Die richtigen Sojasorten für 2024
Im Gegensatz zum Mais ist die Soja 2023 mit den Wetterbedingungen gut zurechtgekommen. Das zeigte sich auch im Ertrag. Die Sojabohne bracht im Gesamtdurchschnitt der Versuchsflächen in Oberösterreich über 4.900 kg pro Hektar ein. Im Vergleich zum Jahr davor zeigte sich auf allen Versuchsstandorten eine Ertragssteigerung.
Was ist beim Anbau zu beachten?
Wichtig sind neben der richtigen Sortenwahl auch die Inokulation und der Anbauzeitpunkt. Von einem zu frühen Anbau wird eher abgeraten. 2023 wurde die Soja durch das nasse Frühjahr in allen Gebieten eher spät gesät. Zur Keimung wird eine ganztägige Bodentemperatur von über 10 Grad Celsius benötigt. Möchte man frühe Schönwetterphasen im Frühling gut nutzen, sollte auf jeden Fall die Maisaussaat vor der Sojaaussaat erfolgen, nicht zuletzt auch weil Soja nicht durch fungizide Beizen geschützt ist. Ein ebenes Saatbeet mit wenig Steinen an der Oberfläche erleichtert die Ernte. Vielerorts werden bereits Flexschneidwerke eingesetzt. Dadurch können die Verluste von Hülsen knapp über der Erdoberfläche reduziert werden. Ob die Sojabohne in 45 cm Reihen oder flächig ausgesät wird, zeigt im Ertrag keinen Unterschied, dass konnte in Versuchen aus den Vorjahren
festgestellt werden.
festgestellt werden.
Impfen - Auch bei vorgeimpftem Saatgut!
Die Sojabohne geht, wie andere Leguminosen, eine Symbiose mit Knöllchenbakterien ein. Diese binden Stickstoff aus der Luft, welche die Soja dann nutzen kann. Weil die Sojabohne bei uns nicht heimisch ist, kommen auch die Bakterien bei uns nicht natürlich im Boden vor. Daher wird das Saatgut mit dem entsprechenden Bakterienstamm geimpft. Durch Transport und Lagerung sterben die Bakterien jedoch teilweise schon ab, wenn sich das Saatgut noch im Sack befindet. Darum wird eine Nachimpfung direkt vor der Saat, am besten an einem schattigen und kühlen Ort empfohlen. Für die Impfung stehen flüssige Produkte, sowie Granulate zu Verfügung.
Reifegruppe und Reifenote spielen eine wichtige Rolle
Um die Ertragspotenziale des jeweiligen Standortes ideal zu nutzen, ist die Wahl der richtigen Reife entscheidend. 2023 konnten auch spätreife Sorten durch den trockenen Herbst meist noch unter idealen Bedingungen geerntet werden. Das ist nicht jedes Jahr der Fall, was das Jahr 2022 beweist. Für den Großteil von Oberösterreich sind 000-Sorten die richtige Wahl. Die Reifenoten in dieser Gruppe geht von 2 - 4. Zu beachten ist, dass zwischen jeder Reifenote je nach Witterung zirka acht Tage liegen.
In besonders kühlen Lagen wie in Mühlviertel oder Salzkammergut kann auch zu 0000-Sorten gegriffen werden. Diese liegen zwar beim Ertrag im Durchschnitt leicht unter den 000-Sorten, machen aber den Sojaanbau auch in klimatisch ungünstigeren Gebieten möglich.
In Gunstlagen wie dem Zentralraum, dem Machland oder dem Eferdinger Becken kann auch zu 00-Sorten gegriffen werden. Die Ergebnisse der LK-Sortenversuche zeigen beim Ertragsvergleich zwischen 00- und 000-Sorten jedoch keinen Unterschied.
In besonders kühlen Lagen wie in Mühlviertel oder Salzkammergut kann auch zu 0000-Sorten gegriffen werden. Diese liegen zwar beim Ertrag im Durchschnitt leicht unter den 000-Sorten, machen aber den Sojaanbau auch in klimatisch ungünstigeren Gebieten möglich.
In Gunstlagen wie dem Zentralraum, dem Machland oder dem Eferdinger Becken kann auch zu 00-Sorten gegriffen werden. Die Ergebnisse der LK-Sortenversuche zeigen beim Ertragsvergleich zwischen 00- und 000-Sorten jedoch keinen Unterschied.
Versuchsergebnisse 2023
Die beiliegende Tabelle gibt einen Einblick in die Versuchsergebnisse der Sortenversuche in Oberösterreich.
Am Standort Bad Wimsbach wurden die Sorten auf einen frühen Erntetermin (Reifenote 1 - 3) und einen späten Erntetermin (Reifenote 4 - 6) aufgeteilt. Beim frühen Versuch brachten die Sorten Akumara, Paprika und Agneta die besten Erträge. Im späteren Reifesegment lag Ascada an der Spitze, gefolgt von Annabella und Acardia. Den Sortenversuch in St. Peter am Hart haben die Sorten Paprika und Apollina für sich entschieden. Acardia und Ancagua lieferten ebenfalls gute Erträge. Die Top-Sorten in Pasching waren Ascada und Altona. Auf
der Versuchsfläche in Lenzing drosch Paprika am besten. Die 0000-Sorte Adessa lieferte ebenfalls gute Ergebnisse.
Zur Wahl der richtigen Sorte liefern neben die Sortenversuche der Landwirtschaftskammer auch die AGES-Sortenversuche eine gute Entscheidungsgrundlage.
Am Standort Bad Wimsbach wurden die Sorten auf einen frühen Erntetermin (Reifenote 1 - 3) und einen späten Erntetermin (Reifenote 4 - 6) aufgeteilt. Beim frühen Versuch brachten die Sorten Akumara, Paprika und Agneta die besten Erträge. Im späteren Reifesegment lag Ascada an der Spitze, gefolgt von Annabella und Acardia. Den Sortenversuch in St. Peter am Hart haben die Sorten Paprika und Apollina für sich entschieden. Acardia und Ancagua lieferten ebenfalls gute Erträge. Die Top-Sorten in Pasching waren Ascada und Altona. Auf
der Versuchsfläche in Lenzing drosch Paprika am besten. Die 0000-Sorte Adessa lieferte ebenfalls gute Ergebnisse.
Zur Wahl der richtigen Sorte liefern neben die Sortenversuche der Landwirtschaftskammer auch die AGES-Sortenversuche eine gute Entscheidungsgrundlage.
Sortenempfehlungen aufgrund mehrjähriger Versuchsergebnisse:
Adessa (0000/1), Abaca (000/2), Paprika (000/2), Adelfia (000/4), Acardia (000/4), Ascada
(000/4), Annabella (00/5), Altona (00/6)
(000/4), Annabella (00/5), Altona (00/6)