Meilenstein bei öffentlicher Beschaffung
Ziel ist, 100 Prozent regionale öffentliche Beschaffung und dadurch die Produktion von heimischen Lebensmitteln langfristig zu sichern. Mit dem Nationalen Aktionsplan zur nachhaltigen öffentlichen Beschaffung (NaBe), der im Ministerrat beschlossen wurde, ist ein nächster wichtiger Meilenstein zur 100-prozentigen regionalen Beschaffung von Lebensmitteln in Bundeskantinen gesetzt. Bereits vor dem Beschluss im Ministerrat hat die Landesagrarreferentenkonferenz einen einstimmigen Beschluss gefasst, den Aktionsplan zur nachhaltigen öffentlichen Beschaffung auch in den Ländern umzusetzen.
„Wir bitten die Menschen nicht um etwas, das wir nicht auch selbst tun, deshalb gehen wir als Bund mit gutem Beispiel voran und stellen die Beschaffung von Lebensmitteln auf regionale Herkunft um. 1,8 Millionen Personen essen Tag für Tag außer Haus, rund 450.000 Personen davon in öffentlichen Einrichtungen. Das ist ein enormer Hebel, mit dem wir aktiv das Klima schützen und gleichzeitig unsere Landwirtschaft unterstützen. Regionalität und Saisonalität führen zu kurzen Transportwegen. Mit dem Aktionsplan und dem Projekt ‚Österreich isst Regional‘ werden wir unserem Ziel, die Beschaffung von Lebensmitteln zu 100 Prozent aus der Region, einen wichtigen Schritt näherkommen“, so Köstinger.
Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt schlägt in dieselbe Kerbe. „Mit dem Aktionsplan für Nachhaltige Beschaffung wollen wir als Öffentliche Hand mutig vorangehen und zeigen, wie der Schutz unserer Umwelt und unseres Klimas in der Praxis gelingt. Wir legen fest, dass in öffentlichen Einrichtungen künftig möglichst alle Lebensmittel aus der Region kommen – und sorgen dafür, dass der Bio-Anteil deutlich steigt.“
„Wir bitten die Menschen nicht um etwas, das wir nicht auch selbst tun, deshalb gehen wir als Bund mit gutem Beispiel voran und stellen die Beschaffung von Lebensmitteln auf regionale Herkunft um. 1,8 Millionen Personen essen Tag für Tag außer Haus, rund 450.000 Personen davon in öffentlichen Einrichtungen. Das ist ein enormer Hebel, mit dem wir aktiv das Klima schützen und gleichzeitig unsere Landwirtschaft unterstützen. Regionalität und Saisonalität führen zu kurzen Transportwegen. Mit dem Aktionsplan und dem Projekt ‚Österreich isst Regional‘ werden wir unserem Ziel, die Beschaffung von Lebensmitteln zu 100 Prozent aus der Region, einen wichtigen Schritt näherkommen“, so Köstinger.
Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt schlägt in dieselbe Kerbe. „Mit dem Aktionsplan für Nachhaltige Beschaffung wollen wir als Öffentliche Hand mutig vorangehen und zeigen, wie der Schutz unserer Umwelt und unseres Klimas in der Praxis gelingt. Wir legen fest, dass in öffentlichen Einrichtungen künftig möglichst alle Lebensmittel aus der Region kommen – und sorgen dafür, dass der Bio-Anteil deutlich steigt.“
Bioprodukte forcieren
„Klimaschutz und gutes Essen gehören zusammen. Mit mehr Nachhaltigkeit in den öffentlichen Kantinen zeigen wir genau das vor. Bis 2030 sollen mindestens 55 Prozent der beschafften Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft kommen. Das ist ein wichtiger Schritt zur Unterstützung einer nachhaltigen Landwirtschaft.Der Nationale Aktionsplan zur nachhaltigen öffentlichen Beschaffung spricht gezielt Aspekte wie zum Beispiel Lebensmittelqualität, Tierwohl und Herkunft der Lebensmittel an. Wir begrüßen diesen Beschluss sehr, weil damit die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Lebensmitteln, bei denen beispielsweise das Tierwohl eine größere Rolle spielt, mehr Gewicht erhält. In vielen Bereichen setzt die öffentliche Hand neue Standards für die Bauern fest. Beim eigenen Einkauf eben diese Standards einzuhalten, ist eine Frage der Fairness“, erklärte Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich und weiter: „Es ist für uns ganz wichtig, dass nun in einem ersten Schritt die Transparenz in den Großküchen und Kantinen der öffentlichen Hand umgesetzt wird. Das ‚Ja‘ des Ministerrates zu mehr Regionalität sorgt darüber hinaus für kurze Transportwege und die Vermeidung von Lebensmittelabfällen.“
„Gut zu Wissen“
Künftig muss eine Information über die Herkunft von Fleisch, Eiern und Milch mit den Angaben „Österreich“, „EU“ oder „Nicht-EU“ für die Gäste gut sichtbar sein, beispielsweise, indem diese Information nahe am Verabreichungsplatz gut sichtbar aufliegt. Für Fleisch bedeutet Herkunft, wo die Tiere geboren, gemästet und geschlachtet wurden. Der Nachweis erfolgt gemäß der AMA-Richtlinie über die transparente Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung. Die Initiative ‚Gut zu Wissen‘ der LK Österreich hat dazu die notwendige Vorarbeit geleistet.
Bereits umgesetzte Maßnahmen
- Einführung des Bestbieterprinzips: Seit 2018 steht nicht mehr nur der Preis im Fokus bei der öffentlichen Beschaffung.
- Gründung des Forums „Österreich isst regional“: Gemeinsam mit den Bundesländern, Sozialpartnern, Bundesministerien und der Bundesbeschaffungsgesellschaft wurde eine zentrale Anlaufstelle für die Beratung und den Austausch zur regionalen Lebensmittelbeschaffung für öffentliche Gemeinschaftsverpfleger eingeführt.
- Lebensmittelbeschaffung ist ein Kernstück des Aktionsplans Nachhaltige Beschaffung: Vergangene Woche wurde im Ministerrat der Aktionsplan Nachhaltige Beschaffung beschlossen, damit gibt es erstmals klare Kriterien für die öffentliche Beschaffung von qualitativ hochwertigen regionalen Lebensmitteln.
- Bekenntnis der Landesagrarreferentenkonferenz zum Aktionsplan Nachhaltige Beschaffung: Bereits vor dem Beschluss im Ministerrat haben die Landesagrarreferenten auf Initiative von Bundesministerin Elisabeth Köstinger einen einstimmigen Beschluss zur Umsetzung des Aktionsplans Nachhaltige Beschaffung in den Ländern gefasst.