Landeshauptmann zur Bauernkammer
Folgender Redeauszug von Landeshauptmann Dr. Otto Ender zur Gründung der Bauernkammer stammt aus der ersten konstituierenden Vollversammlung der Vorarlberger Bauernkammer:
„…Die Bauernkammer soll eine zweifache Aufgabe erfüllen: Erstens – Die Vertretung der Standesinteressen. … gleichzeitig die Interessen der selbständig erwerbenden Bauernschaft und der bäuerlichen Arbeiterschaft. Das zeichnet Ihre Kammer vor allen anderen aus. Es ist kein einziger anderer Stand auf der Erde vorhanden, bei dem das Verhältnis von Angestellten und Arbeitgeber inniger wäre …. Gerade das nahe Zusammenleben rechtfertigt die gemeinsame Arbeit beider Teile in einer Kammer. Wir wollen hoffen, daß der Versuch sich bewährt und Bauern und Arbeiter im besten gegenseitigen Verständnis immer den Mittelweg ihrer Interessen gehen.
Nicht minder wichtig ist die zweite Aufgabe: Die Obsorge, Fürsorge und Aufsicht der gesamten Landeskultur. Die Kammer hat die wichtige, grundlegende Mitarbeit am Gedeihen der Volkswirtschaft in unserem Lande. Hier werden Sie durch Ihr Leben und Ihren Beruf erkoren sein, gutachtend und initiativ in die Förderung der Landwirtschaft einzugreifen, und zwar in innigem Zusammenarbeiten mit den fachlichen Kräften, die Sie sich suchen und in Ihren Dienst nehmen werden. Ich habe die innige Überzeugung, dass die Vorarlberger Bauernschaft tüchtige Leute in ihre Kammer entsendet hat, die kein anderes Ziel haben, als eine objektive, richtige, klare, bewußte Förderung der Standesinteressen, und es auch verstehen, unter Rücksichtnahme auf die gesamte Volkswirtschaft, die Bauernschaft auf den höchsten Stand zu bringen und das bäuerliche Erwerbsleben fruchtbringend zu gestalten. Es ist mein Wunsch, dass Sie unter Gottes Schutz und Segen eine lange Kette fruchtbarer Arbeit in Ihrer Kammer aneinander fügen.“ (Tätigkeitsbericht der landwirtschaftlichen Hauptkörperschaft des Landes Vorarlberg im Jahre 1925)
„…Die Bauernkammer soll eine zweifache Aufgabe erfüllen: Erstens – Die Vertretung der Standesinteressen. … gleichzeitig die Interessen der selbständig erwerbenden Bauernschaft und der bäuerlichen Arbeiterschaft. Das zeichnet Ihre Kammer vor allen anderen aus. Es ist kein einziger anderer Stand auf der Erde vorhanden, bei dem das Verhältnis von Angestellten und Arbeitgeber inniger wäre …. Gerade das nahe Zusammenleben rechtfertigt die gemeinsame Arbeit beider Teile in einer Kammer. Wir wollen hoffen, daß der Versuch sich bewährt und Bauern und Arbeiter im besten gegenseitigen Verständnis immer den Mittelweg ihrer Interessen gehen.
Nicht minder wichtig ist die zweite Aufgabe: Die Obsorge, Fürsorge und Aufsicht der gesamten Landeskultur. Die Kammer hat die wichtige, grundlegende Mitarbeit am Gedeihen der Volkswirtschaft in unserem Lande. Hier werden Sie durch Ihr Leben und Ihren Beruf erkoren sein, gutachtend und initiativ in die Förderung der Landwirtschaft einzugreifen, und zwar in innigem Zusammenarbeiten mit den fachlichen Kräften, die Sie sich suchen und in Ihren Dienst nehmen werden. Ich habe die innige Überzeugung, dass die Vorarlberger Bauernschaft tüchtige Leute in ihre Kammer entsendet hat, die kein anderes Ziel haben, als eine objektive, richtige, klare, bewußte Förderung der Standesinteressen, und es auch verstehen, unter Rücksichtnahme auf die gesamte Volkswirtschaft, die Bauernschaft auf den höchsten Stand zu bringen und das bäuerliche Erwerbsleben fruchtbringend zu gestalten. Es ist mein Wunsch, dass Sie unter Gottes Schutz und Segen eine lange Kette fruchtbarer Arbeit in Ihrer Kammer aneinander fügen.“ (Tätigkeitsbericht der landwirtschaftlichen Hauptkörperschaft des Landes Vorarlberg im Jahre 1925)
LK breit aufgestellt
Nach 100-jähriger Praxis kann wohl der Schluss gezogen werden, dass sich eine gemeinsame Kammer der bäuerlichen Dienstgeber und Dienstnehmer bewährt hat. Genauso war es gut und richtig, die Aufgaben der Interessenvertretung und der Beratung in der Bauernkammer zu bündeln, um die Landwirtschaft in der breiten Sicht als Landeskultur und Teil der gesamten Volkswirtschaft bestmöglich fördern und weiter entwickeln zu können.
Permalink zum historischen Foto: https://pid.volare.vorarlberg.at/o:176765
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