Die Jungen werden aktiv
„Der erste Bezirksjungbauerntag des Bregenzerwaldes …
Bezirksobmann Josef Schwärzler erinnerte daran, dass zunächst großes Mißtrauen in Teilen der Bevölkerung gegenüber der Jungbauernschaft herrschte und dort sogar gefragt wurde, ob diese Organisation das Alte vernichten und nur protestieren wolle. Zwischenzeitlich hat sich bereits bestätigt, daß die Jungbauernschaft das politische Interesse der Jugend wecken und dabei eines der wichtigsten Ziele – die Einigkeit der Bauern – nie aus den Augen verlieren will. Möglich ist das nur, wenn man sich gegenseitig kennt und versteht.
Weiters soll kulturell Wertvolles, wie Volkstänze, durchgeführt werden. Genauso wichtig ist die Durchführung von gesellschaftlichen Veranstaltungen. Neben einem Wandertag mit eingeschlossener Gipfelmesse wurden auch Jungbauerntänze abgehalten … Es folgte die Preisverteilung für den Bezirksrede- und Tierbeurteilungswettbewerb, die im Rahmen der ländlichen Fortbildung der Landwirtschaftskammer durchgeführt worden sind.“ (Mitteilungen der Landwirtschaftskammer für Vorarlberg 20/1975)
Bezirksobmann Josef Schwärzler erinnerte daran, dass zunächst großes Mißtrauen in Teilen der Bevölkerung gegenüber der Jungbauernschaft herrschte und dort sogar gefragt wurde, ob diese Organisation das Alte vernichten und nur protestieren wolle. Zwischenzeitlich hat sich bereits bestätigt, daß die Jungbauernschaft das politische Interesse der Jugend wecken und dabei eines der wichtigsten Ziele – die Einigkeit der Bauern – nie aus den Augen verlieren will. Möglich ist das nur, wenn man sich gegenseitig kennt und versteht.
Weiters soll kulturell Wertvolles, wie Volkstänze, durchgeführt werden. Genauso wichtig ist die Durchführung von gesellschaftlichen Veranstaltungen. Neben einem Wandertag mit eingeschlossener Gipfelmesse wurden auch Jungbauerntänze abgehalten … Es folgte die Preisverteilung für den Bezirksrede- und Tierbeurteilungswettbewerb, die im Rahmen der ländlichen Fortbildung der Landwirtschaftskammer durchgeführt worden sind.“ (Mitteilungen der Landwirtschaftskammer für Vorarlberg 20/1975)
Aus eigener Kraft
Die Geburtsstunde der Vorarlberger Jungbauernschaft – später umbenannt in Landjugend – war im April 1974 mit deren Gründungsversammlung in Egg. Vorausgegangen waren Berufswettbewerbe auf Landes- und Bundesebene sowie Fachexkursionen mit dem Absolventenverband.
Die Treiber für einen eigenen Verein waren eine handvoll junger Bauernsöhne, die in Tirol die Landwirtschaftsschule absolviert, und dort das aktive Leben der Jungbauernschaft kennengelernt hatten. Ihr Ziel: So etwas muss es auch in Vorarlberg geben! Diesen Eifer teilte allerdings die Kammerführung nicht. Sie meinte, die bestehenden Fachverbände würden die Bedürfnisse der Jungen auch abdecken.
Der jugendliche Tatendrang ließ sich nicht einbremsen, und so folgte die Gründung. Imageverbesserung für den Bauernstand, Wettbewerbe, Ausflüge und sonstige gesellige Veranstaltungen zur Stärkung der Gemeinschaft standen im Vordergrund. In der Vereinsführung war auch die weibliche Jugend vertreten, die zusätzliche Angebote für die Mädchen organisierte.
Die Treiber für einen eigenen Verein waren eine handvoll junger Bauernsöhne, die in Tirol die Landwirtschaftsschule absolviert, und dort das aktive Leben der Jungbauernschaft kennengelernt hatten. Ihr Ziel: So etwas muss es auch in Vorarlberg geben! Diesen Eifer teilte allerdings die Kammerführung nicht. Sie meinte, die bestehenden Fachverbände würden die Bedürfnisse der Jungen auch abdecken.
Der jugendliche Tatendrang ließ sich nicht einbremsen, und so folgte die Gründung. Imageverbesserung für den Bauernstand, Wettbewerbe, Ausflüge und sonstige gesellige Veranstaltungen zur Stärkung der Gemeinschaft standen im Vordergrund. In der Vereinsführung war auch die weibliche Jugend vertreten, die zusätzliche Angebote für die Mädchen organisierte.
Erfreuliche Entwicklung
Nach der Gründung auf Landesebene, bildeten sich schnell auch Vereine in Bezirken und Gebieten. Bei der bäuerlichen Jugend war Aufbruchstimmung spürbar, genährt von der neuen Landwirtschaftsschule in Hohenems.
So hat sich dann auch der Wunsch des Egger Bürgermeisters erfüllt, den er der neuen Organisation bei der Gründung mit auf den Weg gegeben hatte: Es soll nicht beim Strohfeuer bleiben. Die Vereinsarbeit florierte mit dem natürlichen Auf und Ab und zeigte Wirkung in allen Talschaften. So manch stattlicher Hof wäre ohne Hofnachfolger oder Bäuerin geblieben, hätte die Jungbauernschaft nicht die Jungen zusammengeführt und in ihrer Berufsfreude gestärkt. Das bäuerliche Ehrenamt wäre nicht das, was es heute ist, hätte es nicht die persönlichen Erfahrungen der Funktionärstätigkeit gegeben. Der Landjugend gelingt es bereits in dritter Generation, immer wieder frischen Wind in den Vorarlberger Bauernstand zu bringen.
So hat sich dann auch der Wunsch des Egger Bürgermeisters erfüllt, den er der neuen Organisation bei der Gründung mit auf den Weg gegeben hatte: Es soll nicht beim Strohfeuer bleiben. Die Vereinsarbeit florierte mit dem natürlichen Auf und Ab und zeigte Wirkung in allen Talschaften. So manch stattlicher Hof wäre ohne Hofnachfolger oder Bäuerin geblieben, hätte die Jungbauernschaft nicht die Jungen zusammengeführt und in ihrer Berufsfreude gestärkt. Das bäuerliche Ehrenamt wäre nicht das, was es heute ist, hätte es nicht die persönlichen Erfahrungen der Funktionärstätigkeit gegeben. Der Landjugend gelingt es bereits in dritter Generation, immer wieder frischen Wind in den Vorarlberger Bauernstand zu bringen.
Junggärtner
Auch in der Gärtnerschaft organisierten sich die Jungen nach dem Vorbild anderer Bundesländer. Die Vereinsgründung gelang erst im dritten Anlauf im Frühjahr 1974. Tatkräftige Unterstützung gab es von der Sektion Dienstnehmer in der LK, der es ein Anliegen war, die Kräfte der Bediensteten im Gartenbau zu bündeln. Gemeinschaftssinn und berufliche Weiterbildung waren der Kern des Programms der neuen Organisation. Der absolute Höhepunkt war das jährliche Bundes-Junggärtnerseminar mit dem Blick über den Tellerrand, tiefen fachlichen Einblicken und den unvergesslichen Gemeinschaftserlebnissen. Das Weiterbildungsprogramm war so gut aufgestellt, dass gerne auch selbständige Gärtner daran teilnahmen.
Rückblickend kann festgestellt werden, die Bereitstellung der Geschäftsführung für beide Jugendorganisationen ist von der Landwirtschaftskammer gut angelegtes Kapital.
Rückblickend kann festgestellt werden, die Bereitstellung der Geschäftsführung für beide Jugendorganisationen ist von der Landwirtschaftskammer gut angelegtes Kapital.