So waren Sie Grünlandgeräte
Kurz gefasst
Die Erntefenster werden zunehmend durch klimatischen Bedingungen immer kürzer, ein möglichst reibungsloser Ernteverlauf ist ein wichtiger Bestandteil in der landwirtschaftlichen Betriebsstruktur. Mit der richtigen Maschinenwartung und Einstellung, vor und während der Saison, können unnötige Betriebsstörungen und Ernteverluste verringert und vermieden werden.
Mähwerke je nach Typ unterschiedlich warten
Mähwerke sind durch ihre unterschiedlichen Bauformen und Funktionen in der Wartung unterschiedlich zu behandeln. Ein sauberer Schnitt hinterlässt nicht nur ein schönes Mähbild, sondern ist auch Grundvoraussetzung dafür, dass das Erntegut gut aufgenommen wird und in Fluss kommt.
Schwerpunkte bei rotierenden Mähwerken
Bei rotierenden Mähwerken, also Scheiben- und Trommelmähwerken, sind die Ölstandskontrolle und der Ölwechsel im Getriebekasten wichtig. Das Getriebeöl oder Getriebefett ist nach Herstellerangaben zu ergänzen. Bei Wende-Messerklingen ist auf die Schnittrichtung zu achten, Messerhalter und Messerbolzen muss man unbedingt kontrollieren und auf eine Schnitthöhe von zirka sieben Zentimetern einstellen.
Die Schnitthöhenverstellung beim Trommelmähwerk wird mittels Gleittellerverstellung durch Distanzscheiben oder Zentralverstellung eingestellt. Die Gleittellerlagerung und Gleitkufen sind auf Verschleiß zu prüfen. Die Einstellung der Auflagedruckregelung muss man auf Leichtgängigkeit prüfen. Die Auflagedruckeinstellung hat einen großen Anteil am Verschleiß, an der Zugkraft und der Futterverschmutzung. Die Antriebskeilriemen und deren Spannung sind zu überprüfen. Die Gelenkwelle und ihre Schutzvorrichtungen sollte man auf Funktion und Sicherheit begutachten.
Die Schnitthöhenverstellung beim Trommelmähwerk wird mittels Gleittellerverstellung durch Distanzscheiben oder Zentralverstellung eingestellt. Die Gleittellerlagerung und Gleitkufen sind auf Verschleiß zu prüfen. Die Einstellung der Auflagedruckregelung muss man auf Leichtgängigkeit prüfen. Die Auflagedruckeinstellung hat einen großen Anteil am Verschleiß, an der Zugkraft und der Futterverschmutzung. Die Antriebskeilriemen und deren Spannung sind zu überprüfen. Die Gelenkwelle und ihre Schutzvorrichtungen sollte man auf Funktion und Sicherheit begutachten.
Schwerpunkte bei oszillierenden Mähwerken
Bei oszillierenden Mähwerken, also Finger- und Doppelmessermähwerken sind Messerklingen, Finger und Messerführung zu kontrollieren. Abgenutzte oder beschädigte Klingen muss man tauschen. Die Mähfinger werden gewechselt, wenn sich ein entsprechender Radius an der Gegenschneide gebildet hat. Die Niederhalter stellt man beim herkömmlichen Mähsystem so ein, dass das Messer ein Höhenspiel von maximal einem Millimeter aufweist. Beim System Schumacher sollte der Spalt, in dem sich das Messer bewegt, 3,8 bis 4,2 Millimeter messen. Bei zu großem Höhenspiel und verschlissenen Messerführungsschienen fängt das Messer an zu kippen. Die Schnittleistung sinkt, das Schneidwerk rupft und der Verschleiß nimmt zu.
Bei der Überprüfung des Hubwechselpunktes ist darauf zu achten, dass die Messerklinge beim Hochschnittbalken von Finger zu Finger genau in der Mitte eintaucht. Stimmt der Messerhub nicht, so nutzen sich die Klingen einseitig ab und die Schnittqualität sinkt erheblich. Die Einstellung erfolgt beim Fingermähwerk durch Längenveränderung der Antriebs–Kurbelstange.
Das Messerschleifen mit einem Schleifautomat sorgt für präzise Schleifergebnisse. Der Schleifwinkel unterscheidet sich ebenso. Beim Fingermähwerk ist dieser mit 24° optimal und beim Doppelmesserbalken sollte ein 40° Schleifwinkel für ein exaktes Schnittbild sorgen.
Das Messerschleifen mit einem Schleifautomat sorgt für präzise Schleifergebnisse. Der Schleifwinkel unterscheidet sich ebenso. Beim Fingermähwerk ist dieser mit 24° optimal und beim Doppelmesserbalken sollte ein 40° Schleifwinkel für ein exaktes Schnittbild sorgen.
Wartungstipps für Ihren Zetter und Schwader
Zetter und Schwader sind in der Erntekette das Nadelöhr, ein Ausfall zieht oft erhebliche Futterqualitätseinbußen nach sich.
Wesentliche Verschleißteile beim Zetter
Laufwerk kontrollieren
Die Radlager im Laufwerk sowie "abgestandene“ Luftbereifung führt zu Reifenplatzer. Eine Kontrolle der Dämpfungszylinder beim Schwenkbock zählt ebenso zu den Wartungsarbeiten. Die modernen Schwaderbauarten unterscheiden sich wesentlich in den Wartungsaufgaben.
Beim Kreiselschwader ist ein wesentlicher Bauteil die Kurvenbahn mit den Rollen der Zinkensteuerung. Diese unterliegen erhöhtem Verschleiß. Die Kurvenbahn läuft je nach Bauart in Öl oder trocken mit Kunststoffrollen. Der Verschleiß macht sich in jedem Fall bei jeder Umdrehung durch ein schlagendes Geräusch des Kreiselrotors bemerkbar. Wenn man dies nicht beachtet, entsteht erheblicher Schaden an der Kurvenbahn. Bei einer im Ölbad laufenden Kurvenbahn ist das Öl zu kontrollieren. Bei Bandschwader sind Gleitteller, Querband, Aufnahmezinken und die Ölversorgung zu prüfen.
Wesentliche Verschleißteile beim Zetter
- Antriebsgelenke zu den einzelnen Kreiseln
- Verschlissene Gelenke -sie sind beim Zetter durch gegenseitiges Drehen der Kreisel kontrollierbar
- die Zinkenbruchsicherung - der Zinkenverschleiß verändert den Streuwinkel
Laufwerk kontrollieren
Die Radlager im Laufwerk sowie "abgestandene“ Luftbereifung führt zu Reifenplatzer. Eine Kontrolle der Dämpfungszylinder beim Schwenkbock zählt ebenso zu den Wartungsarbeiten. Die modernen Schwaderbauarten unterscheiden sich wesentlich in den Wartungsaufgaben.
Beim Kreiselschwader ist ein wesentlicher Bauteil die Kurvenbahn mit den Rollen der Zinkensteuerung. Diese unterliegen erhöhtem Verschleiß. Die Kurvenbahn läuft je nach Bauart in Öl oder trocken mit Kunststoffrollen. Der Verschleiß macht sich in jedem Fall bei jeder Umdrehung durch ein schlagendes Geräusch des Kreiselrotors bemerkbar. Wenn man dies nicht beachtet, entsteht erheblicher Schaden an der Kurvenbahn. Bei einer im Ölbad laufenden Kurvenbahn ist das Öl zu kontrollieren. Bei Bandschwader sind Gleitteller, Querband, Aufnahmezinken und die Ölversorgung zu prüfen.
Ladewagen und die "Pickup“
Bei gesteuerten Förderzinken im Ladeorgan sind die Kurvenbahn und die Rollen zu prüfen, bei Verschleiß hört man ein schlagendes Geräusch. Alle Riemenantriebe auf Spannung und Beschädigungen kontrollieren. Antriebsketten mit Kettenfett schmieren, Kratzbodenkette spannen und auf Verschleiß prüfen.
Die Funktion der Überlastkupplung wird getestet. Das erforderliche Abrissdrehmoment kann man mit einem geeigneten Drehmomentschlüssel einstellen. Eine festsitzende Reibscheibenkupplung kann die Maschine massiv beschädigen. Reibscheibenüberlastkupplungen "kleben“ durch Flugrost fest, deshalb muss man sie lüften und kurz durchdrehen. Dann bringt man die Federspannung wieder in die Ursprungslage. Beachtet man dies nicht, besteht kein oder nur ein verminderter Überlastschutz an der Maschine.
Der Messerschutz ist auf Leichtgängigkeit zu prüfen. Die Messer schleift man am besten mit einem Schleifautomat und beachtet den Schleifwinkel. Die Pickup Zinken kontrolliert man auf Verschleiß und Vollständigkeit.
Die Funktion der Überlastkupplung wird getestet. Das erforderliche Abrissdrehmoment kann man mit einem geeigneten Drehmomentschlüssel einstellen. Eine festsitzende Reibscheibenkupplung kann die Maschine massiv beschädigen. Reibscheibenüberlastkupplungen "kleben“ durch Flugrost fest, deshalb muss man sie lüften und kurz durchdrehen. Dann bringt man die Federspannung wieder in die Ursprungslage. Beachtet man dies nicht, besteht kein oder nur ein verminderter Überlastschutz an der Maschine.
Der Messerschutz ist auf Leichtgängigkeit zu prüfen. Die Messer schleift man am besten mit einem Schleifautomat und beachtet den Schleifwinkel. Die Pickup Zinken kontrolliert man auf Verschleiß und Vollständigkeit.
Kontrolle von Rundballenpressen
Bei Rundballenpressen ist die Erntegutaufnahme zu kontrollieren und sämtliche Gurten, Rollen sowie Ketten auf Spannung, Verschleiß und die automatische Schmierung sind zu prüfen. Alle Sensoren der Presskammer und Gurten müssen auf die richtige Position eingestellt werden.
Die Kabelverbindung zum Terminal muss man auf Beschädigung durch Druck und Quetschstellen überprüfen. Das Netzführungssystem ist auf scharfe Kanten zu kontrollieren, auch dem Schneid- und Trennsystem muss man Aufmerksamkeit schenken.
Die Kabelverbindung zum Terminal muss man auf Beschädigung durch Druck und Quetschstellen überprüfen. Das Netzführungssystem ist auf scharfe Kanten zu kontrollieren, auch dem Schneid- und Trennsystem muss man Aufmerksamkeit schenken.
Verkehrssicherheit nicht vernachlässigen
Wer öffentliche Verkehrswege benutzt, darf die Verkehrssicherheit nicht vernachlässigen. Bei sämtlichen Maschinen sind die für den Straßenverkehr notwendigen Sicherheitseinrichtungen wie Warntafel, Begrenzungslichter und Reflektoren anzubringen.
Da die Erntemaschinen immer schwerer werden und Transportgeschwindigkeiten steigen, ist eine funktionierende Bremsanlage ein Muss.
Da die Erntemaschinen immer schwerer werden und Transportgeschwindigkeiten steigen, ist eine funktionierende Bremsanlage ein Muss.
- Diverse Bodenzüge dürfen keinen Knick oder Beschädigung aufweisen.
- Bei der Druckluftbremsanlage muss der Druckkessel entwässert werden. Luftschläuche, Vorrat- und Bremsleitung sind auf Dichtheit zu kontrollieren und Gummiteile zu prüfen, ob sie porös sind.