Frühjahrssitzung des Forstausschusses

Der Forstausschuss befasste sich mit folgenden Themen:
- Erneuerbare Energien
- Waldfonds
- Jagdliche Maßnahmen im Zusammenhang mit der TBC-Situation
- Entwicklungen am Holzmarkt
Erneuerbare Energien
Thomas Schneider gab einen kurzen Rückblick über das Jahr 2024. Die Energieberatung wurde rege in Anspruch genommen – vor allem im Bereich Photovoltaik und Förderungen (über 60 Vor-Ort-Beratungen und unzählige Telefonate). Bei den zehn Abendveranstaltungen von „Kammer kommt in die Region“ sowie bei weiteren Vorträgen wurde Aktuelles zum Thema vorgestellt und das Beratungsangebot der Kammer in diesem Bereich beworben.
Aktuelle Entwicklungen am Strommarkt deuten auf eine weitere Erhöhung der Strompreise hin. Gründe sind höhere Netzkosten sowie der Wegfall von bisherigen Begünstigungen (Strompreisbremse etc.). Strom ist die teuerste Energieform, bietet aber auch ein hohes Einsparpotenzial durch mögliche Effizienzmaßnahmen oder eigene Stromerzeugung.
PV-Anlagen sind eine günstige Erzeugungsform mit viel Zukunftspotenzial und stärken die Energieunabhängigkeit. Die Anschaffungskosten für PV-Anlagen und Stromspeicher sind in den letzten Jahren im Gleichschritt gefallen. Obwohl die Weiterführung von PV-Förderungen unklar ist, amortisieren sich PV-Anlagen zumeist spätestens in der Hälfte ihrer Lebensdauer. Da die Einspeisetarife stark zurückgegangen sind, gewinnen Speichermöglichkeiten zunehmend an Bedeutung. Stromspeicher sind mittlerweile wirtschaftlich geworden. Über Energiegemeinschaften ist es zudem möglich, überschüssigen Strom regional zu handeln. Aufgrund von Netzkosten- und Abgabenreduktionen profitieren bei Energiegemeinschaften PV-Erzeuger und Stromabnehmer gleichermaßen. Energieeffizienz lohnt sich also nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich.
Die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass neue Abrechnungsmodelle den Markt für Photovoltaik (PV) zukünftig stark verändern werden. Aktuell befinden sich verschiedene Modelle in der Testphase, wobei sogar negative Stromtarife möglich sein könnten. Float-Tarife sind nur eine Frage der Zeit, da mit dem Smart Meter bereits die technischen Voraussetzungen dafür gegeben sind.
Das Programm „Energieautarker Bauernhof“ (EAB) hat sich in Vorarlberg etabliert und soll weiterhin in der Förderlandschaft erhalten bleiben, wenn auch in budgetär leicht reduzierter Form. Das Programm konnte im Regierungsprogramm verankert werden. Das Land Vorarlberg unterstützt im Jahr 2025 wieder, aber voraussichtlich letztmalig, den Einbau von Entkoppelungen bei Anlagen über 35 kWp.
Aktuelle Entwicklungen am Strommarkt deuten auf eine weitere Erhöhung der Strompreise hin. Gründe sind höhere Netzkosten sowie der Wegfall von bisherigen Begünstigungen (Strompreisbremse etc.). Strom ist die teuerste Energieform, bietet aber auch ein hohes Einsparpotenzial durch mögliche Effizienzmaßnahmen oder eigene Stromerzeugung.
PV-Anlagen sind eine günstige Erzeugungsform mit viel Zukunftspotenzial und stärken die Energieunabhängigkeit. Die Anschaffungskosten für PV-Anlagen und Stromspeicher sind in den letzten Jahren im Gleichschritt gefallen. Obwohl die Weiterführung von PV-Förderungen unklar ist, amortisieren sich PV-Anlagen zumeist spätestens in der Hälfte ihrer Lebensdauer. Da die Einspeisetarife stark zurückgegangen sind, gewinnen Speichermöglichkeiten zunehmend an Bedeutung. Stromspeicher sind mittlerweile wirtschaftlich geworden. Über Energiegemeinschaften ist es zudem möglich, überschüssigen Strom regional zu handeln. Aufgrund von Netzkosten- und Abgabenreduktionen profitieren bei Energiegemeinschaften PV-Erzeuger und Stromabnehmer gleichermaßen. Energieeffizienz lohnt sich also nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich.
Die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass neue Abrechnungsmodelle den Markt für Photovoltaik (PV) zukünftig stark verändern werden. Aktuell befinden sich verschiedene Modelle in der Testphase, wobei sogar negative Stromtarife möglich sein könnten. Float-Tarife sind nur eine Frage der Zeit, da mit dem Smart Meter bereits die technischen Voraussetzungen dafür gegeben sind.
Das Programm „Energieautarker Bauernhof“ (EAB) hat sich in Vorarlberg etabliert und soll weiterhin in der Förderlandschaft erhalten bleiben, wenn auch in budgetär leicht reduzierter Form. Das Programm konnte im Regierungsprogramm verankert werden. Das Land Vorarlberg unterstützt im Jahr 2025 wieder, aber voraussichtlich letztmalig, den Einbau von Entkoppelungen bei Anlagen über 35 kWp.
Waldfonds
Der Rechnungshof hat den Waldfonds geprüft und einen teils kritischen Bericht veröffentlicht, der in den Medien negativ aufgenommen wurde. Ein Kritikpunkt betraf die Rahmenanträge, die in Zusammenarbeit mit den Waldaufsehern und dem Waldverband erstellt wurden. Hier wurde eine klarere Trennung zwischen Abwicklung und Bewilligung empfohlen.
Einige der Kritikpunkte erwiesen sich jedoch als fachlich nicht haltbar. So wurde beispielsweise die Harvester-Ernte beanstandet, obwohl es sich in den bemängelten Fällen um einen stationären Prozessor an der Forststraße handelte. Zudem wurde kritisiert, dass keine Vorgaben zur Abrechnung nach Kubikmetern oder Fläche existierten. Künftig soll die Abrechnung nur noch nach Fläche erfolgen.
Die Förderung im Wald lag in Vorarlberg zuletzt vermehrt auf Bringungen und weniger auf Aufforstungen (Naturverjüngung statt flächiger Einschläge). Der Rechnungshof argumentierte hier mit erzielten positiven Deckungsbeiträgen, ohne jedoch die insgesamt negative wirtschaftliche Lage zu berücksichtigen. Ziel bleibt eine kundenfreundliche Förderabwicklung, Rahmenanträge sollen erhalten bleiben, da andernfalls der administrative Aufwand im Missverhältnis zur Förderhöhe stehen würde.
Aufgrund begrenzter Mittel ist aber Sparsamkeit erforderlich. Bis 2029 stehen in Vorarlberg rund drei Millionen Euro an Forstförderung zur Verfügung, was in etwa dem Niveau der vergangenen Jahre entspricht. Diese Mittel müssen zielgerichtet eingesetzt werden, insbesondere die Gelder der LE-Förderperiode müssen angsprochen werden, um sie bis zum Ende der Laufzeit optimal zu nutzen. Auch die kofinanzierten Mittel des Waldfonds sollten möglichst effizient genutzt werden.
Einige der Kritikpunkte erwiesen sich jedoch als fachlich nicht haltbar. So wurde beispielsweise die Harvester-Ernte beanstandet, obwohl es sich in den bemängelten Fällen um einen stationären Prozessor an der Forststraße handelte. Zudem wurde kritisiert, dass keine Vorgaben zur Abrechnung nach Kubikmetern oder Fläche existierten. Künftig soll die Abrechnung nur noch nach Fläche erfolgen.
Die Förderung im Wald lag in Vorarlberg zuletzt vermehrt auf Bringungen und weniger auf Aufforstungen (Naturverjüngung statt flächiger Einschläge). Der Rechnungshof argumentierte hier mit erzielten positiven Deckungsbeiträgen, ohne jedoch die insgesamt negative wirtschaftliche Lage zu berücksichtigen. Ziel bleibt eine kundenfreundliche Förderabwicklung, Rahmenanträge sollen erhalten bleiben, da andernfalls der administrative Aufwand im Missverhältnis zur Förderhöhe stehen würde.
Aufgrund begrenzter Mittel ist aber Sparsamkeit erforderlich. Bis 2029 stehen in Vorarlberg rund drei Millionen Euro an Forstförderung zur Verfügung, was in etwa dem Niveau der vergangenen Jahre entspricht. Diese Mittel müssen zielgerichtet eingesetzt werden, insbesondere die Gelder der LE-Förderperiode müssen angsprochen werden, um sie bis zum Ende der Laufzeit optimal zu nutzen. Auch die kofinanzierten Mittel des Waldfonds sollten möglichst effizient genutzt werden.
Biodiversitätsrichtlinie – Renaturierung
Zur Umsetzung wurden drei Arbeitsgruppen eingerichtet:
- Erneuerbare Energien
- Waldfonds
- Jagdliche Maßnahmen im Zusammenhang mit der TBC-Situation
TBC-Bekämpfung und jagdliche Bewirtschaftung
Josef Moosbrugger erinnerte an das 12-Punkte-Programm zur TBC-Bekämpfung, das Jagd und Alpwirtschaft betrifft. Ein zentraler Punkt ist das Aufräumen und Abzäunen von Fütterungen. Es sollte schriftlich festgehalten werden, wer welche Aufgaben im Frühjahr und Herbst übernimmt, um Missverständnisse zu vermeiden.
Rotwildbewirtschaftung
Eine grundlegende Änderung ist derzeit nicht geplant, jedoch steht eine Evaluierung an. Anpassungen, insbesondere hinsichtlich Fütterungspraktiken und Wildbestand, werden notwendig sein. Begleitende Maßnahmen müssen rechtzeitig getroffen werden, um ungewollte Belastungen für angrenzende Gebiete zu vermeiden.
Zusätzlich werden flächendeckende Untersuchungen an Rindern durchgeführt. Ein neues Bekämpfungsgebiet wurde im Bregenzerwald ausgewiesen. Die Abschussvorgaben wurden erhöht – letztes Jahr um 20 Prozent, nun nochmals um 20 Prozent. Auch die Stichprobenvorlage wurde verschärft. Im Montafon wurde das bestehende Bekämpfungsgebiet nach Süden ausgeweitet.
Die Umsetzung der Abschusserhöhung wurde in mehreren Veranstaltungen thematisiert. Eine Informationsveranstaltung fand mit Land, Jäger/-innen, Grundbesitzer/-innen und Bewirtschafter/-innen in der Hege 1.5b statt, eine weitere ist für Anfang April im Montafon geplant.
Andrea Schwarzmann fasste zusammen: Der 12-Punkte-Plan soll Alpbewirtschafter/-innen erneut in Erinnerung gerufen werden. Zudem soll die jagdliche Raumplanung evaluiert werden. Öffentliche und mediale Diskussionen sind nicht immer zielführend – eine enge Zusammenarbeit zwischen Jagd, Bewirtschaftern und Grundbesitzern ist entscheidend.
Zusätzlich werden flächendeckende Untersuchungen an Rindern durchgeführt. Ein neues Bekämpfungsgebiet wurde im Bregenzerwald ausgewiesen. Die Abschussvorgaben wurden erhöht – letztes Jahr um 20 Prozent, nun nochmals um 20 Prozent. Auch die Stichprobenvorlage wurde verschärft. Im Montafon wurde das bestehende Bekämpfungsgebiet nach Süden ausgeweitet.
Die Umsetzung der Abschusserhöhung wurde in mehreren Veranstaltungen thematisiert. Eine Informationsveranstaltung fand mit Land, Jäger/-innen, Grundbesitzer/-innen und Bewirtschafter/-innen in der Hege 1.5b statt, eine weitere ist für Anfang April im Montafon geplant.
Andrea Schwarzmann fasste zusammen: Der 12-Punkte-Plan soll Alpbewirtschafter/-innen erneut in Erinnerung gerufen werden. Zudem soll die jagdliche Raumplanung evaluiert werden. Öffentliche und mediale Diskussionen sind nicht immer zielführend – eine enge Zusammenarbeit zwischen Jagd, Bewirtschaftern und Grundbesitzern ist entscheidend.
Holzmarkt
In der Wintersaison gab es leichte Preisverbesserungen, jedoch reichten diese nicht aus, um gestiegene Kosten auszugleichen. Der Schnittholzmarkt zeigt eine leichte Erholung, während der Energieholzmarkt stabil bleibt. Neue Heizwerke könnten künftig zur Marktbelebung beitragen. Sorgen bereitet die anhaltende Trockenheit – mit 40 Prozent weniger Niederschlag als im Durchschnitt steigt die Gefahr von Borkenkäferbefall erheblich.