Stallklimafaktoren - Nicht nur die Temperatur alleine ist entscheidend
Physikalische Stallklimafaktoren - Was gehört dazu?
Die beiden wichtigsten physikalischen Stallklimafaktoren sind die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit in einem Stall. Man kann diese gut mit einer einfachen Wetterstation überwachen. Bei der Temperatur haben Kühe und Kälber sehr unterschiedliche Ansprüche. Während es den Kühen schnell zu warm wird (Hitzestress) wollen gerade Kälber in den ersten Lebenswochen eher wärmere Temperaturen. Bei der Luftfeuchtigkeit sind die Bedürfnisse ähnlich. Beide Tierkategorien wollen keine zu hohe Luftfeuchtigkeit im Stall. Bei Kühen darf sie gerne bei 80% steigen, bei Kälbern sollte sie deutlich darunter liegen.
Der dritte wichtige physikalische Stallklimafaktor ist die Luftbewegung im Stall. Während im Sommer bei Hitze im Kuhstall eine hohe Luftbewegung zur Kühlung erwünscht ist, ist dies im Kälberstall immer ein K.O.-Kriterium. Staub und Licht gehören auch in die Kategorie physikalische Stallklimafaktoren. Zuviel Staub wirkt sich sehr negativ auf die Lungengesundheit der Rinder aus. Licht fördert generell hormonelle Abläufe und regt das Immunsystem an. Sowohl Kälber als auch Kühe profitieren von viel Tageslicht.
Der dritte wichtige physikalische Stallklimafaktor ist die Luftbewegung im Stall. Während im Sommer bei Hitze im Kuhstall eine hohe Luftbewegung zur Kühlung erwünscht ist, ist dies im Kälberstall immer ein K.O.-Kriterium. Staub und Licht gehören auch in die Kategorie physikalische Stallklimafaktoren. Zuviel Staub wirkt sich sehr negativ auf die Lungengesundheit der Rinder aus. Licht fördert generell hormonelle Abläufe und regt das Immunsystem an. Sowohl Kälber als auch Kühe profitieren von viel Tageslicht.
Was spielt noch eine Rolle: Chemische und biologische Stallklimafaktoren
Die chemischen Stallluftfaktoren beschreiben den Gehalt an Schadgasen, die im Stall vorkommen. Hauptsächlich sind dies Kohlendioxid welches von den Tieren ausgeatmet wird, sowie Ammoniak und Schwefelwasserstoffe, welche in der Gülle gebildet werden. Prinzipiell gilt sowohl für Kühe als auch für Kälber: Je geringer der Gehalt an Schadgasen im Stall ist, umso besser. Denn diese reizen die empfindlichen Lungen der Tiere. Je höher der Luftwechsel im Stall und umso niedriger die Stalltemperatur sowie Luftfeuchtigkeit sind, desto geringer sind in der Regel die Gehalte an Schadstoffen im Stall.
Die biologischen Stallluftfaktoren sind grob gesagt alle Krankheitserreger, die in unseren Ställen vorkommen: Viren, Bakterien, Einzeller und Pilze. Diese sind zum Großteil in jedem Stall zu finden. Ob sie krank machen, hängt von der Konzentration ab und davon wie gut das Immunsystem der Tiere ist.
Die biologischen Stallluftfaktoren sind grob gesagt alle Krankheitserreger, die in unseren Ställen vorkommen: Viren, Bakterien, Einzeller und Pilze. Diese sind zum Großteil in jedem Stall zu finden. Ob sie krank machen, hängt von der Konzentration ab und davon wie gut das Immunsystem der Tiere ist.
Zusammenfassung
Es gibt sehr viele Faktoren, die beim Stallklima eine Rolle spielen. Pauschal kann gesagt werden: Je höher der Luftwechsel (Lüftung mit frischer Außenluft) in einem Stallgebäude, desto besser das Stallklima. Denn Frischluft beinhaltet weniger Staub, Krankheitserreger und keine Schadgase und meistens, außer es herrscht Nebel, beinhaltet Frischluft auch eine niedrige Luftfeuchtigkeit im Vergleich zur verbrauchten Luft im Stall. Die Quintessenz lautet daher: Je besser die Lüftung, umso besser geht es den Tieren. Dies gilt sowohl für Kühe als auch für Kälber. Welche weiteren Punkte es noch zu beachten gilt sowohl bei Kühen als auch bei Kälbern werden Teil 2 und Teil 3 der Serie aufgezeigt.