TBC: Systemumstellung gefordert
„Wir meinen nicht, dass die Jäger ihre Arbeit nicht machen, aber am System ist etwas falsch. Es braucht möglichst im Dialog eine Änderung mit einer konsequenten Regulierung der Wildbestände, orientiert am Potential der Lebensräume“, so Waldvereinsobmann Klaus Schwarz in der Pressekonferenz des Waldvereines.
„Der Vorarlberger Waldverein weist seit Jahren auf die völlig unnatürlich überhöhten Wildbestände hin, die in einigen Gebieten in Vorarlberg zu extremen Schäden an der Waldverjüngung geführt haben“, erläutert der Waldvereinsobmann. Obwohl in der Rotwildkonzeption von Prof. Fritz Reimoser die Ausrichtung zu lebensraumangepassten Wildbeständen festgeschrieben ist, haben sich die Abschusszahlen seither zumindest verdoppelt. Das lässt den eindeutigen Schluss zu, dass sich auch die Wildbestände verdoppelt haben, sonst könnte die Anzahl erlegter Tiere nicht seit Jahren so hoch sein. Die Lebensräume haben sich in diesem Zeitraum aber nicht vergrößert, sondern sind durch verschiedene äußere Einflüsse, wie die Ausdehnung des menschlichen Lebensraumes, die Tourismus- und Freizeitnutzung sogar enger geworden.
Die jetzt in den Auswirkungen besonders dramatischen TBC-Fälle veranlassen den Waldverein daher, die Forderung nach einer Systemänderung hin zu einer ökologischen Rotwildbewirtschaftung, mit an den Lebensraum angepassten Wildbeständen, zu erneuern.
„Der Vorarlberger Waldverein weist seit Jahren auf die völlig unnatürlich überhöhten Wildbestände hin, die in einigen Gebieten in Vorarlberg zu extremen Schäden an der Waldverjüngung geführt haben“, erläutert der Waldvereinsobmann. Obwohl in der Rotwildkonzeption von Prof. Fritz Reimoser die Ausrichtung zu lebensraumangepassten Wildbeständen festgeschrieben ist, haben sich die Abschusszahlen seither zumindest verdoppelt. Das lässt den eindeutigen Schluss zu, dass sich auch die Wildbestände verdoppelt haben, sonst könnte die Anzahl erlegter Tiere nicht seit Jahren so hoch sein. Die Lebensräume haben sich in diesem Zeitraum aber nicht vergrößert, sondern sind durch verschiedene äußere Einflüsse, wie die Ausdehnung des menschlichen Lebensraumes, die Tourismus- und Freizeitnutzung sogar enger geworden.
Die jetzt in den Auswirkungen besonders dramatischen TBC-Fälle veranlassen den Waldverein daher, die Forderung nach einer Systemänderung hin zu einer ökologischen Rotwildbewirtschaftung, mit an den Lebensraum angepassten Wildbeständen, zu erneuern.
Fatale Folgen
Der Wald steht in der Klimaänderung bereits durch viele andere Faktoren unter Stress (Trockenphasen, Extremereignisse, Windwürfe, verschiedene Pilzkrankheiten und Borkenkäferkalamitäten). Mit den Wildschäden kommt eine Belastung dazu, die das Aufkommen der Waldverjüngung verhindert. Gerade die im Klimawandel wichtigen Mischbaumarten werden herausgeäst. Die Waldentwicklung wird massiv gestört und die für uns alle wichtigen Schutzwaldwirkungen können nicht mehr in vollem Maße wirken.
Der Vorarlberger Waldverein fordert daher, auch im Sinne der jetzt aktuellen Tiergesundheit und der Landwirte, eine komplette Umstellung der Rotwildbewirtschaftung hin zu einer ökologischen Rotwildbewirtschaftung mit dem lebensraumangepassten Wildbeständen durchzuführen.
Aktuell sind wir der Meinung, dass die geltenden Zweijahres-Abschusspläne in mehreren Regionen erhöht werden müssen, das ist laut Jagdgesetz möglich, wenn sich maßgebende Verhältnisse ändern. abei müssen auf jeden Fall Nichterfüllungen aus dem letzten Jagdjahr zusätzlich berücksichtigt werden. Generell benötigt es im Vorarlberger Jagdgesetz in dieser Hinsicht Änderungen, so die Erwartung des Waldvereins.
Der Vorarlberger Waldverein fordert daher, auch im Sinne der jetzt aktuellen Tiergesundheit und der Landwirte, eine komplette Umstellung der Rotwildbewirtschaftung hin zu einer ökologischen Rotwildbewirtschaftung mit dem lebensraumangepassten Wildbeständen durchzuführen.
Aktuell sind wir der Meinung, dass die geltenden Zweijahres-Abschusspläne in mehreren Regionen erhöht werden müssen, das ist laut Jagdgesetz möglich, wenn sich maßgebende Verhältnisse ändern. abei müssen auf jeden Fall Nichterfüllungen aus dem letzten Jagdjahr zusätzlich berücksichtigt werden. Generell benötigt es im Vorarlberger Jagdgesetz in dieser Hinsicht Änderungen, so die Erwartung des Waldvereins.
Beispiel Hittisau II
Wie es gehen kann, zeigt der neu eingeschlagene Weg bei der Jagdgenossenschaft Hittisau II. Hier wurde eine sehr konsequente Umstellung vorgenommen und es wird nunmehr vollkommen auf eine Winterfütterung verzichtet. Die Wildschadensituation hat sich inzwischen sehr verbessert. Der Wildbestand ist deutlich geringer und damit ist die Tiergesundheit beim Rotwild, insbesondere in Bezug auf TBC, besser zu managen.
Zahlen
- Rotwildbestand seit 89/90 bis 23/24: plus 100 Prozent
- Abschuss 89/90: 1.510 Stück
- Abschuss 23/24: 3.131 Stück