Start der Ländle Erdbeer-Saison

„Das Beerenjahr startete mit überdurchschnittlichen Temperaturen, aber sehr wenig Niederschlägen. Dies ist eigentlich für die Pflanzen ideal, solange im Boden genug Wasser vorhanden ist. Die Nachtfrostgefahr, die Erdbeerblüten schädigen könnte, war bisher überschaubar. Pünktlich vor den ‚Eisheiligen‘ wurde es kühler und der notwendige Niederschlag kam. Die Temperaturen bleiben nun vorerst gedämpft. Weiterer Regen bleibt die Ausnahme – perfekt für die Beerenernte“, so die Einschätzung von LK-Obstbauexperte DI (FH) Ulrich Höfert und weiter: „Die ersten Erdbeeren aus dem Ländle sind schon erhältlich, kommen sie doch aus überdachten Feldern, wo sie es etwas wärmer haben und dadurch früher reif werden. Demnächst startet aber auch die Ernte im Freiland.“
Die Erdbeere ist wohl das bekannteste Beerenobst. Selbst kleine Kinder kennen und lieben sie schon. Im Ländle werden sie auf etwa sechs Hektar von sechs Betrieben angebaut. Diese Zahlen sind zwar seit Jahren auf niedrigem Niveau, dennoch kann man, wenn die Ernte normal verläuft, mit gut 100 Tonnen der roten Früchtchen rechnen.
Die Erdbeere ist wohl das bekannteste Beerenobst. Selbst kleine Kinder kennen und lieben sie schon. Im Ländle werden sie auf etwa sechs Hektar von sechs Betrieben angebaut. Diese Zahlen sind zwar seit Jahren auf niedrigem Niveau, dennoch kann man, wenn die Ernte normal verläuft, mit gut 100 Tonnen der roten Früchtchen rechnen.
Erdbeeranbau
Erdbeeren sind wohlschmeckend, vielseitig verwendbar und gesund. Sie sind aber auch anspruchsvoll, müssen vorsichtig gepflückt und rasch gegessen werden. Sind sie reif, müssen sie sofort geerntet werden, egal ob Regen oder Hitze. Frostnächte und Regenwetter setzen ihnen in manchen Jahren stark zu. Mit Abdeckungen aus Folien oder Vliesgewebe versuchen die Bauern, sie zu schützen. Damit die Beeren nicht auf die nasse Erde kommen und faulen oder verschmutzen, werden sie oft erhöht auf Dämmen angebaut. Zusätzlich wird Stroh in die Reihen eingestreut, bevor die Beeren groß werden und sich nach unten senken. Die Dammkultur erleichtert auch die Pflückarbeiten. Immer öfter werden Erdbeeren nun in Folientunneln oder Gewächshäusern angebaut. Dort sind die hochwertigen Früchtchen am besten geschützt.
Wann ist Erdbeerzeit?
Die Erdbeerzeit im Ländle beginnt in normalen Jahren Anfang Mai zaghaft mit Erdbeeren aus Folientunneln oder Vliesabdeckung. Durch ausgeklügelte Sortenstaffelung und Anbau in Höhenlagen, wie am Sulzberg, kann die Erntezeit heuer bis Ende Juni ausgedehnt werden. Sommer-Gewächshauskulturen, wie sie in vielen Ländern bekannt sind, gibt es in Vorarlberg noch nicht. Vielleicht auch kein Schaden – freut man sich doch auf saisonales Obst mehr als auf solches, das es das ganze Jahr über gibt.
Das Beerenjahr
Ab Ende Juni folgen dann Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren und Heidelbeeren. Etwas später startet die Brombeerernte. Zum Schluss, Anfang September, sind endlich auch die Holunderbeeren reif. Aber zunächst gilt es, die heimischen Erdbeeren gebührend zu genießen. Es gibt sie bei den Obstbaubetrieben ab Hof, an eigenen Verkaufsstellen, am Wochenmarkt, aber auch in manchen Lebensmittelgeschäften.
Vorarlberger Erdbeerproduzenten 2025
- Fechtig Dietmar, Leha 10, Mäder, 0,5 Hektar
- Fink Oswald, Wolfbühl 18, Sulzberg, 0,12 Hektar
- Gehrer Fabienne, Neufeld 20, Höchst, 0,03 Hektar
- Karg Wolfgang, Riedgasse 95, Gaißau, Hektar
- Ströhle Elmar, Altacherstraße 27, Götzis, 0,27 Hektar
- Winderhof, Sebastianstraße 7, Dornbirn, 1,5 Hektar