Gemüsebau in Österreich

Der Saisonbeginn war von milden Temperaturen geprägt. Ende April sorgte eine warme und trockene Wetterphase für optimale Pflanzbedingungen und gutes Anwachsen. Im Mai dagegen waren die Temperaturen ungewöhnlich kühl. Feuchte Bedingungen ließen nicht nur die Kulturen wachsen, auch der Unkrautdruck nahm spürbar zu und die durch den milden Winter begünstigte Schädlingspopulation führte zu ersten Herausforderungen. Wie der Bundesgemüsebauverband (BGV) berichtet, liegen die Erzeugerpreise für viele Kulturen in Österreich aktuell unter dem Vorjahresniveau. Diese wirtschaftliche Situation hat Auswirkungen auf die Investitionsbereitschaft. Laut Umfragen des BGV investieren derzeit lediglich 27 Prozent der Betriebe aktiv in die Weiterentwicklung ihres Anbaus. 37 Prozent tätigen nur Ersatzinvestitionen und warten die weitere Entwicklung ab. Bei den direktvermarktenden Betrieben ist die Preissituation etwas entspannter.
Gemüse erfreut sich bei Konsumentinnen und Konsumenten nach wie vor zunehmender Beliebtheit und wird mit Gesundheit und Nachhaltigkeit assoziiert. Der Trend zu fleischreduzierten oder fleischlosen Gerichten hält weiter an. Laut RollAMA-Analyse essen bzw. verwenden 18 Prozent der österreichischen Haushalte Gemüse mehrmals täglich, 26 Prozent einmal täglich und 46 Prozent mehrmals pro Woche. Die Gemüsefläche in Österreich hat sich im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 19.016 Hektar erhöht. Markttrends zeigen, dass die Österreicherinnen und Österreicher im Jahr 2024 – unabhängig von der Herkunft – deutlich mehr Fruchtgemüse und Pilze konsumiert haben als im Vorjahr. Auch bei Zwiebel und Kohlgemüse wurde ein Anstieg der verzehrten Mengen verzeichnet. Das beliebteste Gemüse bleibt weiterhin die Tomate, gefolgt von Zwiebel, Karotten, Gurken, Paprika, Eissalat, Zucchini und Champignons. Leicht rückläufig war hingegen der Konsum von Blatt- und Wurzelgemüse.
Gemüse erfreut sich bei Konsumentinnen und Konsumenten nach wie vor zunehmender Beliebtheit und wird mit Gesundheit und Nachhaltigkeit assoziiert. Der Trend zu fleischreduzierten oder fleischlosen Gerichten hält weiter an. Laut RollAMA-Analyse essen bzw. verwenden 18 Prozent der österreichischen Haushalte Gemüse mehrmals täglich, 26 Prozent einmal täglich und 46 Prozent mehrmals pro Woche. Die Gemüsefläche in Österreich hat sich im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 19.016 Hektar erhöht. Markttrends zeigen, dass die Österreicherinnen und Österreicher im Jahr 2024 – unabhängig von der Herkunft – deutlich mehr Fruchtgemüse und Pilze konsumiert haben als im Vorjahr. Auch bei Zwiebel und Kohlgemüse wurde ein Anstieg der verzehrten Mengen verzeichnet. Das beliebteste Gemüse bleibt weiterhin die Tomate, gefolgt von Zwiebel, Karotten, Gurken, Paprika, Eissalat, Zucchini und Champignons. Leicht rückläufig war hingegen der Konsum von Blatt- und Wurzelgemüse.
Regionale Vorteile
Laut RollAMA achten 49 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher beim Einkauf von frischem Gemüse auf die regionale Herkunft. Im Handel ist Gemüse aus Österreich gut erkennbar, da es in der Regel mit dem AMA- bzw. Ländle-Gütesiegel ausgezeichnet ist. Diese Gütesiegel garantieren nicht nur die gesicherte Herkunft, sondern stehen auch für hohe Produktionsstandards und regelmäßige Kontrollen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. So sind strenge Vorgaben bei Fruchtfolge, Bodengesundheit, Düngung und Pflanzenschutz einzuhalten. Auch der Wasserverbrauch wird streng in Qualität und Menge überwacht. Alle Produkte mit AMA-Gütesiegel sind vollständig rückverfolgbar – vom Feld bis ins Verkaufsregal. Durch die kurzen Transportwege leistet heimisches Gemüse auch einen Beitrag zum Klimaschutz.
Pflanzenschutz
Der Bundesgemüsebauverband hat im Jahr 2024 eine Umfrage zur aktuellen Situation unter den österreichischen Produzentinnen und Produzenten durchgeführt. Diese gaben an, aufgrund fehlender Pflanzenschutzmittel wirtschaftliche Einbußen zu erleiden – entweder bei einzelnen Kulturen oder im gesamten Betrieb. Inzwischen gibt es zahlreiche Beispiele von Kulturen, die nur mit Einbußen oder gar nicht mehr produziert werden können. Die Auswirkungen sind regional unterschiedlich und hängen stark von Witterung, Jahreszeit und Standort ab. Dennoch zeigt sich ein klares Bild: Der Anbau von Kohlgemüse ist besonders stark betroffen. Im Lebensmittelhandel sind seither keine heimischen Kohlsprossen mehr erhältlich. Auch bei Chinakohl, Brokkoli, Karfiol und Kohlrabi zieht sich ein Teil der Betriebe bereits aus der Produktion zurück – zu hoch sind die Risiken ohne ausreichend wirksamen Pflanzenschutz. Weitere betroffene Produktgruppen sind unter anderem Jungzwiebel und Trockenzwiebel, Paprika, Radieschen, Rettich, Salate, Einlegegurken und verschiedene Wurzelgemüse.
Für Konsumentinnen und Konsumenten ist es oft schwer nachvollziehbar, warum regionale Produkte teurer sind als Importe. Der eingeschränkte Pflanzenschutz ist u.a. ein wesentlicher Grund dafür. Er führt zu höheren Ausfällen in der Produktion, was die Arbeit am Feld erschwert. Die Branche hofft auf eine rasche, praxistaugliche Lösung zur gegenseitigen Anerkennung von Pflanzenschutzmitteln innerhalb der EU. Ziel ist es, sichere Präparate aus den Nachbarländern auch in Österreich einsetzen zu können. Schließlich liegen die Produkte auch nebeneinander im Verkaufsregal.
Für Konsumentinnen und Konsumenten ist es oft schwer nachvollziehbar, warum regionale Produkte teurer sind als Importe. Der eingeschränkte Pflanzenschutz ist u.a. ein wesentlicher Grund dafür. Er führt zu höheren Ausfällen in der Produktion, was die Arbeit am Feld erschwert. Die Branche hofft auf eine rasche, praxistaugliche Lösung zur gegenseitigen Anerkennung von Pflanzenschutzmitteln innerhalb der EU. Ziel ist es, sichere Präparate aus den Nachbarländern auch in Österreich einsetzen zu können. Schließlich liegen die Produkte auch nebeneinander im Verkaufsregal.