Vernunft hat sich behauptet
Das hat das EU-Parlament letzte Woche beschlossen. „Länder wie Österreich mit strengsten Forstgesetzen zum Schutz der Wälder kämpfen eher gegen eine Ver- als eine Entwaldung. Die Waldfläche hat seit den 1960er-Jahren etwa um die Größe des Burgenlands zugenommen. Dass die EU-Entwaldungsverordnung gemäß EU-Parlamentsvotum nun nicht nur verschoben, sondern auch verbessert werden soll, ist ein zukunftsweisendes Zeichen der Vernunft - im Sinne des Klimaschutzes, regionaler Wertschöpfungsketten und des europäischen Wohlstandes. Nur wenn unsere bäuerlichen Familienunternehmen von einer unnötigen Bürokratieflut geschützt werden, werden sie weiter bereit sein, die Wälder in Richtung Klimafitness zu pflegen, Holz zum Ersatz fossiler Rohstoffe zur Verfügung zu stellen und somit beim Klimaschutz mitzuhelfen“, betont LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger zum Abstimmungsergebnis des EU-Parlaments. „Brüssel scheint endlich zu begreifen, dass ideologisch motivierter Populismus, der zwar gut klingt, aber keineswegs gut ist, unsere europäische Zukunft gefährdet und niemandem nützt. Endlich sickert durch, dass nicht an den Betroffenen – in diesem Fall an den gesamten zentralen Wertschöpfungsketten – vorbei agiert werden darf. Die EU-Kommission und der Rat der Mitgliedsstaaten sind nun gefordert, diese zukunftsweisende Weichenstellung des EU-Parlaments im Sinne von Klima, Wirtschaft und Gesamtgesellschaft weiterzutragen und umzusetzen“, so Moosbrugger, der sich gleichzeitig klar und deutlich gegen Regenwaldabholzung ausspricht. „An dem gesamteuropäischen Ziel, gegen Entwaldung Maßnahmen zu setzen, ändert sich durch die heutige Verbesserung nichts, auch wenn manche anderes behaupten“, stellt der LKÖ-Präsident klar.