Die LK-Ausschüsse tagen wieder
Ländliches Fortbildungsinstitut, LFI
Insgesamt konnten im laufenden Jahr 2024 bis Ende des 3. Quartals 94 Veranstaltungen durchgeführt werden, an denen 1.461 Personen teilgenommen haben. Dazu kommen noch 13 Onlinekurse mit bisher 318 Teilnehmer/-innen. Etwa ein Viertel der Teilnehmer/-innen nutzen Online-Formate und schätzen die Vorteile des flexiblen und ortsunabhängigen Lernens. Nach wie vor sind aber auch Präsenzkurse stark gefragt.
Schule am Bauernhof, SaB
Aktuell gibt es in Vorarlberg ca. 30 Betriebe, die SaB-Lehrausgänge anbieten und damit einen wertvollen Beitrag für Dialog und Öffentlichkeitsarbeit leisten. Rund 6.000 Schüler/-innen wurden im vergangenen Jahr auf den „Schule am Bauernhof“-Betrieben begrüßt.
Bildungsprogramm 2024/2025
Bäuerliches Schul- und Bildungszentrum, BSBZ
Der neue Direktor DI Jakob Behmann berichtet. Aktuell ist jede Klasse mit 36 Schüler/-innen voll, in der ländlichen Hauswirtschaft ist die Zahl etwas geringer. Fachschule und Höhere Schule laufen sehr gut, die ländliche Hauswirtschaft hingegen etwas verhaltener; es hätten noch ein paar Schüler/-innen Platz. Eine Anpassung neuer Ausbildungsschwerpunkte in Richtung sozialer Bereich, Green Care, wäre eine Möglichkeit zur Aktualisierung und Vertiefung des Bildungsangebotes in diesem Zweig. Innovation Farm: Das BSBZ ist Partner in der Ausschreibung auf Bundesebene (daneben Wieselburg und Raumberg-Gumpenstein), damit entsteht im Westen ein Cluster im Bereich der Tierhaltung.
Green Care – „Wo Menschen aufblühen“
Green Care hat sich als Diversifizierungsform in der österreichischen Land- und Forstwirtschaft etabliert. Mit Green Care nutzen qualifizierte Bäuerinnen und Bauern die wohltuende Wirkung der Natur und der Tiere und bieten pädagogische, gesundheitsfördernde und soziale Angebote auf ihren Höfen an. Fünf zertifizierte Betriebe bieten in Vorarlberg (125 österreichweit) Dienstleistungen im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich an. Die Ausschussmitglieder sind sich einig, dass dieser Bereich mehr werden wird, die Notwendigkeiten und der gesellschaftliche Bedarf steigen, ein Zukunftspotential ist da, aber die Anfangshürden und Herausforderungen sind groß, insbesondere für die „Pionier/-innen“.
Urlaub am Bauernhof
Derzeit sind 126 Mitgliedsbetriebe in vier Regionen (Bregenzerwald, Bodensee-Rheintal, Alpenregion Bludenz, Montafon) aktiv. Besonders erfreulich ist, dass 98 dieser Betriebe bereits online buchbar sind, was sowohl für die Betriebe als auch für die Gäste eine erhebliche Vereinfachung darstellt. Das Interesse an einer Mitgliedschaft bleibt erfreulich hoch. Allein in diesem Jahr gab es bereits 17 Anfragen von Betrieben. Dies verdeutlicht die anhaltende Attraktivität und den Mehrwert, den eine UaB-Mitgliedschaft bietet. Im Rahmen der Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit haben 18 Betriebe von Urlaub am Bauernhof in Österreich ihre Energiedaten erfasst. Die Energiedatenerfassung dient als Grundlage für weitere Schritte hin zu einer ressourcenschonenden Betriebsführung. Im Tourismusjahr 2023/24 konnte Urlaub am Bauernhof in Vorarlberg mit einem Zuwachs von acht Prozent eine erfreuliche Steigerung bei den Onlinebuchungen verzeichnen.
Bio Genossenschaft
Bio Austria ist vielfältig aktiv im Dialog mit den Konsument/-innen. Es gab zahlreiche Veranstaltungen und Teilnahmen; das Biofest war ein großer Erfolg. Wetterglück und knapp 4.000 Besucher/-innen freuten die Veranstalter/-innen und Teilnehmer/-innen. Weitere Highlights waren die Teilnahme am Tag der Landwirtschaft, der Tag der Bio-Landwirtschaft, die Lange Nacht der Museen, die Gustavmesse gemeinsam mit UaB und dem neuen Einkaufsführer. Bio Austria, als Interessensvertretung im Biobereich, erreichte eine „Verbesserung“ im ÖPUL für Biobetriebe mit dem Transaktionskostenzuschuss (400 Euro) und der ÖPUL-Aufstockung für Betriebe <1,4 GVE pro Hektar mit 40 Euro pro Hektar. Der Markt ist nach wie vor herausfordernd, die Nachfrage wieder etwas besser, Preissteigerungen können nur sehr schwer erreicht werden.
Direktvermarktung
Regionalkoordinator
Gebhard Flatz, LK Regionalkoordinator, betreut verschiedene Projekte mit Landwirt/-innen und/oder Vermarkter/-innen. Beispiele: Hühnermaststall mit 500 Masthennen und Partner Karu aus Sulzberg als Vertragslandwirtschaft. Weitere Mastplätze werden gesucht! Interessenten können sich bei Gebhard Flatz melden. Trans Gourmet Schwarzach – Listung von regionalen Lebensmitteln. Neue Kunden für den Regionalmarkt, der die Logistik für regionale Lebensmittel organisiert, kommen aus der Verpflegungsgastronomie, die Aktivitäten des Landes sorgen für Absatznachfrage. Die Gemüsetour des Regionalmarktes umfasst mittlerweile 1.000 Euro pro Woche an Umsatz. Wichtig für einen weiteren Schritt der kleineren Verarbeiter und Vermarkter wären Ausschreibungen, die die Struktur im Land berücksichtigen. In eine Bundesausschreibung kommt man aufgrund des hohen Aufwandes nicht.