Wolfsabschussverordnung räumlich ausgeweitet
Die räumliche Ausweitung der Maßnahmeverordnung beruht auf weiteren Rissereignissen von Nutztieren in den Gemeindegebieten Sonntag, Dalaas und Raggal nach den bereits dokumentierten Rissereignissen vom 12. und 13. Juli in den Gemeindegebieten St. Gerold und Thüringerberg.
Auf drei Alpen in den Gemeindegebieten Sonntag, Dalaas und Raggal wurden folgende Rissereignisse dokumentiert: Auf der Alpe im Gemeindegebiet Sonntag musste ein verletzter Ochse eingeschläfert werden. Auf der Alpe im Gemeindegebiet Dalaas wurde eine verletzte Ziege notgetötet und zwei verweste Ziegen aufgefunden, zudem gelten Ziegen als abgängig. Auf der Alpe im Gemeindegebiet Raggal wurden ein verletztes Rind und ein totes Rind aufgefunden.
Sehr seltener Wolf
Es ist daher mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass es sich um dasselbe Tier handelt, das auch für das jüngste Rissereignis auf der Alpe im Gemeindegebiet von Raggal verantwortlich ist. Zwar liegt dort das Ergebnis der DNA-Probe noch nicht vor, doch sprechen die räumliche und zeitliche Nähe sowie die Art des Angriffs für denselben Wolf. Ein weiterer Nachweis liegt in Form eines Fotonachweises vom 26. Juli vor. Dieser steht in zeitlicher und räumlicher Nähe zu den Rissereignissen auf der Alpe im Gemeindegebiet Raggal und lässt die Experten der Koordinationsgruppe Großraubwild im Amt der Vorarlberger Landesregierung mit hoher Wahrscheinlichkeit auf denselben Wolf schließen.