Sachpolitik vor Parteipolitik
„... Wenn wir heute zur Eröffnung der Bauernkammer zusammentreten, wollen wir uns der vollen Bedeutung bewußt sein, die der Kammer als landwirtschaftliche Berufsvertretung zukommt. Wir sind dem hohen Landtag großen Dank schuldig, dass er der Vorarlberger Landwirtschaft eine auf demokratischer Grundlage aufgebaute Standesvertretung gegeben und diese mit weitgehendster Autonomie ausgestattet hat. Die Vor-
arlberger Landwirtschaft wird dies lohnen, indem sie für die Aufgaben des Bundes und des Landes volles Verständnis aufbringen, sich für deren Bedürfnisse opferwillig zeigen und ihr Treue bewahren will. Die neue Kammer erhofft sich dafür aber auch die Anerkennung, die volle Unterstützung und Förderung ihrer Tätigkeit seitens des Bundes und des Landes. Was die Beziehungen der neuen Kammer zu den Organisationen anderer Berufsstände anbelangt, … erkläre ich, daß die Kammer mit denselben die besten Beziehungen unterhalten will. Wir stehen ferne jedem Klassenkampfe und … erwarten dafür, dass auch die anderen Stände Verständnis für die Lage und Bedürfnisse des Bauernstandes an den Tag legen.
Nun richte ich noch eine Bitte an Sie, die als Vertreter der landwirtschaftlichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in die Kammer berufen worden sind. Ich bitte, an den hohen und großen Aufgaben, die der Kammer zustehen, in voller Eintracht mitzuarbeiten, beseelt vom Brudersinn und Standesbewußtsein. Nur ein Sinnen und Trachten soll uns beseelen, das Wohl und Wehe aller Mitglieder, sei es Bauer oder Knecht, wahrzunehmen. Wir wollen einmütig zusammenarbeiten an der Förderung aller Zweige unserer Landeskultur.
Wir wollen aber auch heute den Segen des Himmels erflehen, ohne den uns ein Erfolg nicht verbürgt werden kann. Unsere Arbeit gilt für Halm und Ar, für unser Volk und unsere Heimat. Gott mit uns zum Besten des Volkes.“ (Tätigkeitsbericht der landwirtschaftlichen Hauptkörperschaft des Landes Vorarlberg im Jahre 1925)
arlberger Landwirtschaft wird dies lohnen, indem sie für die Aufgaben des Bundes und des Landes volles Verständnis aufbringen, sich für deren Bedürfnisse opferwillig zeigen und ihr Treue bewahren will. Die neue Kammer erhofft sich dafür aber auch die Anerkennung, die volle Unterstützung und Förderung ihrer Tätigkeit seitens des Bundes und des Landes. Was die Beziehungen der neuen Kammer zu den Organisationen anderer Berufsstände anbelangt, … erkläre ich, daß die Kammer mit denselben die besten Beziehungen unterhalten will. Wir stehen ferne jedem Klassenkampfe und … erwarten dafür, dass auch die anderen Stände Verständnis für die Lage und Bedürfnisse des Bauernstandes an den Tag legen.
Nun richte ich noch eine Bitte an Sie, die als Vertreter der landwirtschaftlichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in die Kammer berufen worden sind. Ich bitte, an den hohen und großen Aufgaben, die der Kammer zustehen, in voller Eintracht mitzuarbeiten, beseelt vom Brudersinn und Standesbewußtsein. Nur ein Sinnen und Trachten soll uns beseelen, das Wohl und Wehe aller Mitglieder, sei es Bauer oder Knecht, wahrzunehmen. Wir wollen einmütig zusammenarbeiten an der Förderung aller Zweige unserer Landeskultur.
Wir wollen aber auch heute den Segen des Himmels erflehen, ohne den uns ein Erfolg nicht verbürgt werden kann. Unsere Arbeit gilt für Halm und Ar, für unser Volk und unsere Heimat. Gott mit uns zum Besten des Volkes.“ (Tätigkeitsbericht der landwirtschaftlichen Hauptkörperschaft des Landes Vorarlberg im Jahre 1925)
Zusammenarbeit
In der Landwirtschaftskammer gehört es also seit deren Gründung zur Tradition, mit Bund und Land aufs Engste zusammenzuarbeiten und in deren Auftrag gegen Kostenvergütung Aufgaben zu erledigen. Auch der Dialog mit den anderen Berufsgruppen wird seit jeher großgeschrieben. Kammerintern steht die Sachpolitik vor der Parteipolitik.