Einkommen stagnieren praktisch
Der Vorsitzende begrüßte die Mitglieder und leitete zu den Berichten über.
Umbauten gewinnen weiter an Bedeutung
Die Bauabteilung präsentierte einen neuen Folder, der anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Landwirtschaftskammer entstanden ist. Er zeigt einen breiten Querschnitt aktueller Projektbeispiele – von kleineren Adaptierungen bis zu umfassenden Stalllösungen.
Die Nachfrage nach Umbauten steigt weiter. Gründe sind hohe Baukosten, limitierte Flächen, Widmungsvorgaben sowie der Wunsch nach ressourcenschonenden Lösungen. Bestehende Wirtschaftsgebäude bieten häufig eine solide Substanz, wodurch die Integration in moderne Laufstallkonzepte wirtschaftlich attraktiv wird. Denn ein Laufstall benötigt oft ein Vielfaches an Fläche im Vergleich zum Anbindestall.
Die Bauberatung ist derzeit für ein halbes bis dreiviertel Jahr ausgelastet. Die Zahl der neuen Projektanmeldungen ist leicht rückläufig, was auch mit dem Witterungsverlauf zusammenhängen könnte.
Die Nachfrage nach Umbauten steigt weiter. Gründe sind hohe Baukosten, limitierte Flächen, Widmungsvorgaben sowie der Wunsch nach ressourcenschonenden Lösungen. Bestehende Wirtschaftsgebäude bieten häufig eine solide Substanz, wodurch die Integration in moderne Laufstallkonzepte wirtschaftlich attraktiv wird. Denn ein Laufstall benötigt oft ein Vielfaches an Fläche im Vergleich zum Anbindestall.
Die Bauberatung ist derzeit für ein halbes bis dreiviertel Jahr ausgelastet. Die Zahl der neuen Projektanmeldungen ist leicht rückläufig, was auch mit dem Witterungsverlauf zusammenhängen könnte.
Einkommen 2024: leichte Erholung, aber Herausforderungen bleiben
Betriebswirtschaftsreferent Tobias Fink stellte die Zahlen des Grünen Berichts sowie der Auswertungen aus dem Forum Unternehmensführung vor. Österreichweit stieg das Einkommen 2024 um vier Prozent auf durchschnittlich 40.024 Euro je Betrieb. Die Erträge legten in Summe um zwei Prozent zu, wobei die Tierhaltung mit 39 Prozent nach wie vor den wichtigsten Anteil liefert.
Parallel erhöhten sich die Aufwendungen – ebenfalls um zwei Prozent –, wobei Sachkosten weiterhin den größten Kostenblock darstellen.
Zwischen den Betriebsformen zeigen sich deutliche Unterschiede: Während Veredelungsbetriebe Rückgänge hinnehmen mussten, konnten die übrigen Betriebsrichtungen zulegen. In Vorarlberg lag das Plus bei acht Prozent, gestützt durch höhere Tierhaltungsleistungen und mehr öffentliche Gelder. Der Anteil der öffentlichen Gelder am Gesamtertrag ist im Ländle weiterhin österreichweit am höchsten.
Bei den Bergbauern bleibt die Lage angespannt. Trotz moderater Zuwächse liegen ihre Einkommen weiterhin deutlich unter dem Durchschnitt. Je nach Bergbauernzone ergeben sich unterschiedliche Entwicklungen – von Rückgängen aufgrund höherer Kosten bis zu Zuwächsen durch öffentliche Gelder. In der Diskussion wurde betont, dass viele Einkommen, inflationsbereinigt über die letzten ein bis zwei Jahrzehnte, praktisch stagnieren. Besonders in benachteiligten Regionen und der Mutterkuhhaltung seien die Spielräume eng. Gleichzeitig wächst die Bedeutung der außerlandwirtschaftlichen Einkommen. Urlaub am Bauernhof oder Nebentätigkeiten sichern vielfach die wirtschaftliche Basis. Verhandlungen über den mehrjährigen EU-Finanzrahmen sorgen zusätzlich für Unsicherheit.
LK-Präsident Josef Moosbrugger hob hervor, dass ohne Impulsprogramm viele Einkommen negativ ausgefallen wären. Der Markt zeige sich zunehmend volatil – insbesondere Fleisch- und Milchmärkte reagieren immer stärker auf globale Einflüsse. Regionen mit extremen Standortnachteilen bräuchten zusätzliche Unterstützung, da höhere Förderungen allein strukturelle Probleme nicht lösen könnten.
Weitere Diskussionsthemen waren die TBC-Problematik, Wildbestände, die Situation bei Alpvieh, steigende Maschinenkosten und die Sicherung der Liquidität. Auch die psychische Belastung der bäuerlichen Familien wurde angesprochen – ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Parallel erhöhten sich die Aufwendungen – ebenfalls um zwei Prozent –, wobei Sachkosten weiterhin den größten Kostenblock darstellen.
Zwischen den Betriebsformen zeigen sich deutliche Unterschiede: Während Veredelungsbetriebe Rückgänge hinnehmen mussten, konnten die übrigen Betriebsrichtungen zulegen. In Vorarlberg lag das Plus bei acht Prozent, gestützt durch höhere Tierhaltungsleistungen und mehr öffentliche Gelder. Der Anteil der öffentlichen Gelder am Gesamtertrag ist im Ländle weiterhin österreichweit am höchsten.
Bei den Bergbauern bleibt die Lage angespannt. Trotz moderater Zuwächse liegen ihre Einkommen weiterhin deutlich unter dem Durchschnitt. Je nach Bergbauernzone ergeben sich unterschiedliche Entwicklungen – von Rückgängen aufgrund höherer Kosten bis zu Zuwächsen durch öffentliche Gelder. In der Diskussion wurde betont, dass viele Einkommen, inflationsbereinigt über die letzten ein bis zwei Jahrzehnte, praktisch stagnieren. Besonders in benachteiligten Regionen und der Mutterkuhhaltung seien die Spielräume eng. Gleichzeitig wächst die Bedeutung der außerlandwirtschaftlichen Einkommen. Urlaub am Bauernhof oder Nebentätigkeiten sichern vielfach die wirtschaftliche Basis. Verhandlungen über den mehrjährigen EU-Finanzrahmen sorgen zusätzlich für Unsicherheit.
LK-Präsident Josef Moosbrugger hob hervor, dass ohne Impulsprogramm viele Einkommen negativ ausgefallen wären. Der Markt zeige sich zunehmend volatil – insbesondere Fleisch- und Milchmärkte reagieren immer stärker auf globale Einflüsse. Regionen mit extremen Standortnachteilen bräuchten zusätzliche Unterstützung, da höhere Förderungen allein strukturelle Probleme nicht lösen könnten.
Weitere Diskussionsthemen waren die TBC-Problematik, Wildbestände, die Situation bei Alpvieh, steigende Maschinenkosten und die Sicherung der Liquidität. Auch die psychische Belastung der bäuerlichen Familien wurde angesprochen – ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Leistungsabgeltungen: neue Werkzeuge und wichtige Fristen
Im zweiten Schwerpunkt der Sitzung stellte DI Bernhard Jenny die neue Gemeindedatenbank vor, die Flächendaten übersichtlich und öffentlich zugänglich macht. Die MFA-Flächenaktion begann am 1. November 2025. Rund 3.300 Anträge werden erwartet, wobei etwa 94 Prozent von der LK unterstützt werden.
Im ÖPUL werden dieses Jahr rund 25 Millionen Euro ausbezahlt – ein deutlicher Anstieg gegenüber der vergangenen Periode. Wichtig für die Betriebe bleibt die rechtzeitige Absolvierung der ÖPUL-Weiterbildungen, um Prämienkürzungen zu vermeiden.
Neu ist eine gewisse Flexibilisierung bei Mähterminen für Magerwiesen, abhängig vom Vegetationszustand. Bei Streuwiesen bleibt der Termin hingegen fix. Da die Kontrolle mittels Satellit immer genauer wird, ist Klarheit über zulässige Bewirtschaftungsvarianten entscheidend.
Im ÖPUL werden dieses Jahr rund 25 Millionen Euro ausbezahlt – ein deutlicher Anstieg gegenüber der vergangenen Periode. Wichtig für die Betriebe bleibt die rechtzeitige Absolvierung der ÖPUL-Weiterbildungen, um Prämienkürzungen zu vermeiden.
Neu ist eine gewisse Flexibilisierung bei Mähterminen für Magerwiesen, abhängig vom Vegetationszustand. Bei Streuwiesen bleibt der Termin hingegen fix. Da die Kontrolle mittels Satellit immer genauer wird, ist Klarheit über zulässige Bewirtschaftungsvarianten entscheidend.
Öffentliche Gelder bleiben zentrale Stütze
Zum Abschluss wurde betont, wie bedeutend die Leistungsabgeltungen für die bäuerlichen Familien sind. Die laufenden Verhandlungen zum Mehrjährigen Finanzrahmen der EU werden entscheidend dafür sein, wie tragfähig die landwirtschaftlichen Einkommen künftig bleiben. Präsident Moosbrugger forderte daher „vollen Einsatz“ auf allen Ebenen.