Frühjahrsbeweidung hat einige Vorteile

Dort wo die Möglichkeit der Frühjahrsweide besteht (über eine große Fläche, ca. zwei bis drei Kühe je Hektar), sorgt diese dafür, dass unliebsame Pflanzen (z. B.: Breitblättriger Ampfer und andere Unkräuter) im jungen Stadium einfach mitgefressen werden. Weil die Klauen bei Nässe Trittschäden verursachen können, sollten große Flächen eingezäunt werden. Ein Tritt durch Tiere ist aber positiv und drängt bei regelmäßiger Beweidung z. B. den Wiesenbärenklau und andere Doldenblütler sowie die Gemeine Rispe zurück (diese wird beim Weiden ausgerissen). Die Effekte sind besonders in der Zeit vom Vegetationsbeginn bis zum ersten Schnitt zu beobachten. Bestößt man eine Fläche im zeitigen Frühling, beim Spitzen der Gräser, wird der sehr junge Scharfe Hahnenfuß mitgefressen. Dem kriechenden Hahnenfuß ist mit Weide leider nicht beizukommen.
Kombination
Im frühen Entwicklungsstadium der Pflanzen können die Rinder nicht selektieren und fressen alles, was auf der Fläche wächst. Werden die Kräuter in diesem Stadium ständig abgefressen, werden sie über kurz oder lang zurückgedrängt.
Eine einmalige Beweidung reicht nicht, sondern muss über mehrere Jahre wiederholt werden. Die Kombination aus Viehtritt und Abweiden der Pflanzen fördert die Bildung von Seitentrieben und ist damit hauptverantwortlich für eine dichte Grasnarbe.
Achtung: Wiesen, die mit Giftpflanzen (z. B. Herbstzeitlose) bewachsen sind, müssen ausgezäunt werden, weil die Tiere die jungen Pflanzen mitfressen würden. Feuchte Stellen sind aufgrund von Weideparasiten (Leberegel) für die Weide nicht geeignet.
Damit die gewünschten Effekte der Frühjahrsbeweidung erzielt werden, müssen genügend Rasenbildende Gräser oder gewünschter Samen im Boden vorhanden sein (Englisches Raygras, Wiesenrispe und Weißklee). Durch die kürzeren Blattentwicklungszeiten von Englischem Raygras und der Wiesenrispe gegenüber den Obergräsern wird die Bestockung dieser rasenbildenden Gräser angeregt, wodurch der Pflanzenbestand dichter und tragfähiger wird.
Bei der Entwicklung des Bestandes macht es Sinn, diesen mit mehreren Übersaaten zu begleiten. Lücken am Besten gleich nachsähen, damit das gewünschte Gras keimen kann. Dies kann mit einem Kleinsamenstreuer während der Weideperiode erfolgen. Die zum Einsatz kommenden Mischungen sollen an den Standort sowie die zukünftige Nutzung und Düngung angepasst sein.
Achtung: Biobetriebe haben immer Bio-Saatgut zu verwenden!
Eine einmalige Beweidung reicht nicht, sondern muss über mehrere Jahre wiederholt werden. Die Kombination aus Viehtritt und Abweiden der Pflanzen fördert die Bildung von Seitentrieben und ist damit hauptverantwortlich für eine dichte Grasnarbe.
Achtung: Wiesen, die mit Giftpflanzen (z. B. Herbstzeitlose) bewachsen sind, müssen ausgezäunt werden, weil die Tiere die jungen Pflanzen mitfressen würden. Feuchte Stellen sind aufgrund von Weideparasiten (Leberegel) für die Weide nicht geeignet.
Damit die gewünschten Effekte der Frühjahrsbeweidung erzielt werden, müssen genügend Rasenbildende Gräser oder gewünschter Samen im Boden vorhanden sein (Englisches Raygras, Wiesenrispe und Weißklee). Durch die kürzeren Blattentwicklungszeiten von Englischem Raygras und der Wiesenrispe gegenüber den Obergräsern wird die Bestockung dieser rasenbildenden Gräser angeregt, wodurch der Pflanzenbestand dichter und tragfähiger wird.
Bei der Entwicklung des Bestandes macht es Sinn, diesen mit mehreren Übersaaten zu begleiten. Lücken am Besten gleich nachsähen, damit das gewünschte Gras keimen kann. Dies kann mit einem Kleinsamenstreuer während der Weideperiode erfolgen. Die zum Einsatz kommenden Mischungen sollen an den Standort sowie die zukünftige Nutzung und Düngung angepasst sein.
Achtung: Biobetriebe haben immer Bio-Saatgut zu verwenden!
Früher Austrieb
Für einen sehr frühen Weideaustrieb sollten die Weiden im Herbst mit Rottemist oder Gülle gedüngt werden.
Der erste Weideaustrieb (es reichen wenige Stunden pro Tag), erfolgt beim Ergrünen der Weiden mit möglichst geringen Besatzdichten und großen Schlägen.
Mit zunehmendem Pflanzenwachstum wird die Weidedauer oder der Weidebesatz erhöht bzw. die Weidefläche verkleinert. Wichtig ist, dass die Tiere mit Hunger auf die Weide kommen, sonst bleibt der Erfolg aus.
Die abgeweideten Flächen weisen dann einen gleichmäßig niedrigen Bewuchs auf und können nach dem Abzäunen für die normale Futtergewinnung verwendet werden. Im Optimalfall übernimmt das Tier die Arbeit vom Mulchgerät und kann somit Kosten sparen.
Der erste Weideaustrieb (es reichen wenige Stunden pro Tag), erfolgt beim Ergrünen der Weiden mit möglichst geringen Besatzdichten und großen Schlägen.
Mit zunehmendem Pflanzenwachstum wird die Weidedauer oder der Weidebesatz erhöht bzw. die Weidefläche verkleinert. Wichtig ist, dass die Tiere mit Hunger auf die Weide kommen, sonst bleibt der Erfolg aus.
Die abgeweideten Flächen weisen dann einen gleichmäßig niedrigen Bewuchs auf und können nach dem Abzäunen für die normale Futtergewinnung verwendet werden. Im Optimalfall übernimmt das Tier die Arbeit vom Mulchgerät und kann somit Kosten sparen.
Kurzrasenweide
Im Grunde ist es die Kurzrasenweide, welche in Form der Frühjahrsbeweidung umgesetzt wird. Dabei wird sehr großflächig eingezäunt. Bei keiner arrondierten Flächenausstattung sollen die Herden nach Möglichkeit geteilt werden, um Trittschäden zu vermeiden. Die Aufwuchshöhe soll im Bereich von fünf bis sieben Zentimetern gehalten werden. Um dies umzusetzen, ist es notwendig, die Futterzuwächse und die Aufwuchshöhen im Auge zu behalten.
Dauerweide
Soll eine Dauerweide entstehen, wird die Weidefläche in mehrere Schläge eingeteilt. Die Tiere sollen bei einer Wuchshöhe von acht bis 15 Zentimetern (Am Ende unter fünf Zentimeter) zwei bis vier Tage pro Schlag zu fressen haben. Nach zehn bis 14 Tagen, je nach Futterzuwachs, kommen die Tiere wieder auf dieselbe Fläche zurück. Der Bestand in der Koppelweide wächst etwas höher, wodurch die Gräser tiefer wurzeln und etwas toleranter in Trockenphasen sind.
Hinweis
Biobauern und -bäuerinnen, welche ohnehin die Weideverpflichtung haben oder an der
ÖPUL-Maßnahme Tierwohl-Beweidung teilnehmen, bitte die Weide dokumentieren!
Link zum ÖPUL-Merkblatt: t1p.de/p4k6a
Link zur Wuchshöhenmessung: t1p.de/dvm96
ÖPUL-Maßnahme Tierwohl-Beweidung teilnehmen, bitte die Weide dokumentieren!
Link zum ÖPUL-Merkblatt: t1p.de/p4k6a
Link zur Wuchshöhenmessung: t1p.de/dvm96