Beste Heuqualitäten prämiert
Um Empfehlungen für die Verbesserung der Raufutterqualität zu erarbeiten, wurde von den Fütterungsreferenten der Landwirtschaftskammern, gemeinsam mit den Projektpartnern Arbeitskreis Milchproduktion, Landeskontrollverband (LKV), Maschinenring, der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft (HBLFA) Raumberg-Gumpenstein, dem Futtermittellabor Rosenau der LK Niederösterreich und der ARGE Heumilch das LK-Heuprojekt 2018 organisiert. Rund 300 Betriebe aus ganz Österreich ließen dafür insgesamt 600 Heuproben chemisch zumindest auf Nährstoff- und Gerüstsubstanzgehalt sowie Mikrobiologie untersuchen und füllten zusätzlich einen Fragebogen zum Heumanagement aus. Die drei besten Heuqualitäten in sechs Kategorien wurden aus den 60 favorisierten Heuproben von einer Expertenjury gekürt, nachdem diese Proben sensorisch nach Geruch, Farbe, Gefüge und Verunreinigung bewertet wurden. Unter der Patronanz vom Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler wurden jeweils die drei besten Heuproduzenten in insgesamt sechs Kategorien prämiert. "Die Ergebnisse der Heumeisterschaften 2019 haben einmal mehr gezeigt, wie hoch die Qualität unserer landwirtschaftlichen Erzeugnisse ist. Wenn wir Lebensmittel in höchster Qualität produzieren möchten, müssen wir bereits bei den Futtermitteln beginnen. Wir können stolz auf unsere Heumilchbäuerinnen und -bauern sein. Sie bleiben niemals stehen, sondern verbessern sich stetig. Gratulation an alle Gewinnerinnen und Gewinner", freut sich Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus anlässlich der Prämierung.
Gold und Bronze für Vorarlberg
Vorarlberg konnte in der Kategorie"Grummet – Raufutter 2. oder Folgeaufwüchse" gleich zwei Preisträger stellen. Christoph Wirth aus Andelsbuch konnte sich mit der höchsten Punktezahl (18,9 von 20) aller Preisträger bei der Sinnenbewertung den Sieg in dieser Kategorie sichern. Wolfgang Greber, ebenfalls aus Andelsbuch, errang den hervorragenden 3. Platz in dieser Kategorie.
Preiskategorien:
Händische Heuwerbung
Bearbeitung und Einfuhr des Raufutters per Handarbeit ohne Maschinen
Energie-/Proteinheu
Pflanzenbestände mit hoher Nutzungsintensität (NDF 200 g/kg TM)
Bodenheu
Raufutter ohne künstliche Belüftung
Ballenheu
Raufutter das in Form von Rund- oder Quaderballen konserviert wurde
Heu
Raufutter 1. Aufwuchs
Grummet
Raufutter 2. oder Folgeaufwüchse
Bearbeitung und Einfuhr des Raufutters per Handarbeit ohne Maschinen
Energie-/Proteinheu
Pflanzenbestände mit hoher Nutzungsintensität (NDF 200 g/kg TM)
Bodenheu
Raufutter ohne künstliche Belüftung
Ballenheu
Raufutter das in Form von Rund- oder Quaderballen konserviert wurde
Heu
Raufutter 1. Aufwuchs
Grummet
Raufutter 2. oder Folgeaufwüchse
Grundfutterqualität weiter verbessern
"In der Heuwirtschaft ist die Qualität des Grundfutters in Verbindung mit einer optimalen standortangepassten Grünlandbewirtschaftung ein entscheidender Erfolgsfaktor. Bestens konservierte Gräser, Kräuter und Kleearten sorgen für eine hohe Milchqualität und geben der Heumilch ihr vielschichtiges Aroma. Die qualitativ einwandfreie Güte des Grundfutters ist also die Basis für beste Heumilchspezialitäten", sagt Karl Neuhofer, Obmann der ARGE Heumilch."Landwirte, welche die Schwachstellen im Management vom Pflanzenbestand über die Konservierung bis zum Futtertisch erkennen, die kennen auch jene Faktoren mit den größten Verbesserungspotenzialen. Der aktuell erarbeitete Wissensstand aus den LK-Heuprojekten wird von den Projektorganisatoren gemeinsam mit den Landwirten genutzt, um eine systematische qualitative Professionalisierung der Betriebe zu fördern. Aufgrund der regelmäßigen Bewusstseinsbildung ist eine Tendenz zu höheren Heuqualitäten in der Praxis allgemein spürbar, aber einwandfreie Heuqualitäten entstehen nicht zufällig, sondern sind das Ergebnis von konsequenter und gewissenhafter Arbeit", zieht Ing. Reinhard Resch, Gesamtkoordinator des LK-Heuprojektes von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, eine realistisch-positive Bilanz.
ARGE Heumilch
Die ARGE Heumilch Österreich (www.heumilch.at) vereinigt ca. 8.000 Heumilch-Bauern und rund 60 Verarbeiter und ist die Nummer eins bei der Erzeugung und Vermarktung von Heumilch. Weltweit einzigartig: Die Mitglieder der ARGE arbeiten nach einem strengen Regulativ, dessen Einhaltung von unabhängigen, staatlich zertifizierten Stellen kontrolliert wird. Nur Produkte mit dem Heumilch-Logo erfüllen diese sehr strengen Bestimmungen. Sämtliche Produkte werden kontrolliert gentechnikfrei hergestellt. Hauptproduktionsgebiete der Heumilch sind Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich sowie die Steiermark. In Österreich liegt der Heumilchanteil an der Gesamtproduktion bei 15 Prozent, in Europa bei lediglich drei Prozent.
Die ARGE Heumilch Österreich
im Internet: www.heumilch.at
www.facebook.com/heumilch.at
sowie www.instagram.com/heumilch
Die ARGE Heumilch Österreich
im Internet: www.heumilch.at
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