Auf dem Boden der Realität

Unter dem Motto „Auf dem Boden der Realität“ hatte der Verein Bodenfreiheit in Kooperation mit der inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn kommunale Entscheidungsträgerinnen und -träger zu einem Fachabend eingeladen. Ziel war es, den Umgang mit Freiflächen in Gemeinden und Städten fundiert zu diskutieren und verantwortungsvolle, praxisnahe Ansätze zu identifizieren. Seit den Gemeinderatswahlen im Frühjahr sind viele neue Gemeindevertreter/-innen dafür verantwortlich, sparsam und achtsam mit Grund und Boden umzugehen. Der Verein Bodenfreiheit und die inatura wollen für ihre verantwortungsvolle Arbeit umfassendes Wissen rund um verschiedene Themenbereiche der Raumplanung vermitteln. Den Start bildete ein Abend mit vier Fachinputs, die zeigen, vor welchen Herausforderungen wir im Umgang mit Grund und Boden stehen.
Dr. Mario Winkler von der Österreichischen Hagelversicherung lieferte Zahlen und Fakten für eine breitere Entscheidungsgrundlage im Hinblick auf die Umwidmung von Grünland in Bauland. Bertram Martin vom Martinshof berichtete vom Wert landwirtschaftlicher Freiflächen am Beispiel der erzeugten Wertschöpfung. Die Bedeutung von Landwirtschaftsflächen zeigte Stefan Obkircher von der Raumplanungsabteilung des Landes Tirol am Beispiel der kürzlich verordneten 370 Quadratkilometer an landwirtschaftlichen Vorsorgeflächen auf. Mit der Grünflächenzahl stellte Claudia Kaiser von der Stadtplanung Salzburg ein unbürokratisch anwendbares Instrument für die Umsetzung der EU-Renaturierungsverordnung vor.
Dr. Mario Winkler von der Österreichischen Hagelversicherung lieferte Zahlen und Fakten für eine breitere Entscheidungsgrundlage im Hinblick auf die Umwidmung von Grünland in Bauland. Bertram Martin vom Martinshof berichtete vom Wert landwirtschaftlicher Freiflächen am Beispiel der erzeugten Wertschöpfung. Die Bedeutung von Landwirtschaftsflächen zeigte Stefan Obkircher von der Raumplanungsabteilung des Landes Tirol am Beispiel der kürzlich verordneten 370 Quadratkilometer an landwirtschaftlichen Vorsorgeflächen auf. Mit der Grünflächenzahl stellte Claudia Kaiser von der Stadtplanung Salzburg ein unbürokratisch anwendbares Instrument für die Umsetzung der EU-Renaturierungsverordnung vor.
Fazit
Vor allem Kommunen sind gefordert, die Minderung an Grünflächen im Siedlungsraum einzudämmen. Bis 2030 soll kein Nettoverlust mehr stattfinden, danach muss eine Zunahme der innerörtlichen Grünflächen erfolgen. Hierfür braucht es Strategien, die Grünflächenzahl ist ein möglicher Ansatz. Dr. Mario Winkler appellierte an die Verantwortlichen, das Thema Bodenverbrauch ernst zu nehmen, liegt man doch bundesweit nach wie vor weit über dem für 2030 anvisierten Verbrauchsziel von 2,5 Hektar pro Tag. Die fortschreitende Verbauung gefährdet nicht nur die Eigenversorgung mit heimischen Lebensmitteln, sondern beschleunigt auch den Klimawandel, wie zunehmende Dürre- und Überschwemmungsereignisse zeigen.
Im Anschluss standen die Expertinnen und Experten zum offenen Austausch zur Verfügung. LK-Direktor DI Stefan Simma wies auf die große Bedeutung der Grünlandwirtschaft für die Wiederkäuer hin. „Ohne hochwertige Grünlandflächen ist die Nutztierhaltung in Vorarlberg nicht möglich, dann fehlt in der weiteren Folge das Vieh für die Alpbewirtschaftung, abgesehen davon, dass es natürlich nachhaltiger ist, für die Tiere vor Ort Grundfutter zu erzeugen.“
Im Anschluss standen die Expertinnen und Experten zum offenen Austausch zur Verfügung. LK-Direktor DI Stefan Simma wies auf die große Bedeutung der Grünlandwirtschaft für die Wiederkäuer hin. „Ohne hochwertige Grünlandflächen ist die Nutztierhaltung in Vorarlberg nicht möglich, dann fehlt in der weiteren Folge das Vieh für die Alpbewirtschaftung, abgesehen davon, dass es natürlich nachhaltiger ist, für die Tiere vor Ort Grundfutter zu erzeugen.“