Leistbare Mechanisierung
											„An den wenigen verläßlichen Schönwettertagen möchten alle Betriebe gleichzeitig das Futter mähen, trocknen und einführen. Es wäre jeder Manager eines Maschinenringes zu bedauern, der unter solchen Voraussetzungen entscheiden müßte, welcher Betrieb nun als nächster drankommen soll…
Es sollte die Möglichkeit aufgezeigt werden, wie es doch gelingen könnte, durch überbetrieblichen Einsatz leistungsfähiger Maschinen und neue Formen der Arbeitsorganisation auch für den kleinen Bergbauernbetrieb eine sinnvolle Form der Mechanisierung zu finden, die es den bäuerlichen Familien in diesen schwierigen Gebieten auch in Zukunft ermöglicht, auf dem Hof zu bleiben…“ (Mitteilungen der Landwirtschaftskammer Nr. 5/1970)
„Die bäuerliche Landwirtschaft hatte in den letzten Jahrzehnten einen Umstellungs- und Anpassungsprozeß größten Ausmaßes zu bewältigen. Der Abgang hunderttausender Arbeitskräfte erforderte gewaltige Investitionen in der Innen- und Außenwirtschaft. Fortschreitende Technik und höchster Kapitaleinsatz sprengen aber zusehends die ökonomischen Grenzen der bäuerlichen Betriebe und machen die forcierte überbetriebliche Zusammenarbeit zur unabdingbaren Notwendigkeit. Nur dadurch ist es möglich, den Einzelbetrieb den heutigen Anforderungen entsprechend, aber mit erträglichem Kapitalaufwand, zu führen.“ (Mitteilungen der Landwirtschaftskammer Nr. 19/1976)
										Es sollte die Möglichkeit aufgezeigt werden, wie es doch gelingen könnte, durch überbetrieblichen Einsatz leistungsfähiger Maschinen und neue Formen der Arbeitsorganisation auch für den kleinen Bergbauernbetrieb eine sinnvolle Form der Mechanisierung zu finden, die es den bäuerlichen Familien in diesen schwierigen Gebieten auch in Zukunft ermöglicht, auf dem Hof zu bleiben…“ (Mitteilungen der Landwirtschaftskammer Nr. 5/1970)
„Die bäuerliche Landwirtschaft hatte in den letzten Jahrzehnten einen Umstellungs- und Anpassungsprozeß größten Ausmaßes zu bewältigen. Der Abgang hunderttausender Arbeitskräfte erforderte gewaltige Investitionen in der Innen- und Außenwirtschaft. Fortschreitende Technik und höchster Kapitaleinsatz sprengen aber zusehends die ökonomischen Grenzen der bäuerlichen Betriebe und machen die forcierte überbetriebliche Zusammenarbeit zur unabdingbaren Notwendigkeit. Nur dadurch ist es möglich, den Einzelbetrieb den heutigen Anforderungen entsprechend, aber mit erträglichem Kapitalaufwand, zu führen.“ (Mitteilungen der Landwirtschaftskammer Nr. 19/1976)
MR setzt sich durch
So alt die Mechanisierung in der heimischen Landwirtschaft, soweit zurück geht auch die Notwendigkeit, Maschinen der Außenwirtschaft überbetrieblich einzusetzen. Nur so kann bei unseren Betriebsstrukturen auf den Höfen modernste Technik zu vertretbaren Preisen zur Verfügung stehen.
Trotz alemannischer Sparsamkeit setzte sich die Maschinenringidee im Ländle erst mit größerer Verspätung durch. Die Skepsis, dass die Maschinen rechtzeitig zur Verfügung stehen, ist vor allem in der Grünlandwirtschaft bis heute geblieben. Die gewerbe-, steuer- und sozialrechtlichen Hürden sowie das Hindernis fehlender Telefonanschlüsse im ländlichen Gebiet konnten bereits Anfang der 1970er-Jahre beseitigt werden.
Während in Innerösterreich in den frühen 1960er-Jahren die ersten Maschinenringe aus der Taufe gehoben wurden, folgte der Bregenzerwald mit dem ersten Ring in Vorarlberg im Jahre 1970. Geschäftsführer aus dem benachbarten Deutschland zogen mit ihren Erfahrungsberichten wie Wanderprediger durch unser Land. So folgte die große Welle der Gründungen in allen Landesteilen in der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre. Und 1980 wurde als Dachorganisation der Landesverband installiert.
In der Folge wurde das Dienstleistungsangebot wesentlich erweitert. Der gemeinsame Einkauf von Betriebsmitteln, die Vermittlung von bäuerlichen Arbeitskräften und fachliche Weiterbildungsangebote kamen dazu.
Der herausragendste Meilenstein in der MR-Geschichte war wohl die Gründung der gewerblichen Tochter „Maschinenring-Service“ im Jahre 1998. Damit wurde der heimischen Landwirtschaft das Tor für ein weites Feld des Dienstleistungssektors geöffnet. Mit den Provisionen aus dem gewerblichen Bereich konnten sich die Maschinenringe aus eigener Kraft auf gesunde finanzielle Beine stellen. So ist die Maschinenring-Gruppe heute eines der erfolgreichsten Unternehmen bäuerlicher Kooperation.
										Trotz alemannischer Sparsamkeit setzte sich die Maschinenringidee im Ländle erst mit größerer Verspätung durch. Die Skepsis, dass die Maschinen rechtzeitig zur Verfügung stehen, ist vor allem in der Grünlandwirtschaft bis heute geblieben. Die gewerbe-, steuer- und sozialrechtlichen Hürden sowie das Hindernis fehlender Telefonanschlüsse im ländlichen Gebiet konnten bereits Anfang der 1970er-Jahre beseitigt werden.
Während in Innerösterreich in den frühen 1960er-Jahren die ersten Maschinenringe aus der Taufe gehoben wurden, folgte der Bregenzerwald mit dem ersten Ring in Vorarlberg im Jahre 1970. Geschäftsführer aus dem benachbarten Deutschland zogen mit ihren Erfahrungsberichten wie Wanderprediger durch unser Land. So folgte die große Welle der Gründungen in allen Landesteilen in der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre. Und 1980 wurde als Dachorganisation der Landesverband installiert.
In der Folge wurde das Dienstleistungsangebot wesentlich erweitert. Der gemeinsame Einkauf von Betriebsmitteln, die Vermittlung von bäuerlichen Arbeitskräften und fachliche Weiterbildungsangebote kamen dazu.
Der herausragendste Meilenstein in der MR-Geschichte war wohl die Gründung der gewerblichen Tochter „Maschinenring-Service“ im Jahre 1998. Damit wurde der heimischen Landwirtschaft das Tor für ein weites Feld des Dienstleistungssektors geöffnet. Mit den Provisionen aus dem gewerblichen Bereich konnten sich die Maschinenringe aus eigener Kraft auf gesunde finanzielle Beine stellen. So ist die Maschinenring-Gruppe heute eines der erfolgreichsten Unternehmen bäuerlicher Kooperation.
Existenzsicherung
Anders als in anderen Bundesländern ist in Vorarlberg der Betriebshelferdienst (BHD) nicht Teil der Maschinenring-Organisation. Er ist bis heute in der LK angesiedelt. Durch Vollversammlungsbeschluss im Dezember 1975 eingerichtet, nahm er 1976 die Arbeit auf. Eine weitere Besonderheit ist zudem, dass die Gemeinden den BHD mit einem jährlichen Finanzierungsbeitrag unterstützen.
Der erfolgreiche Start ermöglichte die Ausweitung des Angebotes auf die Haushaltshilfe, die Alpen und Gartenbaubetriebe. Ein Quantensprung in der Entwicklung dieser sozialen Einrichtung war der Einsatz von Zivildienern ab 1983. Ohne diese Möglichkeit, die in keinem anderen Bundesland so reichlich genutzt wird, wäre der BHD in der heutigen Form und Kostenstruktur unmöglich.
Über die Jahre hat sich der Betriebshelferdienst laufend den sich ändernden Anforderungen angepasst. So ist er heute ein unersetzbares Sicherheitsnetz für die Vorarlberger Höfe. Mit seinem Einspringen in Notsituationen wird jährlich über 200 Bauernfamilien rasch und kostengünstig geholfen.
										Der erfolgreiche Start ermöglichte die Ausweitung des Angebotes auf die Haushaltshilfe, die Alpen und Gartenbaubetriebe. Ein Quantensprung in der Entwicklung dieser sozialen Einrichtung war der Einsatz von Zivildienern ab 1983. Ohne diese Möglichkeit, die in keinem anderen Bundesland so reichlich genutzt wird, wäre der BHD in der heutigen Form und Kostenstruktur unmöglich.
Über die Jahre hat sich der Betriebshelferdienst laufend den sich ändernden Anforderungen angepasst. So ist er heute ein unersetzbares Sicherheitsnetz für die Vorarlberger Höfe. Mit seinem Einspringen in Notsituationen wird jährlich über 200 Bauernfamilien rasch und kostengünstig geholfen.