248 Eier pro Person und Jahr
Besonders in der Osterzeit steigt der Konsum noch einmal kräftig an. Insgesamt werden rund um Ostern 60 Millionen Eier in Österreich verkauft und verspeist. Laut einer RollAMA-Motivanalyse ist das Verstecken von Osternestern der beliebteste Osterbrauch. 76 Prozent der Befragten suchen jedes Jahr ein Nest. Auch das Eierpecken gehört für viele zu Ostern einfach dazu: 54 Prozent spielen dieses Spiel, meist mit Eltern oder Geschwistern, denn mehr als die Hälfte der Befragten feiert Ostern im Kreise der Familie. 44 Prozent kaufen gefärbte Ostereier, 43 Prozent bemalen sie selbst. Eier sind hierzulande ganzjährig sehr beliebt. Pro Monat gibt ein Haushalt laut RollAMA-Haushaltspanel ungefähr 5,20 Euro für Eier aus. Österreich kann sich zu 94 Prozent selbst mit Eiern versorgen (Quelle: Versorgungsbilanz Statistik Austria). Während der Osterzeit werden laut Legehennenregister rund 60 Millionen Eier verkauft und konsumiert. Eine in Österreich lebende Person konsumiert etwa 248 Eier pro Jahr, entweder als klassisches Ei oder in verarbeiteten Produkten wie beispielsweise Kuchen. Das ist der höchste Wert seit fast 30 Jahren.
Ländle Gütesiegel
In Vorarlberg gibt es sechs Produzenten, welche die Eier mit dem Ländle Gütesiegel produzieren. Das heißt nach dem 3G-Prinzip: Gehalten, gefüttert und gelegt in Vorarlberg. Diese Eier sind im Vorarlberger Lebensmittelhandel flächendeckend zu finden. Rund 31 Prozent beträgt der Selbstversorgungsgrad an Eiern in Vorarlberg. Insgesamt gibt es in Österreich knapp 7,2 Millionen amtlich registrierte Legehennen. 2,2 Millionen davon leben auf rund 1.272 Freilandbetrieben. Die meisten Hennen in Österreich verbringen ihr Leben jedoch in Bodenhaltung: Vier Millionen Legehennen werden auf 702 Bodenhaltungsbetrieben gehalten. Ein vergleichsmäßig kleiner Anteil, nämlich 600 Betriebe, sind Bio-Höfe. Auf diesen leben insgesamt 945.000 Legehennen. Somit leben rund 56 Prozent der heimischen Hennen in Bodenhaltung, etwa 31 Prozent in Freilandhaltung und 13 Prozent auf Biobetrieben. 780 Legehennen-Betriebe sind aktuell im AMA-Gütesiegel-Programm. Rund 780 Betriebe mit insgesamt 5,8 Millionen Legehennen erfüllen Stand März 2024 die Richtlinien des AMA-Gütesiegels. Der Weg des Ostereis ist vom Stall bis nach Hause rückverfolgbar. Ein Ei muss innerhalb von zehn Tagen sortiert, gekennzeichnet und verpackt werden. Rund 90 Prozent des Frischeimarktes wird in der österreichischen Eierdatenbank (eierdatenbank.at) erfasst. Hier kann jeder durch eintippen des Erzeugercodes am Ei herausfinden, bei welchem Betrieb das Ei gelegt wurde. Der Code informiert außerdem über die Haltung der Hennen und das Herkunftsland. Eier aus Österreich sind mit AT gekennzeichnet. Die erste Zahl gibt die Haltungsform an: null steht für Bio-, eins für Freiland- und zwei für Bodenhaltung. Danach folgt die Betriebsnummer. Die Stempelung erfolgt bereits am Betrieb.