Vom Holzreststoff zum Holzdiesel
Die Herstellung von Holzdiesel 
basiert auf einem hochmodernen,
 an der Technischen 
Universität (TU) Wien 
entwickelten Verfahren, das 
Biomasse in flüssige Treibstoffe 
umwandelt. Dieses 
Verfahren besteht aus zwei 
Hauptschritten: der Zweibettwirbelschicht-
Gaserzeugung 
und der Fischer-Tropsch-Synthese.
 Beide Prozesse arbeiten 
zusammen, um Holzdiesel zu 
erzeugen, der fossile Kraftstoffe 
ersetzen kann. Bestehende 
Motoren müssen dafür nicht 
umgerüstet werden.
										Gaserzeugung
Im ersten Schritt wird Biomasse,
wie Waldhackgut oder 
Rinde, in einem Reaktor in
Synthesegas umgewandelt. 
In einer zweiten Kammer 
werden feste Restbestandteile 
des Brennstoffs verbrannt, 
um Wärme zu erzeugen, welche 
für den Entgasungsprozess
in der ersten Kammer benötigt 
wird. Dieser Prozess ist 
besonders effizient und flexibel,
 da er verschiedene Arten 
von Biomasse verarbeiten 
kann - von Holzabfällen bis 
zu landwirtschaftlichen Reststoffen 
wie Stroh. Durch diese 
Flexibilität können regionale 
Rohstoffe genutzt werden
 - das schont die Umwelt
und stärkt die regionale Wirtschaft.
Universitätsprofessor Hermann Hofbauer, führender Wissenschaftler an der TU Wien: "Die thermo-chemische Gaserzeugung mit anschließender Synthese zu Holzdiesel ist aktuell die geeignetste Technologie mit der höchsten Effizienz."
										Universitätsprofessor Hermann Hofbauer, führender Wissenschaftler an der TU Wien: "Die thermo-chemische Gaserzeugung mit anschließender Synthese zu Holzdiesel ist aktuell die geeignetste Technologie mit der höchsten Effizienz."
Gas wird Treibstoff
Im nächsten Schritt wird das erzeugte Synthesegas in flüssigenTreibstoff umgewandelt - zu Holzdiesel. Dies geschieht durch die Fischer-Tropsch-Synthese, einen chemischen Prozess, der bereits in den 1920er Jahren entwickelt wurde. Hierbei wird Gas durch einen speziellen Katalysator in lange Kohlenwasserstoffe verwandelt, die dann zu Diesel veredelt werden.
Das Besondere am Holzdiesel ist, dass er ohne Probleme von bestehenden Fahrzeugen, Traktoren oder Maschinen ohne teure Umrüstungen verwendet werden kann. Zudem eliminiert dieser grüne Treibstoff CO2-Emissionen und ist auch sonst qualitativ besser als fossile Treibstoffe, beispielsweise bei Partikelemissionen. Die Weiterentwicklung dieser Technologie mittels eines Reallabors ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft. Österreich zeigt mit Projekten wie dem Advanced Bioenergy Lab, dass regionale Biomasse einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und Reduktion von Emissionen leistet.
										Das Besondere am Holzdiesel ist, dass er ohne Probleme von bestehenden Fahrzeugen, Traktoren oder Maschinen ohne teure Umrüstungen verwendet werden kann. Zudem eliminiert dieser grüne Treibstoff CO2-Emissionen und ist auch sonst qualitativ besser als fossile Treibstoffe, beispielsweise bei Partikelemissionen. Die Weiterentwicklung dieser Technologie mittels eines Reallabors ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft. Österreich zeigt mit Projekten wie dem Advanced Bioenergy Lab, dass regionale Biomasse einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und Reduktion von Emissionen leistet.