Geflügelmarkt: hungrig, aber preisbewusst
Der Konsum von Eiern und Geflügelfleisch ist weiterhin dynamisch und im Trend der Zeit. So stieg der Eierkonsum um mehr als 5% auf 248 Stück Eier pro Jahr und Österreicher. Beim Geflügelfleisch stieg dieser sogar um über 6% auf 22,3 Kilogramm. Gleichzeitig sinkt der Selbstversorgungsgrad dieser hochwertigen Lebensmitteln. Denn was nicht auf heimischen Bauernhöfen produziert wird, wird schlichtweg importiert. Oftmals billigst! Bio, Tierschutz, Regionalität, genfrei gefüttert - was in Österreich selbstverständlich ist, hat bei Importware wenig Stellenwert. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies einen Rückgang der Selbstversorgung mit Geflügelfleisch von 5% binnen zwei Jahren. Bei den Eiern sogar um 4% in nur einem Jahr.
Hühnerfleisch ist gefragt
Welche Auswirkungen sind nun diesbezüglich am Markt zu spüren? Durch Teuerungsauswirkungen in der Produktion sind die aktuellen Verkaufspreise für heimisches Putenfleisch im Lebensmitteleinzelhandel vielen Konsument:innen zu teuer. Die Stallungen werden daher bereits anderweitig genutzt. In der Biobranche spitzt sich die Situation entsprechend weiter zu.
Anders und auch entsprechend erfreulicher zeigt sich die Nachfrage im Bereich Hühnerfleisch. Unabhängig von der Haltungsform - ob Bio, langsam wachsend oder konventionell - ist die Nachfrage auf Sicht weiterhin stark steigend. Daher ist es sehr herausfordernd, mit der heimischen Produktion mitzuhalten, um den Bedarf abzudecken. So suchen sämtliche steirische Partnerbetriebe Vertragsmäster:innen. Österreichweit werden in den nächsten Jahren über 100 neue Stallungen gesucht. Vor allem im Bereich Tierwohl mit langsam wachsenden Rassen darf die Nachfrage derzeit als sehr gut bezeichnet werden. Es bleibt aber abzuwarten, wie die Konsumenten diese Produkte in weiterer Folge annehmen.
Anders und auch entsprechend erfreulicher zeigt sich die Nachfrage im Bereich Hühnerfleisch. Unabhängig von der Haltungsform - ob Bio, langsam wachsend oder konventionell - ist die Nachfrage auf Sicht weiterhin stark steigend. Daher ist es sehr herausfordernd, mit der heimischen Produktion mitzuhalten, um den Bedarf abzudecken. So suchen sämtliche steirische Partnerbetriebe Vertragsmäster:innen. Österreichweit werden in den nächsten Jahren über 100 neue Stallungen gesucht. Vor allem im Bereich Tierwohl mit langsam wachsenden Rassen darf die Nachfrage derzeit als sehr gut bezeichnet werden. Es bleibt aber abzuwarten, wie die Konsumenten diese Produkte in weiterer Folge annehmen.
Eier: stabil, aber ausbaufähig
Aus Sicht des Eiermarktes konnte der Sommer gut bewältigt werden. Die Ein- und Ausstallungen wurden offensichtlich sehr gut geplant. Flüssigei- und Eipulverhersteller sorgten zusätzlich für entsprechende Entspannung. Markterheblich ist auch, dass der heimische Sommertourismus zusehends stärker wird beziehungsweise sich wieder normalisiert hat. Für die Backsaison bis hin zu Ostern wird erwartet, dass die Erzeugerpreise tendenziell zumindest das aktuelle Niveau halten können. Zur Absicherung der Inlandsversorgung müssten die Erzeugerpreise aber steigen, da nur dann Investitionen und Erneuerungen getätigt werden können.
Kostenfaktoren
Futter und Energie spielen in der Geflügelhaltung eine gewichtige Rolle. Beide Betriebsmittel haben sich im Preis wieder etwas entspannt. Es ist zu erwarten, dass es zwar unterjährige Volatilitäten geben kann. Die extremen Preisausschläge sollten der Branche in der nächsten Zeit aber erspart bleiben. Von besonderer Bedeutung ist, dass Produktion und Nachfrage im Gleichgewicht laufen. Daher sind alle Bereiche gefordert, an annehmbaren Lösungen mitzuarbeiten, damit Versorgungssicherheit gewährleistet wird.