Ein Fest das in die Geschichte eingeht!
Am Samstag, 24. und Sonntag, 25. August, haben wir das 50-jährige Jubiläum der Landjugend Jungbauernschaft Vorarlberg gefeiert. Unter dem Motto „An Sprung zum Fest“ sind Mitglieder aus dem ganzen Land, Gäste und Freunde aus Nah und Fern zusammengekommen. Gemeinsam haben wir auf die Meilensteine der letzten fünf Jahrzehnte zurückgeblickt und gefeiert. Vor Ort gratulierten unter anderem Landeshauptmann Markus Wallner und Landwirtschaftslandesrat Christian Gantner persönlich. „Die Landjugend Jungbauernschaft Vorarlberg hat einen wertvollen Beitrag zur ländlichen Kultur geleistet und ist seit vielen Jahren ein leuchtendes Beispiel für gelebtes Miteinander und engagierte Jugendarbeit“, betonten Wallner und Gantner einhellig.
Feiern mit Stil
Die Feierlichkeiten begannen bereits am Samstag, den 24. August, mit einem gemütlichen Weinlauben-Treff, bei dem aktive und ehemalige Mitglieder in entspannter Atmosphäre zusammenkamen. Ihnen wurde der Jubiläumsfilm präsentiert, der einen Rückblick ehemaliger Funktionär/-innen zeigt. Im Anschluss haben wir das Tempo angezogen und mit DeSchoWieda und Anja Bavaria eine richtige Landjugendparty gefeiert, bis in die frühen Morgenstunden wurde das Beisammensein zelebriert.
Ein großer Festumzug
Der Sonntag startete aufgrund des nassen Wetters mit einer Verschiebung und einem Umbau des Programms. Wir starteten um 12 Uhr mit dem Festumzug bei dem über 30 Gruppen, inklusive aller 16 Mitgliedsgruppen aus Vorarlberg, mit von der Partie waren. Besonders der Auftritt der Landjugend Schweiz war imposant. 50 Mitglieder sind angereist und hatten 32 Kuhglocken mit, diese sorgten für ordentlichen Wirbel im und um das Festgelände. Die verschiedenen Wagen der Landjugendgruppen, die Bezug nahmen auf Meilensteine der letzten 50 Jahre Vereinsgeschichte, begeisterten die Zuschauerinnen und Zuschauer. Musikalisch wurden die Feierlichkeiten von den Musikvereinen Egg, Großdorf, Schoppernau und Bartholomäberg umrahmt. Halbwegs trocken im Zelt angekommen wurden die Fahnen der Abordnungen aus Vorarlberg, Tirol und der Schweiz von den Moderatoren und ehemaligen Landjugendfunktionären Theresia Geser und Niklas Sutter begrüßt. Schon zu diesem Zeitpunkt war die Stimmung im Festzelt elektrisierend. Feierlich ging es dann mit einer Segnung von Bischof Benno Elbs und Pfarrer Friedl Kaufman weiter.
50 Jahre Rückblick
„Unsere Jungbäuerinnen und Jungbauern haben in den letzten 50 Jahren entscheidend dazu beigetragen, dass der ländliche Raum Vorarlbergs aktiv gestaltet und unser kulturelles Erbe bewahrt wurde“, hob Landeshauptmann Markus Wallner in seiner Rede hervor. Landwirtschaftslandesrat Christian Gantner, der selbst von 2001 bis 2005 Landesobmann der Landjugend Jungbauernschaft Vorarlberg war, unterstrich die Rolle unserer Organisation bei der „Stärkung der bäuerlichen Gemeinschaft und als Brückenbauer zwischen der bäuerlichen und nichtbäuerlichen Jugend.“ Nach der Segnung und den Grußworten von Landeshauptmann Markus Wallner, Bischof Benno, Landesrat Christian Gantner, Bundesleiterin Stv. der Landjugend Österreich Agnes Haider und Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger sorgten die Muvukanten mit bester Blasmusik für eine ausgelassene Stimmung.
Großes Engagement
Feinste selbstgemachte Kuchen und Kaffee servierten die Bäuerinnen des Gebiets Hinterwald und Mittelwald. Aufgekocht wurde von der Landjugend Jungbauernschaft Hinterwald unter der Leitung von Obmann und Leiterin Alexander Beer, Magdalena Fink und Metzgermeister Albert Muxel. Beste Weine wurden von den Mittelwäldern serviert. Johanna Greber und Christof Fink übernahmen die Organisation. Für die Abwicklung des regen Barbetrieb war die Truppe von Vorderwald und Bezirk Bregenzerwald zuständig. Karin Bereuter, Petra Metzler, Josef Steuer, Daniel Pfanner und ihr Team meisterten die Aufgabe souverän. Landesleiterin Christina Dünser und Landesobmann Michael Meusburger trugen mit dem Landesvorstand die Verantwortung den Überblick über alle Tätigkeiten zu behalten. Auf- und Abbau passierten in gefühlter Rekordzeit, wir können stolz auf das Geleistete sein – So etwas schafft eben nur die Landjugend. Mut, Zusammenhalt und gelebte Gemeinschaft wurden einmal mehr belohnt.
ALLEN Helferinnen und Helfern gilt ein riesiger Dank, nur mit eurem großartigen Engagement konnte ein derartig großartiger Festablauf garantiert werden. Wir freuen uns schon auf einen lustigen Helfer-Ausflug mit euch.
Nachhaltigkeit ein A&O
Besonders hervorzuheben ist, dass die Veranstaltung das Zertifikat „ghörig Feschta“ bekommen hat. Die Initiative „ghörig feschta“ hat das Ziel, eine nachhaltige Veranstaltungskultur in Vorarlberg zu fördern. Dabei geht es darum,
- Abfälle zu verringern und zu vermeiden: Es wurden von uns ausschließlich Wiederverwendbares Geschirr benutzt. Alle Becher in der Bar sind aus Mehrwegkunstoff hergestellt. Jedes Bier wurde in Glaskrügen ausgeschenkt und jede Bratwurst wurde auf einem Porzellanteller serviert.
- regionale, biologische und fair gehandelte Lebensmittel und Getränke zu verwenden: Unser angebotener Kalbsburger ist das beste Beispiel für die geleistete Arbeit. Brot, Salat, Zwiebeln, Gurken kamen alle samt aus Vorarlberg und wurden am Tag der Veranstaltung frisch zubereitet. Das Fleisch kam ausschließlich von Kälbern aus dem Bregenzerwald, die auch dort ordnungsgemäß geschlachtet und weiterverarbeitetet wurden.
- umweltfreundlich unterwegs zu sein: Für die An- und Abreise wurde organisiert, dass gratis Tickets für Bus und Bahn im ganzen Land zu Verfügung gestellt wurden. In der Samstagnacht brachten Shuttlebusse die Besucherinnen und Besucher sicher ans Ziel.
- soziale Verantwortung wahrzunehmen: Die komplette Veranstaltung war Barrierefrei und für die breite Bevölkerung zugänglich
- mit Ressourcen schonend umzugehen
Wir sind stolz darauf aufzeigen zu können, dass der Schritt in eine nachhaltigere Festkultur gelingt und bedanken uns von ganzem Herzen bei allen Helferinnen und Helfern für das Mittragen dieser wichtigen Botschaft.
Großer Einsatz
Seit unserer Gründung im Jahr 1974 sind wir auf über 2.500 Mitglieder angewachsen, die sich in vier Bezirke aufteilen. Wir setzen uns dafür ein, dass Freizeit sinnvoll gestaltet wird, die persönliche Entwicklung gefördert wird und außerschulische Bildung einen hohen Stellenwert hat. Damit zählen wir zu den aktivsten Jugendorganisationen des Landes.