Bauerndemos...
... in fast allen EU-Mitgliedstaaten sind Ausdruck einer tiefen Unzufriedenheit der Bäuerinnen und Bauern mit der Art und Weise wie Agrarpolitik gemacht wird. Auch wenn in Österreich manches anders läuft, in den letzten Jahren verschiedene Entlastungspakete geschnürt wurden, für die Zukunft eine erstmalige Teuerungsanpassung im Umweltprogramm und eine Aufstockung im Investitionsbereich gelungen sind und bäuerliche Anliegen bei der Bundesregierung Gehör finden. Wir spüren eine zunehmende Unzufriedenheit. Förderungsanforderungen sind mit einer dokumentarischen Regelungswut verbunden, abnehmende Praktikabilitäten, Terminvorgaben, die sich nur nach dem Kalender richten, dazu kommen immer neue Ideen aus der Politik und anderen Gruppierungen, die den Bäuerinnen und Bauern erklären, wie Tierhaltung und Bewirtschaftung funktionieren soll und obendrauf eine Marktentwicklung, die genau dagegen läuft. Billig und noch billiger stehen im Fokus. Auch die Konsumentinnen und Konsumenten müssen verstehen: Höchste Qualität und ständig steigende Anforderungen an die Landwirte, erfordern bessere Preise. Weder der Gesellschaft, noch den Nutztieren ist geholfen, wenn wir die Standards in die Höhe schrauben und dann genau das importieren, was wir in Österreichs Landwirtschaft nicht wollen.