Holzbaupreis: Holz aus der Region

Bei den Auszeichnungen erfüllen erfreulicherweise viele Projekte das Zusatzkriterium „Holz aus der Region“. Allerdings ist im gesamten Vorarlberger Holzbau der Anteil mit Holz aus der Region mit etwa 20 Prozent leider sehr gering.
Im heurigen Holzbaupreis sind wieder einmal einige absolute Vorbildprojekte ausgezeichnet worden: Angefangen vom Rathaus in Hohenems, das Schulgebäude der Schulen in Hittisau über verschiedene Gewerbebauten bis zu Wohnbauten und zu einem Stallgebäude, das von der Bauabteilung der Landwirtschaftskammer geplant wurde.
Im heurigen Holzbaupreis sind wieder einmal einige absolute Vorbildprojekte ausgezeichnet worden: Angefangen vom Rathaus in Hohenems, das Schulgebäude der Schulen in Hittisau über verschiedene Gewerbebauten bis zu Wohnbauten und zu einem Stallgebäude, das von der Bauabteilung der Landwirtschaftskammer geplant wurde.
Gesundheit
Es zeigt sich ganz klar, es könnte sehr viel mehr mit Holz gebaut werden. Mit einem Baustoff, der nachhaltig und regional nachwächst, der CO2 bindet und speichert und mit dem große CO2-Mengen durch den Ersatz von anderen, fossil basierten Baustoffen vermieden werden können. Nebenbei werden auch sehr gesunde Wohn-, Arbeits- und Schlafumgebungen geschaffen. Das ist für viele Bauherr/-innen oder Nutzer/-innen das noch wichtigere Argument für einen Holzbau.
Mit dem Holzbaupreis werden diese Projekte in ein positives Licht gestellt. Die jeweils Verantwortlichen bekommen Ansehen und gutes Image für ihr klimafreundliches, zukunftstaugliches Handeln. Im Gegensatz dazu sollte bei der Verwendung klimaschädlicher Baustoffe eine Art „Betonscham“ für klimaschädliches Handeln in der Gesellschaft wirksam werden.
Mit dem Holzbaupreis werden diese Projekte in ein positives Licht gestellt. Die jeweils Verantwortlichen bekommen Ansehen und gutes Image für ihr klimafreundliches, zukunftstaugliches Handeln. Im Gegensatz dazu sollte bei der Verwendung klimaschädlicher Baustoffe eine Art „Betonscham“ für klimaschädliches Handeln in der Gesellschaft wirksam werden.
Mehr regionales Holz
Die meisten Bauherr/-innen gehen davon aus, dass im Vorarlberger Holzbau auch Vorarlberger Holz verbaut ist. Dem ist leider nicht so. Der Anteil von regionalem Holz liegt nur bei etwa 20 Prozent. Das liegt einerseits an der Holzbauweise und an den Holzprodukten, die nur zum Teil und in eher geringen Mengen direkt in Vor-
arlberg produziert werden.
Ein kleines Beispiel: Wurde früher im Holzständerbau für die Versteifung eine Diagonalverschalung mit Brettern mit Nut und Kamm vom lokalen Säger verwendet, kommen heute vielfach OSB-Grobspanplatten, die in der Großindustrie produziert werden, zur Anwendung. Heute wird im Holzbau auch viel mit Brettschichtholz bzw. Brettsperrholz gearbeitet. Es wird auch viel mit KVH-Holz (Konstruktionsvollholz) gearbeitet, das dann flexibel verwendbar ist. Heute werden Holzelemente vorgefertigt, die dann auf den Baustellen nur noch aufgestellt und zusammengesetzt werden müssen.
Und hier liegt das Problem für regionales Holz. Diese Halbfertigprodukte werden in Vorarlberg nur in kleinen Mengen produziert. Wirtschaftliches Problem ist die Konkurrenz zu Großproduzenten, natürlich spielen auch die hohen Grundstückspreise bei uns eine Rolle, mit denen eine Produktion schon im Vorhinein als unwirtschaftlich gesehen wird. Wenn die gleichzeitige Win-Situation, dass bei einer regionalen Steigerung des Holzeinschnittes mit einer Weiterverarbeitung auch zusätzlich mehr erneuerbare Holzenergie anfällt und damit die Ziele der Energieautonomiestrategie des Landes erreicht werden können, wirtschaftlich einkalkuliert würden, ergäben sich Möglichkeiten für eine Umsetzung.
Eine Projektstudie „Konzept-V-Holz“ wurde dazu vom Vorarlberger Waldverein, der Landwirtschaftskammer, dem Bereich Biomasse der illwerke/vkw, der Vorarlberger Holzbaukunst und dem Architekt Johannes Kaufmann als V-Holz Proponent erarbeitet (die Studie kann auf der Homepage des Waldvereins heruntergeladen werden).
arlberg produziert werden.
Ein kleines Beispiel: Wurde früher im Holzständerbau für die Versteifung eine Diagonalverschalung mit Brettern mit Nut und Kamm vom lokalen Säger verwendet, kommen heute vielfach OSB-Grobspanplatten, die in der Großindustrie produziert werden, zur Anwendung. Heute wird im Holzbau auch viel mit Brettschichtholz bzw. Brettsperrholz gearbeitet. Es wird auch viel mit KVH-Holz (Konstruktionsvollholz) gearbeitet, das dann flexibel verwendbar ist. Heute werden Holzelemente vorgefertigt, die dann auf den Baustellen nur noch aufgestellt und zusammengesetzt werden müssen.
Und hier liegt das Problem für regionales Holz. Diese Halbfertigprodukte werden in Vorarlberg nur in kleinen Mengen produziert. Wirtschaftliches Problem ist die Konkurrenz zu Großproduzenten, natürlich spielen auch die hohen Grundstückspreise bei uns eine Rolle, mit denen eine Produktion schon im Vorhinein als unwirtschaftlich gesehen wird. Wenn die gleichzeitige Win-Situation, dass bei einer regionalen Steigerung des Holzeinschnittes mit einer Weiterverarbeitung auch zusätzlich mehr erneuerbare Holzenergie anfällt und damit die Ziele der Energieautonomiestrategie des Landes erreicht werden können, wirtschaftlich einkalkuliert würden, ergäben sich Möglichkeiten für eine Umsetzung.
Eine Projektstudie „Konzept-V-Holz“ wurde dazu vom Vorarlberger Waldverein, der Landwirtschaftskammer, dem Bereich Biomasse der illwerke/vkw, der Vorarlberger Holzbaukunst und dem Architekt Johannes Kaufmann als V-Holz Proponent erarbeitet (die Studie kann auf der Homepage des Waldvereins heruntergeladen werden).
„Holz von hier“-Initiative
Wichtig für mehr regionales Holz ist die Konzeption in der Planungsphase. Viele Holzbaubetriebe im Land sind Mitglied bei der „Holz von hier“-Initiative, mit der der regionale Holzeinsatz nachgewiesen wird. Diese Betriebe sollen gezielt angefragt werden.
Erfreulich in der Wohnbauförderung im Lande ist, dass regionales Holz mit einer höheren Punkteanzahl bewertet wird. Gezielt anzustreben ist, dass Produktionen und Initiativen, wie die Vollholzdübeldecke von Sohm-Holzbautechnik in Alberschwende, das Wertvollholzhaus von Berchtold Holzbau in Schwarzenberg oder die Bergholz-Initiative im Großen Walsertal mehr werden sollen. Weißtanne, die auch beim diesjährigen Holzbaupreis wieder prominent vertreten ist, stammt im Übrigen auch meistens aus dem Tannenland Vorarlberg.
Erfreulich in der Wohnbauförderung im Lande ist, dass regionales Holz mit einer höheren Punkteanzahl bewertet wird. Gezielt anzustreben ist, dass Produktionen und Initiativen, wie die Vollholzdübeldecke von Sohm-Holzbautechnik in Alberschwende, das Wertvollholzhaus von Berchtold Holzbau in Schwarzenberg oder die Bergholz-Initiative im Großen Walsertal mehr werden sollen. Weißtanne, die auch beim diesjährigen Holzbaupreis wieder prominent vertreten ist, stammt im Übrigen auch meistens aus dem Tannenland Vorarlberg.