Strom auf dem Dach
von Zmstr. Ing. Daniel Muxel | Bau & Planung
Die Strompreissteigerungen befeuert diese Überlegungen natürlich. Wir aus der Bauabteilung der LK Vorarlberg können dieses bestätigen und die Thematik der PV-Anlage wird bei jedem Projekt zumindest angesprochen. Oft kommt die Frage auf, soll man ein Aufdach- oder ein Indachsystem wählen? Aber was heißen diese Begriffe überhaupt und was ist wirklich zu beachten? Im Gegensatz zu der typischen Aufdach-Photovoltaik, die auf das bestehende Hausdach aufgesetzt wird, stellen Indach-PV-Module eine dachintegrierte Photovoltaik dar. Statt der normalen Eindeckung besteht das Dach aus Solarmodulen. Diese sind sehr flach und bilden eine homogene Fläche mit der restlichen Dacheindeckung. Indach-PV-Module werden direkt auf den Dachlatten montiert. Zusätzlich schützen sie die Dachhaut vor Witterungseinflüssen. Indach-Photovoltaik ist somit eine interessante Lösung bei Neubauten, da das Photovoltaik-Dach ohne weitere Dachdeckung auskommt. Sollte aber schon ein intaktes Dach vorhanden sein, ist eine Aufdachanlage sicherlich die ökonomischere Variante. Da die Dacheindeckung schon vorhanden ist, kann man diese beim Kostenvergleich nicht gegenrechnen. Indachmodule sind in ihrer Anschaffung doch einiges teurer als Aufdachmodule. Photovoltaik-Indachsysteme haben eine schlechtere Hinterkühlung als Aufdachsysteme, welche einen Abstand zum Dach haben. Indachmodule haben diesen Abstand nicht und werden daher schnell heiß. Dadurch büßen sie an Leistung ein, wobei einige Lieferanten diese Theorie wiederlegen, da die neuesten Indachmodule dieses bereits ausgleichen.
Die Strompreissteigerungen befeuert diese Überlegungen natürlich. Wir aus der Bauabteilung der LK Vorarlberg können dieses bestätigen und die Thematik der PV-Anlage wird bei jedem Projekt zumindest angesprochen. Oft kommt die Frage auf, soll man ein Aufdach- oder ein Indachsystem wählen? Aber was heißen diese Begriffe überhaupt und was ist wirklich zu beachten? Im Gegensatz zu der typischen Aufdach-Photovoltaik, die auf das bestehende Hausdach aufgesetzt wird, stellen Indach-PV-Module eine dachintegrierte Photovoltaik dar. Statt der normalen Eindeckung besteht das Dach aus Solarmodulen. Diese sind sehr flach und bilden eine homogene Fläche mit der restlichen Dacheindeckung. Indach-PV-Module werden direkt auf den Dachlatten montiert. Zusätzlich schützen sie die Dachhaut vor Witterungseinflüssen. Indach-Photovoltaik ist somit eine interessante Lösung bei Neubauten, da das Photovoltaik-Dach ohne weitere Dachdeckung auskommt. Sollte aber schon ein intaktes Dach vorhanden sein, ist eine Aufdachanlage sicherlich die ökonomischere Variante. Da die Dacheindeckung schon vorhanden ist, kann man diese beim Kostenvergleich nicht gegenrechnen. Indachmodule sind in ihrer Anschaffung doch einiges teurer als Aufdachmodule. Photovoltaik-Indachsysteme haben eine schlechtere Hinterkühlung als Aufdachsysteme, welche einen Abstand zum Dach haben. Indachmodule haben diesen Abstand nicht und werden daher schnell heiß. Dadurch büßen sie an Leistung ein, wobei einige Lieferanten diese Theorie wiederlegen, da die neuesten Indachmodule dieses bereits ausgleichen.
Vorteile Indachsystem
- Optisch sehr gut in das Dach integriert
- Ersetzen die Dachhaut
- Zusätzlich verteilt sich das Gewicht der Solaranlage gleichmäßig auf der gesamten Dachfläche
- Die Warmluftabsaugung für Heutrocknung kann einfach genutzt werden
Vorteile Aufdachsystem
- Kostengünstig bei intaktem Dach
- Flachdachlösungen nur als Aufdachsystem möglich
- Bei defekten PV-Modulen besteht keine Gefahr eines undichten Daches (man hat Zeit für die Reparatur, im Gegensatz zu einem Indachsystem ohne Unterdach – Stichwort Heustock)
Preisvergleich Indach/Aufdach bei einem Neubau in Euro
Preisvergleich Indach/Aufdach bei einem Neubau in Euro | |||
PV-Anlage 30 kWp inkl. Wechselrichter | 36.000,00 | 45.000,00 | Mittelwert einer 30 kWp Anlage |
Kosten Dachdecker (180 m2) | 0 | -7.200,00 | Annahme 40 €/m2 |
Einfassung Spengler | 0 | 3.000,00 | Mittelwert Standarteinfassung |
Schneefangrohre | 4.000,00 | 4.000,00 | Schneefangrohre System Prefa |
Preise Netto | 40.000,00 | 44.800,00 | |
MwSt. 20 % | 8.000,00 | 8.960,00 | |
Preise Brutto | 48.000,00 | 53.760,00 | |
Abzug Förderung | -4.800,00 | -4.800,00 | 160 Euro/kWp für 30 kWp |
Abzug Förderung Indach | 0 | 0 | Indachsysteme (je nach Fördersystem) |
Gesamtkosten Brutto | 43.200,00 | 48.960,00 |
Welche Dächer eignen sich für die Indach-Montage?
Grundsätzlich ist eine Indach-Montage bei Schrägdächern mit richtiger Ausrichtung zur Sonne und einer Dachneigung von über 20 Prozent geeignet, um einen zufriedenstellenden Ertrag zu erzielen. Die untenstehende Tabelle zeigt die Auswirkung der Dachausrichtung und Dachneigung auf den Ertrag.
Heutrocknung
Die Nutzung der Sonnenwärme sollte bei keiner Planung übersehen werden. Meist bietet sich bei Gebäuden eine Dachabsaugung unterhalb der vorhandenen Dacheindeckung sowohl im Sparrendach als auch im Pfettendach an. Mit dunklen Dächern (Faserzement, Profilblech und Photovoltaik-Paneels) lassen sich Wirkungsgrade bis zu rund 50 Prozent erreichen, bei Ziegeldächern bis zu 37 Prozent. Empfehlenswert ist eine Dachkollektorfläche ab einer Größe der doppelten bis dreifachen belüfteten Fläche. Die Luft muss so abgesogen werden, dass sie sich möglichst gut erwärmt (überall gleicher Weg für Außenluft zum Ansaugkanal). Wenn der Ventilator nicht läuft, muss die Hinterlüftung auch gewährleistet sein. Zu niedrige Abstände zwischen bestehendem Dach und PV-Anlage verursachen zu große Druckverluste wodurch die Lüfterleistung stark sinken kann. Die Modulrückseite wird warm, während die Paneele Strom erzeugen. Was eigentlich unerwünscht ist, weil Wärme die Leistung der kristallinen Module drückt, ist hier eine Quelle für die Effizienz der gesamten solarbetriebenen Heutrocknungsanlage. Denn durch die Wärme unter den Modulen steigt die Temperatur der Luft, die vom Ventilator durch das gesamte Kanalsystem angesaugt wird. Dadurch können bis zu 50 Prozent der Sonnenenergie als Wärme genutzt werden, ein Mehrwert, den eine Aufdachanlage nicht hat. Gleichzeitig werden dadurch die Module gekühlt. Einige ausgeführte Beispiele bestätigen die sehr gute Funktionsweiße der Indachsysteme in Verbindung mit einer Warmluftabsaugung.
Kosten:
Grundsätzlich gliedern sich die Angebote meist in vier Gruppen. Module und Wechselrichter, Montagesystem, Installationsmaterial und Montage sowie Planung und Projektabwicklung. Die Photovoltaik zählt heute zu den günstigsten Energieformen weltweit, für Großanlagen zahlt man in etwa 1.000 Euro pro kWp, für kleinere Anlagen ca. 1.600 Euro pro kWp. Die Lebensdauer beträgt 20 bis 30 Jahre, der Strompreis ist somit auf die Jahre fix kalkulierbar. Wie sich die Kosten zusammensetzen ist von vielen Faktoren, wie beispielsweise Solarzellenart und Standortbedingungen abhängig.
Förderungsmodelle (Achtung – je nach Datum verschieden)
Die Förderung wird in Form eines nicht rückzahlbaren Pauschalbetrages ausbezahlt. Für freistehende Anlagen/Aufdachanlagen bis zur Obergrenze von 50 kWp gelten verschiedene Höhen. Da momentan das Förderprogramm überarbeitet wird, verzichten wir auf konkrete Angaben.
Beispiel Annahme mit 160 Euro pro kWp:
Eine Anlage mit 30 kWp Leistung erhält damit 30 x 160 Euro = 4.800 Euro an Förderung. Für gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlagen (GIPV) gab es einen Bonus in der Höhe von zusätzlich 100 Euro pro kWp (neue Förderprogramm beachten).
Unter gebäudeintegrierten Photovoltaik-Anlagen versteht man Anlagen, bei denen das photovoltaische Element neben seiner üblichen Funktion der Stromerzeugung auch die Funktion von Bauelementen des Gebäudes übernimmt (doppelte Funktion).
Der Begriff „Bauelement“ umfasst Teile der Bauwerkhülle (Dachbedeckung, Fassaden- und Beschattungselemente, Glasoberflächen).
Preisanalyse Bauabteilung der LK Vorarlberg im Zuge einer Planung:
Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, beeinflussen viele verschiedene Faktoren die Preisbildung und man muss jedes Projekt für sich prüfen, analysieren und kalkulieren.
Gerne unterstützt sie das Planungsteam der Landwirtschaftskamer Vorarlberg in ihrem Bauvorhaben hinsichtlich PV-Anlage bzw. erneuerbare Energie. Wir bieten von der Beratung, Planung bis zur Ausschreibung alle Leistungen an.
Kosten:
Grundsätzlich gliedern sich die Angebote meist in vier Gruppen. Module und Wechselrichter, Montagesystem, Installationsmaterial und Montage sowie Planung und Projektabwicklung. Die Photovoltaik zählt heute zu den günstigsten Energieformen weltweit, für Großanlagen zahlt man in etwa 1.000 Euro pro kWp, für kleinere Anlagen ca. 1.600 Euro pro kWp. Die Lebensdauer beträgt 20 bis 30 Jahre, der Strompreis ist somit auf die Jahre fix kalkulierbar. Wie sich die Kosten zusammensetzen ist von vielen Faktoren, wie beispielsweise Solarzellenart und Standortbedingungen abhängig.
Förderungsmodelle (Achtung – je nach Datum verschieden)
Die Förderung wird in Form eines nicht rückzahlbaren Pauschalbetrages ausbezahlt. Für freistehende Anlagen/Aufdachanlagen bis zur Obergrenze von 50 kWp gelten verschiedene Höhen. Da momentan das Förderprogramm überarbeitet wird, verzichten wir auf konkrete Angaben.
Beispiel Annahme mit 160 Euro pro kWp:
Eine Anlage mit 30 kWp Leistung erhält damit 30 x 160 Euro = 4.800 Euro an Förderung. Für gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlagen (GIPV) gab es einen Bonus in der Höhe von zusätzlich 100 Euro pro kWp (neue Förderprogramm beachten).
Unter gebäudeintegrierten Photovoltaik-Anlagen versteht man Anlagen, bei denen das photovoltaische Element neben seiner üblichen Funktion der Stromerzeugung auch die Funktion von Bauelementen des Gebäudes übernimmt (doppelte Funktion).
Der Begriff „Bauelement“ umfasst Teile der Bauwerkhülle (Dachbedeckung, Fassaden- und Beschattungselemente, Glasoberflächen).
Preisanalyse Bauabteilung der LK Vorarlberg im Zuge einer Planung:
Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, beeinflussen viele verschiedene Faktoren die Preisbildung und man muss jedes Projekt für sich prüfen, analysieren und kalkulieren.
Gerne unterstützt sie das Planungsteam der Landwirtschaftskamer Vorarlberg in ihrem Bauvorhaben hinsichtlich PV-Anlage bzw. erneuerbare Energie. Wir bieten von der Beratung, Planung bis zur Ausschreibung alle Leistungen an.
Nähere Infos:
Zmstr. Ing. Daniel Muxel
T 05574/400-245
E daniel.muxel@lk-vbg.at
Klaus Küng
T 05574/400-242
E klaus.kueng@lk-vbg.at
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E daniel.muxel@lk-vbg.at
Klaus Küng
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