge verzeichnet. Die Zahl der Ferkel und Jungschweine sank um 5,2 Prozent auf 1,25 Millionen, die der Mastschweine um 5,3 Prozent auf 1,06 Millionen und die der Zuchtschweine um 2,4 Prozent auf 207.000 Tiere. Im Detailvergleich nahm die Zahl der Ferkel um 4,8 Prozent auf 605.300 und die der Jungschweine um 5,6 Prozent auf 642.300 Tiere ab. Gegenüber Dezember 2022 kam es in allen drei Mastschwein-Gewichtsklassen zu Rückgängen. bis unter 110 kg schweren Mastschweine um 5,4 Prozent auf 430.800 und die Zahl der zumindest 110 kg schweren Tiere um 14,6 Prozent auf 126.000.
Schafe und Ziegen
Die Schaf- und Ziegenbestände gingen um 2,2 Prozent auf 391.900 bzw. um 2,1 Prozent auf 96.900 Tiere zurück. Die Anzahl an Mutterschafen und gedeckten Lämmern nahm um 0,8 Prozent auf 232.100 Tiere ab und jene der anderen Schafe um 4,2 Prozent auf 159.700. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich der Bestand an Ziegen, die bereits gezickelt haben, sowie gedeckter Ziegen um 2,8 Prozent auf 62.900 Tiere.