Fünf Quadratmeter pro Minute
Gut zwölf Hektar werden in Österreich nach wie vor täglich versiegelt, und auch in Vorarlberg liegen wir mit fünf Quadratmetern pro Minute im Schnitt. Das ist so nicht weiter hinnehmbar. Solange tausende Wohnungen und Häuser auch bei uns in Vorarlberg leer stehen und tausende Hektar bereits gewidmeten Gewerbe- und Industrieflächen als Kapitalanlage gehortet werden, ist es müßig darüber zu diskutieren, wie viel Boden noch umgewidmet werden soll. Gerade im Sinne des Klimawandels und der Lebensmittelgrundversorgung müssen unsere landwirtschaftlichen Flächen erhalten bleiben, genauso wie es die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder braucht. Was wir wollen, sind gesunde Lebensmittel aus Kreislaufwirtschaft und nachwachsende Bau- und Energiestoffe aus der Region. Das ist realer Klimaschutz und das alles kann unsere Land- und Forstwirtschaft wie sonst niemand. Was wir daher brauchen sind Weitblick und Hausverstand im Umgang mit unserem Boden. Das beutet auch gepflegte Landschaften für Freizeit und Tourismus, natürlichen Klimaschutz, Erhalt der Biodiversität, Erhalt und Schaffung von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum und mehr.