Gutes Weinjahr in Vorarlberg
von DI (FH) Ulrich Höfert | Obst/Garten & Direktvermarktung
Da die Bewirtschaftung extensiv erfolgt, werden daraus jährlich ca. 60.000 Liter Wein gekeltert. Verkauft wird hauptsächlich ab Hof, in Buschenschänken und in den Vorarlberger Weinhandlungen. Auch ausgewählte Gastronomiebetriebe schenken den Vorarlberger Wein aus. Die Nachfrage ist sehr gut, das ist auch der inzwischen sehr guten Qualität geschuldet. Um das hohe Niveau der Vorarlberger Weine bemüht sich der Verein der Weinbautreibenden in Vorarlberg kontinuierlich.
Da die Bewirtschaftung extensiv erfolgt, werden daraus jährlich ca. 60.000 Liter Wein gekeltert. Verkauft wird hauptsächlich ab Hof, in Buschenschänken und in den Vorarlberger Weinhandlungen. Auch ausgewählte Gastronomiebetriebe schenken den Vorarlberger Wein aus. Die Nachfrage ist sehr gut, das ist auch der inzwischen sehr guten Qualität geschuldet. Um das hohe Niveau der Vorarlberger Weine bemüht sich der Verein der Weinbautreibenden in Vorarlberg kontinuierlich.
Positive Bilanz
Der März war sehr mild, worauf der April kühl startete aber auch mild weiterging. Dies führte zu einem eher frühen Austrieb, aber ohne Spätfröste. Bereits im Mai wurden mehrfach die 30 Grad überschritten. Im Juni war es teils heiß aber noch sehr regnerisch. Ab Juli bis in den August kam zu Temperaturen über 35 Grad auch noch eine trockene Periode hinzu. Jedoch verhinderten kleinere Regengüsse große Probleme. Der September zeigte sich von seiner kühlen und nassen Seite, bevor der Oktober sein freundliches Gesicht präsentierte. Dieses Wetter kam den Vorarlberger Weinbauern zu Gute. Pilzkrankheiten waren den Sommer über großteils unproblematisch. Die Trauben entwickelten sich schnell. Die Lese startete bereits Ende August mit frühen Sorten wie Müller-Thurgau oder Leon Millot. Späte Rotweinsorten wie Pinot Noir oder Blaufränkisch waren bis Mitte Oktober geerntet. Insgesamt lag die Lese ca. zwei Wochen früher als im Zehnjahresschnitt. Vereinzelt gab es Hagelschläge im Raum Bregenz, noch kurz vor Lesebeginn, sodass die Trauben rasch abgeerntet werden mussten. Während der Sommer mancherorts bereits zu heiß und zu trocken für den Weinbau anmutete, führte er in Vorarlberg zu einer Ernte mit überdurchschnittlicher Qualität und Quantität. Der warme Sommer sorgte für hohe Zuckergehalte. Der kühle September gab der Aromatik noch einen Schub. „Der 2022er Wein wird ein guter Jahrgang werden“, ist Gert Markowski, Obmann des Vereins der Weinbautreibenden in Vorarlberg, zuversichtlich.
Hohe Weinqualität
Der Verein der Weinbautreibenden in Vorarlberg mit seinen etwa 60 Mitgliedern bemüht sich seit Jahren um die Steigerung der Qualität des Weines durch regelmäßigen Austausch und Schulungen in den Bereichen Rebbau und Kellerwirtschaft. „Der Erfolg dieser Bemühungen lässt sich verkosten und zeigte sich durch bereits mehrfache Prämierungen in Fachmedien wie Vinaria oder Falstaff“, erklärt Ulrich Höfert von der Landwirtschaftskammer Vorarlberg. Der Verein hat schon vieles in Bezug auf die Weinqualität erreicht, auch durch die Verkostung der Jungweine im November, ein Zeitpunkt, wo Schwachstellen noch behoben werden können.