Vereinfachung aus Bauernsicht
Rund 24.000 Bauern und Bäuerinnen nahmen teil. Die Antworten glichen sich. Die Landwirt/-innen sehen die Einhaltung der Konditionalität und der Umweltmaßnahmen als sehr komplex an. Dokumentationen kosten viel Zeit. Die Hälfte der Landwirt/-innen benutzt mobile Endgeräte um georeferenzierte Fotos bereitzustellen, wiederum nur die Hälfte davon schafft das ohne größere Probleme. Grundsätzlich dominiert die händische Aufzeichnung. Rund die Hälfte der Landwirt/-innen haben angegeben, dass sie dieselben Daten/Informationen mehrmals melden müssen. Die EU bemüht sich in den letzten Monaten Vereinfachungen umzusetzen, allerdings ist das was bisher geschehen ist, noch zuwenig. Ein Anliegen der Bäuerinnen und Bauern ist es, dass dort, wo die Ausgangslage gut ist, nicht zusätzliche Einschränkungen und Auflagen erfolgen. Österreich hat den höchsten Bioanteil Europas an Fläche und an Betrieben gemessen. Über 80 Prozent der Betriebe nehmen am ÖPUL teil und 210.000 Hektar Biodiversitätsflächen sprechen für sich. Da braucht es keine zusätzliche Bürokratie, damit alles so bleibt wie es ist. Dass die Meinung der Bäuerinnen und Bauern abgeholt wird, ist dennoch ein wichtiger Schritt.