Holzbau ist weiterhin gefragt

Beim diesjährigen Holzbautag in Schwarzenberg versammelten sich Expert/-innen, Unternehmer/-innen und zahlreiche hochrangige Vertreter/-innen aus der Politik, um die Zukunftsperspektiven des nachhaltigen Bauens in Vorarlberg zu beleuchten. Die Veranstaltung der Vorarlberger Holzbaukunst, gemeinsam mit der Landesinnung Holzbau, stand ganz im Zeichen des Wachstums und der Innovation – Holzbau in Vorarlberg.
Verabschiedung
Die Versammlung war auch Anlass, den Initiator und langjährigen Motor der Vorarlberger Holzbaukunst, Dr. Matthias Ammann, zu verabschieden. Er hat sich zum Ende des Jahres 2024 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, widmet sich aber inzwischen schon wieder anderen Projekten. Die Initiative Vorarlberger Holzbaukunst, von Ammann 2004 ins Leben gerufen, umfasst heute 60 Betriebe, 50 Architekt/-innen und 18 Partner/-innen. Zusammen ist es gelungen, den Vorarlberger Holzbau weit über die Grenzen hinaus bekannt zu machen, den Holzbau aus dem Dornröschenschlaf zu holen und ihm ein modernes Image zu verpassen. Heute ist der innovative Holzbau im privaten, aber auch im gewerblichen und industriellen Bereich nicht mehr wegzudenken, denn die Vorteile und Nachhaltigkeit liegen klar auf der Hand. Im öffentlichen Bereich wäre bei Neubauten wie Schulen, Kindergärten und anderen Einrichtngen aber noch Potenzial nach oben. Nicht zu vergessen die vielen regionalen Arbeitsplätze in der Wertschöpfungskette Holz, die nicht nur gesichert, sondern auch geschaffen wurden; ganz zu schweigen von der Wertschöpfung für die regionale Holzbranche.
Holzbauwirtschaft ist zuversichtlich
Diesen Erfolg bestätigen auch die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Umfrage. Trotz der Herausforderungen der letzten Jahre, insbesondere durch wirtschaftliche Einbrüche, herrscht Zuversicht in der Holzbauwirtschaft. 79 Prozent der Befragten sehen die Förderung von Sanierungsoffensiven, die Verbesserung der Finanzierungsbedingungen und den Abbau von Bürokratie als zentrale Hebel für die Wiederbelebung der Branche. Besonders im Fokus stand der Wunsch nach einer klaren Förderung des Holzbaus als nachhaltige Bauweise. Werner Flatz, Obmann der Vorarlberger Holzbaukunst, betonte in seiner Rede: „Die Ergebnisse zeigen uns, dass wir in Vorarlberg auf dem richtigen Weg sind. Der Einsatz von Holz als regionalem, umweltfreundlichem Baustoff steht im Einklang mit den Werten und Bedürfnissen unserer Zeit. Unsere Aufgabe ist es nun, diese Chancen weiter zu nutzen und Vorarlberg als Vorreiter im modernen Holzbau weiter zu positionieren.“ Vorarlbergs Holzbauunternehmen und Holzbauarchitekt/-innen zählen zu den führenden ihrer Zunft. Ihre innovativen Ansätze und nachhaltigen Bauweisen werden international geschätzt und nachgefragt.
Weichen für Holzbau stellen
Landesinnungsmeister Manuel Feuerstein dazu: „Die Politik hat in den kommenden Jahren weiter die Chance, entscheidende Weichen für den Holzbau zu stellen. Der nachhaltige Rohstoff Holz bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern stärkt auch unsere regionale Wertschöpfung und schafft Arbeitsplätze vor Ort. Als Branche sind wir bereit, unseren Beitrag zu leisten – mit innovativen Projekten, einer klaren Vision und dem starken Engagement unserer Betriebe.“
Der Holzbautag in Schwarzenberg war mehr als eine Fachveranstaltung – er war ein Symbol für die Stärke des
Vorarlberger Holzbaus. Durch den Schulterschluss zwischen Handwerk, Politik und Gesellschaft wird deutlich: Vorarlberg gehört zu den weltweit führenden Regionen im Holzbau.
Der Holzbautag in Schwarzenberg war mehr als eine Fachveranstaltung – er war ein Symbol für die Stärke des
Vorarlberger Holzbaus. Durch den Schulterschluss zwischen Handwerk, Politik und Gesellschaft wird deutlich: Vorarlberg gehört zu den weltweit führenden Regionen im Holzbau.