Einkommen 2023 gesunken
Die Einkommen gingen 2023, nach dem Ausnahmejahr 2022, mit einem Einkommensplus von 42 Prozent, wieder um 14 Prozent zurück. Die Einkommen liegen damit aber noch über dem Niveau von 2021. Die Erreichung eines angemessenen, betrieblichen Einkommens aus der Produktion fordert die Betriebe sehr stark. „Wir sind gefordert hier das richtige Maß zwischen Anforderungen an die Landwirtschaft und der Stärkung der Eigenproduktion sowie der Schaffung von wertschöpfungssteigernder Absatzkanäle zu finden“, resümiert der Leiter der Sektion Landwirtschaft im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, DI Johannes Fankhauser, den neuen Grünen Bericht 2024 mit den Daten für 2023, der nun dem Nationalrat übermittelt wird. „Die Herausforderungen für die Land- und Forstwirtschaft nehmen bedingt durch mehrere Faktoren wie Klimawandel, Extremwetterereignisse oder volatile Märkte zu. Gleichzeitig steigen die gesellschaftlichen Anforderungen an eine nachhaltige Produktion und einen schonenden Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen. Die Herausforderung der Zukunft ist es, eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Landwirtschaft zu ermöglichen. Im Jahr 2024 wurde daher ein europaweit einzigartiges Impulsprogramm für die Landwirtschaft und ein Paket zur Stärkung der heimischen Landwirtschaft umgesetzt“, erklärt Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.
Produktion 2023
Der Produktionswert der Land- und Forstwirtschaft betrug 2023 rund 13,2 Milliarden Euro (-2,4 Prozent). Davon entfielen umgesetzt 10,2 Milliarden Euro auf die Landwirtschaft. Der Produktionswert der Land- und Forstwirtschaft betrug 2023 rund 13,2 Milliarden Euro (-2,4 Prozent). Davon entfielen 10,2 Milliarden Euro auf die Landwirtschaft und drei Milliarden Euro auf die Forstwirtschaft. Der Wert der pflanzlichen Erzeugung fiel 2023 um minus zwölf Prozent auf rund 4,5 Milliarden Euro. Der Wert der tierischen Produktion erhöhte sich 2023 um 5,7 Prozent auf rund 4,7 Milliarden Euro. Die Aufwendungen der österreichischen Landwirtschaft für Vorleistungen sanken um 3,1 Prozent und betrugen rund 5,9 Milliarden Euro. Das Einsatzvolumen erhöhte sich um 1,3 Prozent, das durchschnittliche Preisniveau sank 2024 um 4,3 Prozent. Der österreichische Agraraußenhandel entwickelte sich im Jahr 2023 positiv und ausgeglichen: Die Exporte erhöhten sich um 3,1 Prozent auf 16,66 Milliarden Euro. Die Importe erhöhten sich um 7,1 Prozent auf 17,37 Milliarden Euro. Beim Handel mit agrarischen Produkten waren vor allem EU-Staaten Österreichs wichtigste Handelspartner (DE, IT, NL, HU).
Einkommen 2023
Für das Jahr 2023 wurden die Buchführungsdaten von 1.933 land- und forstwirtschaftlichen Betrieben ausgewertet. Die Einkünfte 2023 aus der Land- und Forstwirtschaft liegen laut Grünem Bericht im Durchschnitt bei 39.526 Euro je Betrieb (rund 1,4 betriebliche Arbeitskräfte). Nach der deutlichen Steigerung des Einkommens 2022 wird nun ein Rückgang von 14 Prozent bei den Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft verzeichnet, es liegt damit aber noch über dem auf dem Niveau von 2021. Trotz fast durchgehender gestiegener Erntemengen im Marktfruchtbau verringerten sich die Erträge aus dem Getreidebau um 31 Prozent, was auf den deutlichen Rückgang der Erzeugerpreise zurückzuführen war. Höhere Erträge gab es in der Schweine-, Milch- und Rinderhaltung, wo es sowohl höhere Erzeugerpreise und Produktionsausweitungen gab. Der Ertragsrückgang in der Forstwirtschaft war durch einen geringeren Holzeinschlag bedingt.
Ökologie
Den Grünen Bericht finden Sie unten in den Downloads.