Einigung bei Steuerreform
Die Bundesregierung entlastet mit der ökosozialen Steuerreform die Menschen in Österreich spürbar. Das Gesamtvolumen der Entlastung liegt bei 18 Milliarden Euro. Das Bekenntnis zur ökosozialen Marktwirtschaft schafft eine gute Balance zwischen leistungsfähiger Wirtschaft und ökologischer Nachhaltigkeit.
Dazu LK-Präsident Josef Moosbrugger:
„Mit der Steuerreform 2021 hat die österreichische Bundesregierung in zentralen Bereichen eine zukunftsweisende Weichenstellung vorgenommen. Wir befürworten, dass sowohl Wert auf eine leistungsfähige Land- und Forstwirtschaft, als auch auf ökologische Nachhaltigkeit gelegt wird. Viele der geplanten Maßnahmen werden eine Entlastung für Klima und Familienbetriebe bringen und auch Österreichs Versorgungssicherheit dienen. Die Regierung hat somit auch für unsere Bäuerinnen und Bauern ein entscheidendes Maßnahmenpaket geschnürt“, betont der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich (LK Österreich), Josef Moosbrugger, zur Steuerreform 2021. „Speziell die investierenden Agrar- und Forstbetriebe werden eine weitere Stärkung erfahren. Wir steuern mit neuer Kraft in Richtung Zukunft."
Dazu LK-Präsident Josef Moosbrugger:
„Mit der Steuerreform 2021 hat die österreichische Bundesregierung in zentralen Bereichen eine zukunftsweisende Weichenstellung vorgenommen. Wir befürworten, dass sowohl Wert auf eine leistungsfähige Land- und Forstwirtschaft, als auch auf ökologische Nachhaltigkeit gelegt wird. Viele der geplanten Maßnahmen werden eine Entlastung für Klima und Familienbetriebe bringen und auch Österreichs Versorgungssicherheit dienen. Die Regierung hat somit auch für unsere Bäuerinnen und Bauern ein entscheidendes Maßnahmenpaket geschnürt“, betont der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich (LK Österreich), Josef Moosbrugger, zur Steuerreform 2021. „Speziell die investierenden Agrar- und Forstbetriebe werden eine weitere Stärkung erfahren. Wir steuern mit neuer Kraft in Richtung Zukunft."
Investprogramm ‚Energieautarke Bauernhöfe‘ bringt PV rauf auf Dächer
„Als Land- und Forstwirtschaft leisten wir bereits jetzt einen wichtigen Beitrag, um Österreich raus aus den fossilen Energieträgern und rein in die erneuerbaren zu bringen. Diesen Beitrag, der auch eine Chance für zusätzliche bäuerliche Wertschöpfung sein kann und soll, wollen wir gerne ausbauen. Gleichzeitig gilt es, unsere wertvollen landwirtschaftlichen Nutzflächen für die Gewinnung regionaler, nachhaltiger Lebensmittel zu erhalten. Daher betonen wir seit langem und insbesondere seit Erarbeitung des Erneuerbaren Ausbau Gesetzes, wie wichtig es ist, Photovoltaik-Anlagen rauf auf die Dächer zu bekommen und auch für entsprechende Infrastruktur bzw. Speicherkapazitäten zu sorgen. Das darauf abzielende Sonder-Investitionsprogramm ‚Energieautarke Bauernhöfe‘ im Gesamtvolumen von jährlich 25 Mio. Euro halten wir daher für eine überaus kluge, zukunftsweisende Maßnahme, die voll und ganz in unserem Sinne ist“, unterstreicht Moosbrugger.

Entlastung bäuerlicher Familien
„Die von der Regierung angekündigte Senkung der Krankenversicherungs-Beiträge für kleine und mittlere Einkommen wird auch bei land- und forstwirtschaftlichen Familienbetrieben für Entlastung sorgen. Die Einführung eines regional gestaffelten Klimabonus für den ländlichen Raum wird auch bei land- und forstwirtschaftlichen Familien überdurchschnittlich zur Anwendung kommen“, hebt der LK Österreich-Präsident hervor.
Neidreflexe anderer Sektoren unangebracht!
„Mit der ‚Sauber-Heizen-Offensive‘ werden die Österreicherinnen und Österreicher beim Ausstieg aus den fossilen Heizsystemen unterstützt. Wir erwarten uns, dass nicht nur das Klima und somit unsere Lebensvielfalt, sondern auch die heimische Land- und Forstwirtschaft als Lieferant erneuerbarer Rohstoffe davon mittel- bis langfristig profitieren wird. Speziell für das verstärkt anfallende Schadholz sind klimafreundliche Nutzungswege von entscheidender Bedeutung“, erklärt der LK Österreich-Präsident. „Wichtig ist außerdem, dass den Land- und Forstbetrieben die Kosten, die durch die Einführung einer allgemeinen CO2-Bepreisung entstehen, zumindest vollständig abgegolten werden. Wir geben allerdings zu bedenken, dass die heimischen Bäuerinnen und Bauern beim Diesel im europäischen Vergleich bereits jetzt eine höhere Steuerlast zu tragen haben als ihre Kollegen in anderen Staaten. Angesichts dieses Wettbewerbsnachteils sind undifferenzierte Neidreflexe anderer Sektoren somit unangebracht“ so Moosbrugger. „Außerdem bekennt sich die österreichische Land- und Forstwirtschaft zum Ziel, bis 2040 unabhängig von fossilen Energieträgern und somit klimaneutral zu werden, etwa mittels biogener Treibstoffe.“
Regionalität bedeutet ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit
„Der Plan, regionale Lebensmittel steuerlich zu begünstigen, ist aus landwirtschaftlicher und klimapolitischer Sicht klarerweise zu befürworten. Wichtig ist aus unserer Sicht jedoch, dass dabei nicht nur der Ort der Verarbeitung, sondern vor allem auch regionale Rohstoffe zählen. Die Forcierung der regionalen Rohstoff- und Lebensmittelproduktion dient ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit. Insgesamt entscheidend ist, dass es gelingt, eine rot-weiß-rote Trendumkehr in Richtung höherer Wertschöpfungsanteil für unsere bäuerlichen Familienbetriebe zu erreichen. Dafür braucht es bessere und angemessene Erzeugerpreise. Unsere Höfe haben dann Zukunft, wenn sie im harten internationalen Wettbewerb echte Chancen bekommen und Wertschöpfung auf den Märkten erzielen können. Es wird somit auf die konkrete Umsetzung der Steuerreform ankommen. Weitere Maßnahmen sind mit Sicherheit erforderlich“, betont der LK Österreich-Präsident, der einmal mehr auf die Umsetzung der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung gemäß Regierungsprogramm pocht.
Die Maßnahmen im Überblick:
- Einführung einer Steuerrückvergütung für Agrardiesel: Mit der Einführung einer Steuerrückvergütung für Agrardiesel werden den Landwirten die Kosten, die durch die Einführung der CO2-Bepreisung entstehen, vollständig abgegolten.
- Sonder-Investitionsprogramm „Energieautarke Bauernhöfe“: In der Landwirtschaft wollen wir möglichst viele energieautarke Bauernhöfe schaffen, dafür stellen wir ein Volumen von 25 Mio. Euro pro Jahr für Investitionen zur Verfügung.
- Regionaler Klimabonus speziell für den ländlichen Raum: Der regionale Klimabonus soll Menschen entlasten, die aufgrund ihres Wohnorts mehr auf ihr Auto angewiesen sind. Konkret wird es ab 2022 den Bonus in vier Stufen geben, je nachdem wo sich der Hauptwohnsitz in Österreich befindet bis zu 200 Euro. Für jedes Kind gibt es den Bonus in der Höhe von 50 Prozent.
- Sauber-Heizen-Offensive: Für den Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen und den Umstieg auf erneuerbare Energie (Biomasse, Pellets, etc.) sind insgesamt 500 Mio. Euro für verschiedene Maßnahmen vorgesehen.
- Regionale Bepreisung Lebensmittel: entfernungsabhängigen Bepreisung von weitgereisten Lebensmitteln.
- Reduktion Krankenversicherungsbeiträge: speziell für kleine Einkommen um 1,7 Prozent samt Kompensation der Mindereinnahmen für die Krankenversicherung ab dem 01.07.2022
- Investitionsfreibetrag inkl. Ökologisierungskomponente (insgesamt 350 Mllionen Euro; Orientierung an Investitionsprämie)
- Befreiung Eigenstromabgabe für Erneuerbare