Eine Frage der Fairness

Geladen waren LK-Präsident Josef Moosbrugger, der Lecher Hotelier Joschi Walch, Harald Miesser, Vertriebschef bei Billa und Maria Burgstaller von der Arbeiterkammer Wien. Für Walch bedeutet Regionalität die Chance Landwirtschaft und Tourismus zu verbinden und damit aktiven Klimaschutz zu leisten. „Leider hat sich Regionalität von der Gastronomie wieder stark in den Supermarkt verlagert und so ist sie vermehrt unter Preisdruck geraten.
Josef Moosbrugger: „Wenn wir von regionalen Lebensmitteln sprechen, müssen diese auch regionale Rohstoffe beinhalten. Das ist im Handel ein schwieriges Thema und erzeugt für Konsumenten oft ein verfälschtes Bild. Wenn es um die Landwirtschaft geht, heißt ein zentrales Thema Kennzeichnungspflicht im Sinne von Bauern und Konsumenten. Die schafft Arbeitsplätze, Wertschöpfung und stärkt somit auch den Tourismus in der Region. Gerade auch im Sinne des Klimaschutzes und der Gäste ist unsere nachhaltige Kreislaufwirtschaft unverzichtbar.“
Burgstaller fordert hochwertige und leistbare Lebensmittel für alle Konumenten: „Die Einkommen sind ungerecht verteilt und damit bleibt für viele Menschen weniger Geld für Lebensmittel. Für mich bedeutet Regionalität auch die Wertschätzung aller Menschen, die in dieser Wertschöpfungskette arbeiten, aber auch der Umwelt. Dazu gehören auch höhere Standards im Tierschutz.“ Für Harald Miessner von Billa ruht die Regionalität auf zwei Säulen. Vertrauen und Heimatgefühl für die Konsumenten und die Wertschöpfung vor Ort, wo Lebensmittel erzeugt werden. Für Walch gilt: „Regionalität ohne Qualität geht nicht.“ Als Beispiel nannte er Kalbfleisch, wo er bessere Qualität, in seinem Augen helleres Fleisch, im Ausland bekäme. Ansonsten gäbe es fast alles in der Region in bester Qualität. Der Preis spiele in der Gastronomie nicht so eine große Rolle, weil man die Preise an die Gäste weitergeben könne, und diese jene auch akzeptieren.
Josef Moosbrugger: „Wenn wir von regionalen Lebensmitteln sprechen, müssen diese auch regionale Rohstoffe beinhalten. Das ist im Handel ein schwieriges Thema und erzeugt für Konsumenten oft ein verfälschtes Bild. Wenn es um die Landwirtschaft geht, heißt ein zentrales Thema Kennzeichnungspflicht im Sinne von Bauern und Konsumenten. Die schafft Arbeitsplätze, Wertschöpfung und stärkt somit auch den Tourismus in der Region. Gerade auch im Sinne des Klimaschutzes und der Gäste ist unsere nachhaltige Kreislaufwirtschaft unverzichtbar.“
Burgstaller fordert hochwertige und leistbare Lebensmittel für alle Konumenten: „Die Einkommen sind ungerecht verteilt und damit bleibt für viele Menschen weniger Geld für Lebensmittel. Für mich bedeutet Regionalität auch die Wertschätzung aller Menschen, die in dieser Wertschöpfungskette arbeiten, aber auch der Umwelt. Dazu gehören auch höhere Standards im Tierschutz.“ Für Harald Miessner von Billa ruht die Regionalität auf zwei Säulen. Vertrauen und Heimatgefühl für die Konsumenten und die Wertschöpfung vor Ort, wo Lebensmittel erzeugt werden. Für Walch gilt: „Regionalität ohne Qualität geht nicht.“ Als Beispiel nannte er Kalbfleisch, wo er bessere Qualität, in seinem Augen helleres Fleisch, im Ausland bekäme. Ansonsten gäbe es fast alles in der Region in bester Qualität. Der Preis spiele in der Gastronomie nicht so eine große Rolle, weil man die Preise an die Gäste weitergeben könne, und diese jene auch akzeptieren.
Wertediskussion zum Thema gefordert
Moosbrugger dazu: „Gerade in der Fleischproduktion, auch beim Kalbfleisch, haben wir europaweit höchste Standards in der Haltung. Durch das gute Futter ist die Farbe des Kalbfleisches eben dunkel, was aber absolut nichts mit Qualitäts- oder Geschmackseinbußen zu tun hat.“ In Richtung Burgstaller wünscht sich Moosbrugger eine Wertediskussion zu Lebensmitteln. „Solange wir es uns leisten ein Drittel der Lebensmittel wegzuschmeißen, sind die Preise wohl zu niedrig. Besser wäre es weniger zu kaufen, dafür mit höherer regionaler Qualität. Man kann nicht immer höhere Standards verlangen und dann zu Schleuderpreisen anbieten. Damit wird auch die flächendeckende Bewirtschaftung gefährdet. Das zerstört die Betriebe, weil die Produktion nicht mehr rentabel ist, und die Jungen sich überlegen, ob die Landwirtschaft überhaupt noch Sinn macht.“ Burgstaller erwiderte, dass es wohl Gründe fürs Wegschmeißen gäbe und das nicht zum Spaß erfolge, und man die Diskussion nicht darauf beschränken könne.
Harald Miesser: „Unsere Umfragen zeigen, dass die Kunden Tierhaltung und Regionalität schätzen, aber der Preis nach wie vor das wichtigste Kaufkriterium ist. Also stellt sich die Frage, wie wir Werte vermitteln können, damit die Kunden mehr bezahlen. Die Preisschlachten, sprich 40 Prozent Aktionspreise, im Handel sind brutal, aber der Handel hat die Konsumenten leider daran gewöhnt und es wird schwer sie davon wieder zu entwöhnen, ohne dabei unterzugehen.“
„Die Lösung wäre einfach. Faire Preise für gute Lebensmittel, die mit hohen Standards erzeugt werden. Dazu braucht es endlich faire und langfristige Partnerschaften zwischen Handel und Landwirtschaft und nicht schöne Werbebilder mit ruinösen Preisschlachten“, so Moosbrugger abschließend.
Harald Miesser: „Unsere Umfragen zeigen, dass die Kunden Tierhaltung und Regionalität schätzen, aber der Preis nach wie vor das wichtigste Kaufkriterium ist. Also stellt sich die Frage, wie wir Werte vermitteln können, damit die Kunden mehr bezahlen. Die Preisschlachten, sprich 40 Prozent Aktionspreise, im Handel sind brutal, aber der Handel hat die Konsumenten leider daran gewöhnt und es wird schwer sie davon wieder zu entwöhnen, ohne dabei unterzugehen.“
„Die Lösung wäre einfach. Faire Preise für gute Lebensmittel, die mit hohen Standards erzeugt werden. Dazu braucht es endlich faire und langfristige Partnerschaften zwischen Handel und Landwirtschaft und nicht schöne Werbebilder mit ruinösen Preisschlachten“, so Moosbrugger abschließend.