TBC Weichenstellung
Das ist nicht aus dem heurigen Jahr, sondern war 2012 die Ausgangslage der TBC-Bekämpfung. In manchen Regionen ist es gelungen, wieder zu gesunden Wildbeständen zu kommen – durch konsequente Reduktion der Stückzahlen.In einer Region ist jahrelang nichts in diese Richtung geschehen. Das Ergebnis ist eine Prävalenz, die sich heuer in Richtung 20 Prozent bewegen wird, und ein Revier, das nicht mehr zu verpachten war. Aufräumen muss nun der Eigentümer selber. So weit dürfen es Grundeigentümer niemals kommen lassen. Sie stehen mit in der Verantwortung für Wild, Wald und Vieh. Die Ruhe der letzten beiden Jahre in den Ställen ist trügerisch, es kam im heurigen Herbst bereits zu einem Nachweis bei Rindern. TBC kann nicht ausgesessen werden. TBC muss besiegt werden, durch jahrelanges konsequentes Handeln. Voraussetzung und einziger Weg ist eine starke Reduktion der Bestandsdichten. Neben dem Hotspot, in dem jetzt endlich entschiedene Maßnahmen gesetzt werden, bestehen im Bregenzerwald und über der Ill Grund zur Beunruhigung. Dort kann eine Reduktion der Wildbestände noch eine Entwicklung verhindern, die niemand will – weder Jagd noch Grundbesitzer. Sie haben es gemeinsam in der Hand: das Wollen und das Können.