Die richtigen Maissorten für 2024
Auch die Erträge der Maisversuche der Abteilung Pflanzenbau der LK Oberösterreich spiegelten die Auswirkungen der Trockenheit 2023 wieder. Der Mittelwert über alle oberösterreichischen Versuchsstandorte beträgt 11,5 t, das sind im Durchschnitt 2,5 t weniger als im Jahr davor. Auch Gunstlagen wie Walding und Mauthausen konnten das Durchschnittsergebnis nicht wirklich um viel übertreffen.
Entscheidend ist die standortangepasste Sortenwahl
2023 haben spätreife Sorten tendenziell bessere Erträge hervorgebracht. Diese konnten durch den langen Entwicklungszeitraum das wenige Wasser vermutlich besser nutzen. Durch den trockenen Herbst war auch die Ernte dieser Sorten kein Problem. Dennoch ist vom unbedachten Griff auf Sorten mit Reifezahlen über 300 eher abzuraten. Nicht jedes Jahr ist so heiß und trocken. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass vor allem auch auf kühlen Standorten, Sorten mit Reifezahl um 250 bessere Erträge als spätreife Sorten liefern.
Mykotoxine trotz warmem und trockenem Herbst
Der warme und trockene Herbst ließ vermuten, dass erhöhte Mykotoxingehalte im Jahr 2023 nicht zum Problem werden können. Diese Vermutung hats sich aber nicht bestätigt. Die Ergebnisse des Vorernte-Monitorings zeigen erhöhte Belastungen mit DON. Am höchsten waren die gemessenen Werte am Standort Katzenberg, wo schon bei der Probenziehung auf einigen Maiskolben Pilzgeflecht festgestellt wurde. Untersuchungen von Proben nach der Ernte haben die Vorhersage des Warndienstes bestätigt. Vor allem Veredler sollten den Mykotoxingehalt der Ernte im Blick behalten. Werden im Warndienst die Grenzwerte überschritten, sollte der Erntetermin so früh wie möglich angesetzt werden. Die Anfälligkeit der verschiedenen Sorten wird von der AGES untersucht. Ergebnisse werden im Frühjahr auf lk-online erscheinen.
Körnermais Versuchsergebnisse
In der angeführten Tabelle sind die Ergebnisse aller Maisversuche im Feuchtgebiet zusammengefasst. Empfehlenswert sind Sorten, die auf vielen Standorten im Durchschnitt über 100 Relativprozent haben. Die detaillierten Ergebnisse sind auf dem Versuchsportal der Landwirtschaftskammer unter https://www.lko.at/versuch zu finden.
Am Standort Katzenberg wurden Sorten mit Reifezahlen von 250 - 330 angebaut. Geerntet wurden alle Sorten am selben Tag. Im frühen Reifesegment war Die Serena der Spitzenreiter, gefolgt von Michelleen, AROLDO und SY CALO. Bei den mittelreifen Sorten droschen P8834, DKC4031, DKC3719 und ADORNO am besten.
In Walding wurde die Maisernte auf drei Termine aufgeteilt, um für jede Reifegruppe den idealen Druschtermin zu finden. Führend mit deutlichem Abstand war hier die Sorte LG31219. Auch AROLDO und RGT CHROMIXX zeigten gute Ergebnisse. Im mittleren Reifesegment drosch P8436 am besten, gefolgt von RGT Auxkar und Artesio. Bei den spätreifen Sorten war BRV2604D führend.
In Mauthausen wurden die Sorten in zwei Druschtermine aufgeteilt: Früh RZ 250 bis 300 und spät RZ 310 bis 370. Im frühen Versuch lieferte Finegan den höchsten Ertag. Der späte Versuch zeigte Die Selma an der Spitze, gefolgt von ANTARO.
Auf der Fläche in Steinerkirchen an der Traun hatte ADORNO vor P8436 und RGT AUXKAR die Führung. Bei den Sortenversuchen in Bad Wimsbach waren die Sorten P8436, RGT AUXKAR, Finegan und Mas 220.V die Ertragssieger.
Entscheidende Hinweise für die richtige Sortenwahl liefern auch die Ergebnisse der AGES-Sortenversuche.
Am Standort Katzenberg wurden Sorten mit Reifezahlen von 250 - 330 angebaut. Geerntet wurden alle Sorten am selben Tag. Im frühen Reifesegment war Die Serena der Spitzenreiter, gefolgt von Michelleen, AROLDO und SY CALO. Bei den mittelreifen Sorten droschen P8834, DKC4031, DKC3719 und ADORNO am besten.
In Walding wurde die Maisernte auf drei Termine aufgeteilt, um für jede Reifegruppe den idealen Druschtermin zu finden. Führend mit deutlichem Abstand war hier die Sorte LG31219. Auch AROLDO und RGT CHROMIXX zeigten gute Ergebnisse. Im mittleren Reifesegment drosch P8436 am besten, gefolgt von RGT Auxkar und Artesio. Bei den spätreifen Sorten war BRV2604D führend.
In Mauthausen wurden die Sorten in zwei Druschtermine aufgeteilt: Früh RZ 250 bis 300 und spät RZ 310 bis 370. Im frühen Versuch lieferte Finegan den höchsten Ertag. Der späte Versuch zeigte Die Selma an der Spitze, gefolgt von ANTARO.
Auf der Fläche in Steinerkirchen an der Traun hatte ADORNO vor P8436 und RGT AUXKAR die Führung. Bei den Sortenversuchen in Bad Wimsbach waren die Sorten P8436, RGT AUXKAR, Finegan und Mas 220.V die Ertragssieger.
Entscheidende Hinweise für die richtige Sortenwahl liefern auch die Ergebnisse der AGES-Sortenversuche.
Aus mehrjährigen Versuchsergebnissen können folgende Sorten empfohlen werden:
- Früh: Amarola (210), Abaldo (230), LG31219 (250), Die Serena (250), SY Calo (250), Micheleen (250)
- Mittel: P8271 (260), KWS Gustavius (280), LG31240 (300), Finegan (300), P8436 (310), ES Hattrick (310), DKC 3719 (320), Adorno (320), MAS 220V (320), Die Safari (320), P8834 (330)
- Spät: Die Selma (360), Antaro (370), BRV2604D (370), P9639 (400)
Silomais
Auch der Silomais hat unter der Trockenheit im Sommer gelitten. Die Rekorderträge aus 2022 konnten nicht erreicht werden. In Bad Wimsbach wurde ein durchschnittlicher Trockenmasseertrag von knapp 20 t/ha geerntet. Auf der Versuchsfläche St. Georgen (Bezirk Grieskirchen) wurde dieses Jahr ein Trockenmasseertrag von ca. 17 t/ha gehäckselt.
Zu den besten Sorten im frühen Reifesegment (250 - 270) zählten am Standort Bad Wimsbach P8317 und ATLANTICO gefolgt von AKTORO und P8255. Bei den eher spätreifen Sorten (280 - 330) brachten KWS Monumento und Honoreen die besten Erträge.
Auf der Versuchsfläche in St. Georgen brachten bei den frühreifen Sorten AKTORO, P8255 und ATLANTICO die Top-Erträge. Im späten Reifesegment war SY Collosseum, gefolgt von P8834, P8902 und Honoreen der Spitzenreiter.
Die genauen Ergebnisse können in der Tabelle eingesehen werden, Details sind auf der Versuchsplattform zu finden.
Folgende Silomaissorten überzeugten in den Landessortenversuchen:
Amarola (210), P8255 (250), Aktoro (260), Atlantico (270), ES Bond (270), Agro Gant (290), KWS Monumento (290), SY Collosseum (290), Die Profett (300), Pegoro (320), P8834 (330), Honoreen (112)
Zu den besten Sorten im frühen Reifesegment (250 - 270) zählten am Standort Bad Wimsbach P8317 und ATLANTICO gefolgt von AKTORO und P8255. Bei den eher spätreifen Sorten (280 - 330) brachten KWS Monumento und Honoreen die besten Erträge.
Auf der Versuchsfläche in St. Georgen brachten bei den frühreifen Sorten AKTORO, P8255 und ATLANTICO die Top-Erträge. Im späten Reifesegment war SY Collosseum, gefolgt von P8834, P8902 und Honoreen der Spitzenreiter.
Die genauen Ergebnisse können in der Tabelle eingesehen werden, Details sind auf der Versuchsplattform zu finden.
Folgende Silomaissorten überzeugten in den Landessortenversuchen:
Amarola (210), P8255 (250), Aktoro (260), Atlantico (270), ES Bond (270), Agro Gant (290), KWS Monumento (290), SY Collosseum (290), Die Profett (300), Pegoro (320), P8834 (330), Honoreen (112)